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[每日听力]10分钟欧洲史 | 民族大迁徙如何改变欧洲版图

2025-09-23

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视频播放地址

Die Völkerwanderung: Flucht und Vertreibung in der Antike


In diesem Video geht es um die Völkerwanderung.



Ein Begriff, den ihr vielleicht schon mal gehört habt.



Er steht für eine Umbruchszeit zwischen Antike und Mittelalter.



Aber die meisten Leute wissen nicht, was in dieser Epoche genau passiert.



Allein die Karten dazu sind schon verwirrend.



Franken, Goten, Vandalen, Langrobaden.



Ein ziemliches Kuddelmuddel, könnte man sagen.



Und um die Verwirrung komplett zu machen, inzwischen schreiben Historikerinnen und Historiker sogar, dass der Begriff "Völkerwanderung" eigentlich falsch ist und auch politisch missbraucht wird.



Viel Durcheinander also.



Um das alles mal zu ordnen, beantworten wir euch an dieser Stelle die sieben wichtigsten Fragen zur Völkerwanderung.



Alles endet irgendwann.



So ist das in der Geschichte.



Dieses Video hier wird irgendwann enden.



Vielleicht ja mit einem Klick von euch auf den Abo-Button.



Das aber nur am Rande.



Und auch das Imperium Romanum, das große römische Reich, fand irgendwann ein Ende.



Das wisst ihr sicherlich.



Und damit sind wir schon mitten bei der ersten Frage.



Worum geht es eigentlich?



Die Völkerwanderung wird in der Geschichtsschreibung lange Zeit als Story des Untergangs des Römischen Reiches erzählt.



Vielleicht habt ihr das auch schon mitbekommen
und das stimmt einerseits auch irgendwie, aber es ist auch wiederum falsch.



Wenn ihr jetzt denkt: "Dieser Typ da, der Mirko, der macht die Verwirrung gar noch größer", dann könntet ihr recht haben.



Darum würde ich sagen, eins nach dem anderen.



Das Römische Reich wird in seiner langen Geschichte ständig herausgefordert durch äußere Feinde und innere Probleme.



Aber die Römer sind eben extrem anpassungsfähig
und schaffen es, über die Jahrhunderte immer wieder den Kernbestand des Reiches und seiner Kultur zu behaupten.



Aber gegen Ende des 4. Jahrhunderts nach Christus, da scheinen die Kräfte auszugehen.



Erst wird das Reich geteilt, dazu haben wir auch schon mal ein Video gemacht, findet ihr oben auf dem I.



Dann geht im Jahr 476 der westliche Teil endgültig unter.



Der germanisch-römische Heerführer Odoaker setzt den weströmischen Kaiser Augustus ab und beendet damit die Kaiserherrschaft im Westen.



Es gibt zwar, das sei der Vollständigkeit halber noch erwähnt, noch den Kaiser Ostroms, aber Westeuropa, das jahrhundertelang unter römischer Oberhoheit stand, ist jetzt eine Gegend, in der sich etwa ein Dutzend neue Königreiche bilden.



Das letzte im Jahr 568.



Das ist die Zeit der Völkerwanderung.



Aus römischer Sicht erzählt.



Allgemeiner kann man es so erzählen.
In der Zeit zwischen 375 nach Christus bis um 568 ist die vom römischen Imperium geprägte Welt im Umbruch.



Am Anfang dieses Umbruchprozesses steht die antike Welt und am Ende das Mittelalter.



Am Anfang ein römisches Imperium mit einem Kaiser, das viele Völker und Kulturen umfasst.



Am Ende stehen mehrere Königreiche.



Am Anfang steht die antike Götterwelt, am Ende das Christentum.



Die Wirtschaft, die Kultur, die Art, wie man Kriege führt oder Macht ausübt, die Religion, alles das verändert sich.



Und ein wichtiger Teil dieses Umbruchs sind eben auch Migrationsbewegungen.



Darum spricht man in der Geschichtsschreibung von der Zeit der Völkerwanderung.



Und da sind wir auch schon bei der zweiten Frage.
Was bedeutet Völker?



