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[每日听力]语言研究所🔍 | 德语真的难听吗?

2025-09-24

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Was macht eine Sprache schön oder hässlich? | SWR Wissen


Wer meinen Nachnamen sieht, der weiß es eigentlich sofort: Ich hab italienische Wurzeln.



Bin mit zwei Sprachen aufgewachsen: Deutsch und Italienisch.



Irgendwie hatte ich dann immer das Gefühl, wenn ich in Deutschland Italienisch spreche, finden das alle superschön: "Hey, ciao ragazzi, facciamo un bagno?"



Aber sobald ich in Italien Deutsch spreche, hält sich die Begeisterung in Grenzen.



Okay, Sportsfreunde, machen wir einen Abstecher in den Biergarten und ihr zeigt die erste Runde.



Und vielleicht rege ich mich deswegen jedes Mal auf, wenn sich irgendwo irgendjemand über die deutsche Sprache lustig macht.



Schiller und Goethe können da auch nichts retten.



Für viele klingt Deutsch laut und aggressiv. - Ja.



Einfach nicht so schön wie Italienisch.



Manche sagen sogar, dass Deutsch eine der hässlichsten Sprachen der Welt ist.



Aber ist da wissenschaftlich irgendwas dran?



Kann man objektiv messen, ob eine Sprache schön oder hässlich ist?



Und wenn ja, ist Deutsch dann wirklich die hässlichste von allen?



Simpel gedacht müsste es ja am Klang einer Sprache liegen, ob wir sie schön oder hässlich finden.



Hat Deutsch also ein paar Klangeigenschaften, die besonders hart klingen?



Könnte sein, denn in meiner Recherche bin ich immer wieder auf drei besondere Merkmale gestoßen, die Deutsch von vielen anderen Sprachen unterscheidet.



Zum Beispiel die vielen Reibelaute, wie "f" oder "s".



Wenn ihr die sprecht, dann müsst ihr eine Engstelle im Mund bilden und die Luft mit viel Kraft durchpressen.



Die Luft reibt dann an euren Lippen und es entsteht ein Zischen.



"Ach" ist noch so einer.



Achtet mal drauf bei Wörtern wie "Krach" oder "Bach".



Wenn ihr die sprecht, dann kratzt es hinten in der Kehle.



Durch das "Ach" bekommen die Wörter einen kratzigen, kehligen Sound.



Okay, klingt ein bisschen so, als ob man Stahlwolle durch den Abfluss zieht.



Deutsch ist voll von solchen Reibelauten.



Vor allem im Vergleich zu Italienisch ist der Unterschied krass.



Schaut euch zum Beispiel mal den Satz hier an.



"In der Nacht, als Ronja geboren wurde, rollte der Donner über die Berge."



Da stecken 32 Reibelaute drin.



Und jetzt der gleiche Satz auf Italienisch: "La notte in cui nacque Ronja, sui monti infuriava il temporale."



Kommt mit 16 auf gerade mal halb so viele Reibelaute.



Das nächste Merkmal klingt nicht nur unangenehm, sondern macht einem beim Sprechen auch richtige Knoten in die Zunge: die vielen Konsonantenhaufen.



"Strumpf" zum Beispiel.



Da steckt nur ein einziger weicher Vokal in der Mitte, davor und danach nur harte Konsonanten.



Oder, noch schlimmer: "Eichhörnchen".



Gerade Nichtmuttersprachler bringen die vielen Konsonanten in solchen Wörtern so richtig zur Verzweiflung.



Im Italienischen ist es anders.



Im Italienischen enden nicht nur fast alle Wörter, sondern auch die meisten Silben auf Vokalen.



Also a, e, i, o oder u.



"amore", "volare" zum Beispiel.



Als Kind in Italien dachte ich immer, wenn meine Tanten am Tisch reden, dann singen die. Das waren also die vielen Vokale.



Die geben der Sprache diesen Singsang und diese Melodie beim Sprechen.



Na ja, und im Deutschen ist es genau umgekehrt.



Da enden die meisten Silben auf harten Konsonanten.



Bei "Schwester" zum Beispiel, oder bei "Denken".



Aber das war noch nicht alles.



Es gibt noch eine Sache, die einem beim Deutschsprechen richtige Kopfschmerzen macht: die vielen Endloswörter.



"Bundesausbildungsförderungsgesetz" ist so eins.



Oder "Veranstaltungsinformationsdienst".



Aber es geht sogar noch länger.



"Grundstücksverkehrsgenehmigungs- zuständigkeitsübertragungsverordnung" ist laut Duden mit 67 Buchstaben das längste deutsche Wort.



Und 47 davon sind übrigens Konsonanten.



Durch die Reibelaute, die vielen Konsonanten und die Endloswörter klingt Deutsch härter und komplizierter als die meisten anderen Sprachen.



Auf Social Media gibt es viele Clips, die sich darüber lustig machen.



Das Video hat auf YouTube 35 Millionen Views.



Und, wer hätte das gedacht: Während Italienisch oder Französisch wie Musik in den Ohren klingen ...



Hört sich ... - Schmetterling! ... an wie ein akustischer Presslufthammer.



Okay, solche Clips können witzig sein.



Kann man gut an Freunde und Familie schicken, um sie zum Schmunzeln zu bringen.



Aber das Video bedient ja auch krasse Klischees.



Die Französin sitzt mit Baguette vor der Kamera und haucht "Papillon".



Dann kommt der Deutsche mit Bierglas und Trachtenmütze und rotzt das Wort "Schmetterling" hin.



