德语助手
2025-01-21
Warum verstecken sich denn die Geißlein überall in der Stube?
Und wie ist der Wolf ins Haus gekommen?
Oje, ob das mal gut geht?
Lass uns doch mal schauen.
Es war einmal eine alte Geiß, die hatte sieben Kinder.
Eines Tages wollte sie in den Wald gehen und Futter holen.
Darum rief sie die Geißlein zusammen und sagte:"Liebe Kinder, ich gehe raus in den Wald.
Ihr bleibt hier.
Aber hütet euch vor dem Wolf.
Er darf nicht hereinkommen, sonst frisst er euch.
Der Wolf verstellt sich oft, aber ihr erkennt ihn an seiner rauen Stimme und an seinen schwarzen Pfoten."
Dann machte sich die Geiß auf den Weg.
Kürze Zeit später klopfte es an der Haustür.
Eine Stimme sagte:"Macht auf liebe Kinder, ich bin's, eure Mutter und ich habe jedem von euch etwas mitgebracht."
Aber die Geißlein erkannten an der rauen Stimme, dass es der Wolf war, und riefen:
"Du bist nicht unsere Mutter, denn die hat eine feine und liebliche Stimme, du eine tiefe und raue Stimme.
Du bist der Wolf."
Da ging der Wolf zum Krämer und kaufte sich ein großes Stück Kreide.
Er aß sie und machte so seine Stimme hell und fein.
Dann ging er zurück, klopfte erneut an die Haustür und sagte:
"Macht auf liebe Kinder, ich bin's, eure Mutter und ich habe jedem von euch etwas mitgebracht."
Doch der Wolf hatte seine schwarze Pfote ans Fenster gelegt und die Geißlein riefen:
"Wir machen nicht auf.
Unsere Mutter hat keinen schwarzen Fuß wie du.
Du bist der Wolf."
Daraufhin lief der Wolf zum Bäcker und sagte:"Streich mir Teig auf die Pfote."
Anschließend ging er zum Müller und befahl: "Streu mir weißes Mehl über die Pfote."
Der Müller ahnte, dass der Wolf etwas Böses vorhatte.
Doch als er sich weigerte, drohte der Wolf ihm und sagte er würde ihn auffressen, wenn er nicht gehorche.
Da hatte der Müller Angst und streute ihm das Mehl über die Pfote.
Der Wolf ging zum dritten Mal zum Haus der Geißlein, klopfte an die Tür und sagte:
"Macht auf liebe Kinder, eure liebe Mutter ist nach Hause gekommen und hat jedem von euch etwas mitgebracht."
Die Geißlein riefen:"Zeig uns erst deine Pfote, damit wir wissen, dass du auch unsere Mutter bist."
Da legte der Wolf seine weiße Pfote ins Fenster und die Geißlein öffneten die Tür.
Als sie sahen, dass es der Wolf war, erschraken die Geißlein sehr und versteckten sich so schnell es ging.
Das Erste sprang unter den Tisch, das Zweite ins Bett, das Dritte in den Ofen,
das Vierte in die Küche, das Fünfte in den Schrank, das Sechste unter die Waschschüssel
und das Siebte und kleinste in den Kasten der großen Wanduhr.
Aber der Wolf fand sie alle und verschlang eines nach dem anderen.
Nur das jüngste Geißlein im Uhrenkasten, das fand er nicht.
Der Wolf war satt und müde und legte sich draußen auf der Wiese unter einen großen Baum.
Dort schlief er ein.
Kurz darauf kam die alte Geiß nach Hause.
Sie erschrak fürchterlich, als sie das Haus sah.
Die Haustür stand sperrangelweit auf.
Tische, Stühle und Bänke waren umgeworfen, die Waschschüssel zerbrochen und Decken und Kissen lagen auf dem Boden.
Die Geiß suchte ihre Kinder und rief ihren Namen, doch sie waren nirgends zu finden.
Als sie den Namen des jüngsten Kindes rief, sagte eine Stimme aus dem Uhrenkasten.
"Liebe Mutter, ich bin hier."
Die Mutter holte das Geißlein heraus und es erzählte ihr, was passiert war.
Die Geiß ging traurig mit ihrem Kind nach draußen und sah auf der Wiese den Wolf schnarchend unterm Baum liegen.
Da bemerkte sie, dass in seinem dicken Bauch etwas zappelte.
Sofort dachte die Geiß, dass das ihre Kinder seien.
Sie schickte das Geißlein ins Haus, um Schere, Nadel und Faden zu holen.
Dann schnitt sie dem Wolf den Bauch auf und die Geisslein sprangen eins nach dem anderen heraus.
Sie freuten sich sehr und rückten ihre Mutter.
Die Geiß forderte ihre Kinder auf große Steine zu holen.
Damit füllten sie den Bauch des Wolfs und nähten ihn mit Nadel und Faden wieder zu.
Als der Wolf aufwachte, hatte er schrecklichen Durst.
Darum wollte er zum Brunnen gehen, um zu trinken.
Dabei fingen die Steine in seinem Bauch an, sich hin und her zu bewegen.
Der Wolf rief:"was rumpelt und pumpelt da in meinem Bauch herum.
Ich dachte, es wären sechs Geißlein.
So sind's lauter Wackerstein."
Als er am Brunnen ankam, beugte er sich vor.
Die schweren Steine in seinem Bauch zogen ihn jedoch in den Brunnenschacht hinein und der Wolf ertrank.
Die sieben Geißlein aber liefen hin, freuten sich und tanzten mit ihrer Mutter fröhlich um den Brunnen herum.
Jetzt kennst du das Märchen vom Wolf und den Sieben Geißlein.
Aber hast du auch unseren kleinen Wichtel entdeckt?
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