Der Begriff Volk ist irreführend.



Erstens sind keine ganzen Völker unterwegs.



An den Grenzen des Römischen Reiches leben verschiedene germanische Stämme mit Unterstämmen und Clans.



Da kann es sein, dass die Menschen eines Dorfes ins Reich ziehen.



Vielleicht, weil eine Überschwemmung ihr Dorf weggespült hat.



Oder die Menschen einer größeren Region fliehen vor Feinden.



Oder Rom lockt mit gutem Ackerland Bauern in seinen Herrschaftsbereich.



Zweitens bezeichnet Volk ja Menschen, die durch ihre Abstammung miteinander verbunden sind.



Das ist bei den Völkern, die damals unterwegs sind, nicht der Fall.



Es handelt sich um Stammesverbände, die sich eher politisch verbunden fühlen.



Man schließt sich zusammen, weil man gemeinsam stärker ist.
Oder wenn man gleiche Ziele oder Ansichten teilt.



Oder weil die einen die anderen besiegen und in ihren Stamm eingliedern.



Anstatt von Völkern ist es also besser, von Stammesverbänden zu sprechen.



Übrigens, für die Römer sind diese Menschen alle "Barbaren".



Das hört sich für unsere Ohren wie eine Beleidigung an.



Es bezeichnet aber erst einmal Menschen, die keine Römer oder Griechen sind.



Je nach Sinnzusammenhang ist es mehr oder weniger negativ gemeint.



Aber der Begriff Barbarenstämme sagt erst einmal, das sind Leute, die nicht im Wirkungskreis der römischen Zivilisation leben.



Dritte Frage.
Was bedeutet "Wanderung"?



Ja, jetzt zu diesem Begriff "Wanderung"?



Da geht es plattgesagt natürlich nicht um so etwas wie Schulausflüge, sondern darum, die Heimat zu verlassen.



Dafür gibt es verschiedene Gründe, zu denen kommen wir gleich.



Wandern, das machen die Stämme allerdings tatsächlich, und das nicht zu knapp.



Beispielsweise die Westgoten.



Die ziehen vom Schwarzen Meer durch Griechenland und den Balkan, danach durch Italien und schließlich landen sie in Südfrankreich und Spanien.



Die Langobarden lassen sich in Norditalien nieder.



Die Vandalen kommen aus Osteuropa und ziehen über die iberische Halbinsel nach Afrika, genauer in die Gegend um Katago.



Auch Burgunder und Franken überqueren den Rhein und siedeln sich im Imperium Romanum an.



Angeln, Sachsen und Jäten gelangen über die Nordsee nach Britannien.



Diese Verbände geben sich mit der Zeit eigene Herkunftsgeschichten.



Eine Erzählung ihrer Anfänge.
Und genau das beginnt sie zusammenzubringen und ist ein wichtiger Teil der Volksbeerdung, als sie ihre Heimat verlassen haben.



Und da stellt sich natürlich direkt die Frage viertens, was wollen diese Barbarenstämme eigentlich?



Die Heimat zu verlassen, das kann ganz unterschiedliche Gründe haben.



In der Regel lassen sie sich aber in zwei Kategorien einteilen.



In die Push-Faktoren, was einen wegtreibt,
und die Pull-Faktoren, Gründe, deretwegen man in eine bestimmte Gegend hinein will.



Also das, was einen anzieht, was man sich erhofft.
Zur Völkerwanderungszeit gibt es beides.



Was pusht, was drückt die Stämme weg?



Da sind einmal die Wetter- und Klimabedingungen in Germanien, die Menschen dazu bringen, ihre Heimat zu verlassen.



Dass klimatische Veränderungen etwas mit den Migrationsbewegungen in der Völkerwanderungszeit zu tun haben, das gilt in der Wissenschaft heute als bewiesen.



Und dann gibt es Angreifer, Eroberer, vor allem die Hunnen.



Mit ihnen wird der Beginn der Völkerwanderungszeit verknüpft.



Die Hunnischen Reiterheere greifen im Jahr 375 in der Gegend nördlich des Schwarzen Meeres die dort siedelnden Ostgoten an.



