德语助手
2024-06-24
Das Leben in einer WG könnte so schön sein.
Die Eltern sagen euch nicht ständig, was ihr zu tun und zu lassen habt.
Du hast interessante Mitbewohner, die aber nicht alle so ticken wie du.
Ich will nicht zurück ins Hotel Mama.
Ich wollte erwachsen werden, unabhängig sein und mein eigenes Zimmer haben.
In einer coolen, hippen Wohngemeinschaft, mit coolen Menschen, in einer hippen Stadt.
Doch wo fängt man überhaupt an?
Schließlich bin ich nicht die Einzige mit solchen Plänen.
Junge Menschen aus allen Ecken des Landes wollen ein gutes Zimmer in einem angesagten Großstadtviertel.
Doch wie viel kostet das?
In Deutschland gehen die Mieten ganz schön auseinander, weil manche Städte mehr, manche weniger begehrt sind.
Fakt ist: Im Durchschnitt kostet ein WG-Zimmer fast immer weniger als eine 1-Zimmer-Wohnung.
Ihr wollt euch einen Überblick verschaffen? Checkt den Mietspiegel!
Der ist zwar nicht verbindlich, hilft aber beim Vergleich mit anderen Städten.
Falls euch Suchmaschinen zu aufwändig sind, könnt ihr den Mitspiegel beim örtlichen Mietverein, der Gemeinde oder der Stadtverwaltung erfragen.
Was ist euch also wichtiger, im hippen Zentrum zu wohnen, wo immer etwas los ist?
Dann spricht alles für ein WG-Zimmer, da 1-Zimmer-Wohnungen in solchen trendigen Gegenden deutlich teurer sind.
Manche möchten aber nicht so viel Action vor der eigenen Haustür, die ziehen dann in Gegenden, die etwas außerhalb liegen.
Dort kommt auch eine eigene Wohnung infrage, denn die Mieten sind niedriger.
WGs sind bei Studierenden am beliebtesten.
Lisa wohnt jetzt auch in einer.
Doch das war nicht immer so, nach dem Auszug bei ihren Eltern ging es ins Studentenwohnheim.
Die Waschmaschinen sind mein Lieblingsthema.
Jeder, der mir auf Twitter folgt, hat das mitbekommen.
Mir werden Sachen geklaut.
Heute sind mir Sachen direkt aus der Waschmaschine geklaut worden.
Die Maschine ist noch gelaufen, jemand hat die angehalten und Sachen rausgenommen.
Auch mein Wäschekorb ist weg.
Das ist superätzend.
Das ist auch so ein bisschen davon abhängig, mit welchen Leuten man zusammenwohnt.
Ich hab dann ziemlich schnell gemerkt, für mich persönlich ist das nichts.
Es ist schöner, wenn jemand da ist, wenn ich nach Hause komme.
Deswegen habe ich mich für 'ne WG entschieden.
Ein weiterer Vorteil an der WG ist, dass man schnell Anschluss findet, gerade auch in einer fremden Stadt.
Und man kann gemeinsam mit den Bewohnern Dinge unternehmen.
Klar, in der WG muss man sich Bad und Küche teilen.
Aber man hat auch mehr Platz und mehr Raum in der Wohnung.
Deswegen würde ich mich wieder für eine WG entscheiden.
Doch nicht alles ist so gesellig.
Viele Leute bedeutet viel Potential für Konflikte.
Wie ihr diesen Stress vermeiden könnt, weiß Felix Bathon, der hat nämlich seine Bachelorarbeit zum Thema Putzpläne geschrieben.
Ja, Putzpläne.
Die sollen euch helfen, mehr Struktur in eure WG zu bringen.
Die These war, der Putzplan kann dabei helfen, wenn man persönlich mit der Wohnsituation unzufrieden ist, dann vermittelt er entlang eines Wertes.
Nämlich Gleichheit und Gerechtigkeit, der irgendwie für alle kaum ablehnbar ist.
Felix sagt aber auch dass der Putzplan Streit provozieren kann.
Er kann dazu führen, dass Mitbewohner zu Putzkontrolleuren mutieren und den Rest der WG als Faulpelze dastehen lassen.