Solche Vorurteile haben bestimmt einen Einfluss darauf, wie wir die Sprache wahrnehmen.



Bei Frankreich denkt man an guten Wein, an die Mona Lisa oder an Paris, die Stadt der Liebe.



Na ja, logisch, dass wir dann Französisch eher als sanft und romantisch wahrnehmen.



Na ja, und woran denkt man bei Deutschland?



Hitler und die Verbrechen der Nazis sind untrennbar mit der deutschen Geschichte verbunden.



Im Zweiten Weltkrieg waren die Deutschen in vielen Ländern der Feind und Besatzer.



Für die Opfer der Wehrmacht wurde Deutsch die Sprache des Holocaust und des Kriegs.



"Panzer", "SS", "Nazi" und "Führer" gehören auch heute noch zu den bekanntesten deutschen Wörtern.



Und Filme wie "Der große Diktator" haben den schreienden Nazi auf der ganzen Welt bekannt gemacht.



Und das zieht sich bis heute durch.



Wenn Deutsche immer wieder als böse Nazis in Filmen auftauchen, dann brennt sich das in unseren Köpfen ein.



Das heißt, wenn jemand Deutsch hässlich findet, dann muss das nicht unbedingt an der Sprache selbst liegen.



Es kann sein, dass die Person einfach ein schlechtes Bild von Deutschland hat.



Aber woher wollen wir jetzt wissen, ob die erste Theorie stimmt, dass der Klang der Sprache unangenehm ist, oder ob die zweite Theorie stimmt, dass es an den Vorurteilen liegt?



Wie will man das auseinanderhalten?



Das gleiche Problem hatten die Autoren dieser Studie.



In einer aufwendigen Untersuchung haben sie mehr als 800 Menschen aus verschiedenen Ländern befragt, um herauszufinden, ob manche Sprachen objektiv schöner klingen als andere.



Um möglichst viele Kulturen abzudecken, haben die Forscher 228 Sprachen aus fast allen Teilen der Welt getestet.



Die Teilnehmenden schauten sich dieselben Filmclips in den verschiedenen Sprachen an.



"Ihr sollt dies aber keinem weitersagen."



"Voi questo non lo direte a nessuno."



"Lan takhbir 'ahadan bihadha."



Und bewerteten dann auf einer Skala von 0-100, wie gut ihnen die Sprache gefallen hat.



Ganz links die Verlierer mit den wenigsten Punkten, und rechts die Favoriten.



So, und wie hat Deutsch jetzt abgeschnitten?



Gar nicht mal so schlecht: 50,8 Punkte.



Aber für das Siegertreppchen reicht es trotzdem nicht.



Da landen Italienisch mit 61,2 Punkten, Spanisch mit 63,3 Punkten und Englisch mit 68 Punkten.



Also Sieg nach Punkten für Italienisch und Englisch.



Sieht auf den ersten Blick so aus, aber die Forschenden wollten ja sichergehen, dass die Teilnehmenden nur den Klang der Sprache bewerten und nicht von ihren Vorurteilen beeinflusst werden.



Um das sauber zu trennen, sollten sie nach jedem Clip zwei Fragen beantworten.



Denn wer die Sprache nicht erkennt und nichts über das Land weiß, aus dem sie kommt, der kann auch keine Vorurteile haben.



Dann wird sicher nur der Klang der Sprache bewertet und nichts anderes.



Und dann?



Dann verschwinden die Unterschiede und alle Sprachen werden als gleich schön bewertet.



Wie die Sprache klingt, hat laut der Studie keinen Einfluss darauf, wie gut oder schlecht sie abschneidet.



Andere Sachen waren wichtiger.



Wenn wir eine Sprache schon kennen, dann mögen wir sie laut der Studie lieber als eine Sprache, die wir noch nicht kennen.



Alles klar. "Dann sind's also die kulturellen Vorurteile."



Ja, aber nicht nur.



Den Bekanntheitsbonus gibt's auch dann, wenn wir glauben, die Sprache zu kennen, aber nicht genau sagen können, woher sie kommt.



Es reicht also, wenn uns die Sprache bekannt vorkommt.



Außerdem ist es wichtig, ob uns die Stimme gefällt.



In der Studie haben weibliche, feste Stimmen am besten abgeschnitten.



Eine sympathische Sprechstimme kann also schon den Unterschied machen.



Okay, also mir gefällt das Ergebnis, denn die schönste oder die hässlichste Sprache gibt's demnach nicht.



Deutsch ist also aus dem Schneider.



Schönheit ist relativ und das ist bei Sprache eben nicht anders.



Ob jemand eine Sprache mag, hängt davon ab, woher die Person kommt, welche Muttersprache sie spricht und ob ihr die Stimme gefällt.



Auch Vorurteile und kulturelle Stereotype spielen da mit rein.



Das heißt nicht, dass der Klang völlig egal ist.



Aber es gibt eben keine allgemeinen Klangmerkmale, die alle Menschen auf der Welt gleichermaßen schön oder hässlich finden.



Zumindest deuten die Ergebnisse dieser einen Studie klar in diese Richtung.



Wenn also das nächste Mal jemand behauptet, Deutsch wäre die unattraktivste Sprache der Welt, könnt ihr entspannt bleiben und ihm oder ihr dieses Video schicken.



Und wenn euer Wissensdurst noch nicht gestillt ist, dann schaut euch gerne mal die beiden Videos an, und abonniert gerne den Kanal

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