德语助手
2025-08-19
Schätz' mal, wie viele Erwachsene in Deutschland sind Allergiker?
In der Gesundheitserhebung von 2019/2020 vom RKI gab fast jeder Dritte Befragte an, eine Allergie zu haben.
Also sind bestimmt auch einige von euch betroffen.
Deswegen habe ich jetzt mal drei interessante Fakten zum Thema Allergie.
Erstens: Nicht jede Nahrungsmittelunverträglichkeit ist eine Allergie.
Bei Nahrungsmittelallergien sorgt der Kontakt mit bestimmten Nahrungsmitteln für eine Abwehrreaktion des Immunsystems.
Und das liegt daran, dass die Allergene in diesem Lebensmittel bei entsprechend sensibilisierten Menschen die Bildung von Antikörpern auslösen.
Wenn es dann zum erneuten Kontakt mit dem Lebensmittel kommt, können akute Symptome wie Übelkeit, Ausschlag oder auch Durchfall auftreten.
Und es gibt auch chronische Symptome wie die Magenschleimhautentzündung, Neurodermitis oder in seltenen Fällen die Anaphylaxie, also eine sehr starke allergische Reaktion.
Die Symptome sind individuell, meistens total unterschiedlich, aber die Haut, Atemwege und der Magen-Darm-Trakt sind besonders oft betroffen.
Bei Nahrungsmitteln oder Lebensmittelintoleranzen ist die Unverträglichkeitsreaktion dagegen nicht immunologisch ausgelöst.
Man hat dann meistens pseudoallergische Symptome und darmenentzymatische Störungen.
Aber weil es eben ähnliche Symptome sind und es noch nicht ausreichend Testsysteme gibt, kann man Pseudoallergien oft nur schwer von echten Allergien abgrenzen.
Im Vergleich kommen Pseudoallergien aber deutlich häufiger vor.
Typische Auslöser sind laut DGE Zusatzstoffe wie Farbstoffe, Aromastoffe, Konservierungsstoffe, Antoxidantien, Süßstoffe und vermutlich auch Glutamat.
Aber auch natürliche Lebensmittel enthalten Pseudo-Allergene, sogenannte biogene Amine, zum Beispiel Histamin in Sauerkraut und Wein, Thyramin in Käse und Schokolade oder Acetylsalicylsäure in Beeren und Oliven.
Zweitens: Allergien können wieder verschwinden.
Gerade im Säuglings-und Kleinkindalter können Allergien nach einigen Jahren wieder ganz verschwinden.
Bei circa drei Viertel der Kinder passiert das bis zum Schulalter.
Zum Beispiel bestimmte Nahrungsmittelallergien wie gegen Milch oder Hühneneier.
Andere Allergien, zum Beispiel gegen Erdnüsse, bleiben aber in der Regel lebenslang.
Also gerade pollen-assoziierte Nahrungsmittelallergien.
Das hängt also vom Auslöser ab, aber auch, wann sie auftreten.
Wenn Allergien nämlich nach der Kindheit noch bestehen oder auch erst später auftreten, bleiben sie meistens ein Leben lang.
Generell ist es aber schon so, dass die allergischen Beschwerden nicht immer gleich bleiben, sondern schwanken.
Also Symptome mal stärker sind oder auch die Art der Symptome sich irgendwie verändert.
Drittens: Achtung, Kreuzallergie.
Hierbei reagiert das Immunsystem auch auf andere Allergene, und zwar solche, die dem ursprünglichen Allergen ähnlich sind.
Bestandteile einiger Nahrungsmittel sind den Allergenen so ähnlich, dass das Immunsystem auch auf diese Nahrungsmittel allergisch reagieren kann.
Häufige Kreuzallergien gibt es zwischen Pollen und Nahrungsmitteln, zum Beispiel Birkenpollen und Äpfel oder Hasel- und Walnüsse.
Zwischen Latex und Früchten, zum Beispiel Bananen oder Avocado und Kiwi.
Aber auch zwischen verschiedenen Medikamentengruppen, z.B. Penicilline und Ciphalosporine.
Weißt du, was die häufigste Allergie in in Deutschland ist?
Wenn du mehr über sie wissen willst, dann sag Bescheid.
Schreib das in die Kommentare und wir machen dazu ein neues Video.
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