Jonas hat sich deswegen für die eigene Wohnung entschieden.
Alleine wohnen ist klasse, aber auch nicht ganz billig.
Es kommen Kosten auf einen zu.
Neben der Miete gibt es die Nebenkosten:
Fürs Internet, für Strom, für die Heizung, aber auch Möbel und Haushaltsgegenstände muss man alleine bezahlen und kann die Kosten nicht aufteilen.
Was ist, wenn der Wasserhahn anfängt zu tropfen?
Ich bin bei Reparaturen unbegabt.
Man muss den Hausmeister oder Reparaturservice anrufen.
Was ist, wenn auf dem Klo kein Papier mehr da ist?
Man hat niemanden, der es bringt.
Man hat im wahrsten Sinne des Wortes verkackt.
Aber ich hab mich trotzdem fürs alleine Wohnen entschieden, denn: Ich kann so laut Musik hören und so laut zocken, wie ich will.
Manchmal raste ich aus, das hat meine Mutter damals gestört.
Ich kann so lange duschen, wie ich will, weil niemand wartet.
Und das dritte und wichtigste Argument: Ich kann nackt durch die Wohnung laufen.
Wenn eine Wohnung für euch nicht infrage kommt, bleibt nur die WG.
Ich habe schon in fünf WGs gewohnt.
Ich mochte es, immer jemanden zum Quatschen zu haben.
Nur muss man wirklich darauf aufpassen, dass die Stimmung immer top bleibt.
Alter, Hobbies, Lebensweise, es muss einfach passen, wenn Menschen zusammenleben möchten.
Der perfekte Mitbewohner kann kontaktfreudig sein und ständig neue Gäste anschleppen.
Oder sich in sein Zimmer zurückziehen und sich kaum blicken lassen.
Sauberkeit, Haustiere, Zigarettenqualm, Allergien, überall kann es unterschiedliche Ansichten geben.
Wichtig ist, dass ihr euch nicht gegenseitig auf die Nerven geht.
Pro und Kontra abwägen und wirklich ehrlich zu euch sein.
Dann vergrößert ihr eure Chancen, in einer WG richtig glücklich zu sein.
Was ist, wenn es dafür schon zu spät ist?
Wenn ihr schon so genervt von dem anderen Menschen seid, dass ihr den Mietvertrag nehmen würdet, ihn auflösen, verbrennen und vergraben wollt? Was dann?
Ich würde vorschlagen, dass man sich wieder einigt und weitermacht.
Ansonsten kann es problematisch werden.
Wenn alle WG-Mitglieder den Mietvertrag unterschrieben haben, sind alle Hauptmieter,
das bedeutet in der Konsequenz, es kann nicht einer austeigen und die anderen bleiben drin.
Mitgehangen, mitgefangen.
Wenn alle drei den Mietvertrag unterschreiben, müssen alle den Mietvertrag kündigen, müssen alle raus, einer geht nicht.
Pro-Tipp: Setzt einen Mietvertrag für eine WG auf, dann könnt ihr die Mitglieder einfacher austauschen, aber nur, wenn ihr vorher um Erlaubnis gefragt habt.
Wenn der Mieter vernünftige Gründe hat für die Untervermietung, finanzielle Gründe sind extrem vernünftig, dann muss der Vermieter zustimmen.
Der Hauptmieter trägt in der WG die Verantwortung vor dem Vermieter.
Das ist, als würde man alleine wohnen, aber hätte die ganze Zeit Gäste.
Am Ende des Tages müsst ihr euch selbst hinterfragen:
Möchtet ihr euch eine eigene Wohnung leisten oder in einer WG leben, auch wenn man da mit Kompromissen leben muss?
Pro: Günstiger als eine eigene Wohnung und man teilt alle Pflichten untereinander auf.
Kontra: Ich habe weniger Freiräume, vor allem falls ich alleine sein möchte.
Pro: Ich lerne sofort neue Leute kennen.
Kontra: Die kleinen Macken dieser Leute können dich wahnsinnig machen.
Ach, mit den richtigen Leuten ist eine WG doch nicht so übel.
Da braucht man doch keine Putzpläne oder sonst was.
Morgen!
Das war's schon wieder mit dieser Folge von "plan&los"!
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