Die weichen aus und geraten an die Grenze des Römischen Reiches, etwa in der Gegend des Donauknies, wo heute Budapest liegt.



Dabei verdrängen sie wieder andere.



Hier ist der Begriff Push-Faktoren wirklich angesagt.



Es geht um das Wegdrücken.



Was pullt? Was zieht einen an?



Na ja, da muss man sagen, die römischen Gebiete sind höchst zivilisiert.



Große Städte, Bäder, Theater, Arenen für Gladiatorenkämpfe und Pferderennen, saubere Wasserversorgung, Straßen und Arbeit.



Die Stämme suchen meistens Siedlungsland.



Eine Gegend, wo sie bleiben und vielleicht sogar eine eigene Herrschaft errichten können.



Dafür streben sie einen Vertrag mit den Römern an.



Bei solch einem Bündnis übernehmen die Stämme meist militärische Aufgaben.



Sie erhalten Land, auf dem sie leben dürfen.
Dafür verteidigen sie für die Römer z.B. die Reichsgrenze.



Die Stämme wollen sich also v.a. eine Existenz aufbauen.



Wenn es aber Unstimmigkeiten mit den Römern gibt, dann nehmen sie sich das, was sie brauchen, auch gewaltsam.



Und das weströmische Reich, in dem die Stämme vor allem siedeln, hat nicht mehr die Kraft, sich dagegen zu wehren.



Und damit kommen wir zur fünften Frage.
Wie endet die Völkerwanderung?



Diese Karte hier, die hatten wir am Anfang schon mal.
Der Westen des Reiches zerfällt.



In die Reiche der Vandalen, der Westgoten, Burgunder, Ostgoten, Angelsachsen und Franken.



Mit der Zeit vollzieht sich ein Konzentrationsprozess.



Mehrere kleinere Stämme werden zu wenigen großen.



Am Ende bleiben die Westgoten in Spanien übrig.



Das wird später islamisches Gebiet.



Im Norden entsteht ein neues starkes Reich, das Reich der Franken.



Mitte des 6. Jahrhunderts will der römische Kaiser Justinian das Römische Reich noch einmal zu alter Stärke führen
und erobert unter anderem Italien zurück von den Ostgoten.



Aber der Triumph währt nur kurz.



Der Schlussakt der Völkerwanderung gehört den Langrobaten.



Die siedeln zunächst in der Gegend des heutigen Westunkern.



Aber als Ostrom schwächelt, ziehen sie 568 über die Alpen und gründen in Italien das Langobadenreich.



Diese Reichsgründung ist die letzte, die durch germanische Verbände durchgeführt wird.



Deshalb setzt die Geschichtsschreibung hier klassischerweise den Schlusspunkt der sogenannten Völkerwanderung.



Das Langobardenreich wird später übrigens vom Franken Karl dem Großen erobert, der sich im Jahr 800 zum Kaiser krönen lässt.



Zum ersten in Westeuropa nach mehr als 300 Jahren.



Und, ihr werdet es euch schon gedacht haben, auch zu ihm findet ihr ein Video, oben auf dem i verlinkt.



6. Frage, ist der Begriff Völkerwanderung jetzt richtig?



Tja, gute Frage.



Gerade in Deutschland wird der Begriff ab 1790 populär.



Nicht zuletzt, weil ihn der berühmte Dichter und Historiker Friedrich Schiller verwendet.



Deutschland ist ja lange Zeit politisch zersplittert.



Und die deutschen Stämme, also die Bayern, die Sachsen, die Schwaben usw., die kennen wir bis heute.
Und bis heute existieren auch Bundesländer.



Die Deutschen, die sich einerseits als eine gemeinsame Nation verstehen und andererseits ihre Herkunft aus mittelalterlichen Volksstämmen hochhalten,
die können der Idee, dass damals Völker unterwegs waren, viel abgewinnen.



Im Grunde ist das ein positiver Begriff.



Unsere französischen Nachbarn zum Beispiel nennen diese Epoche nicht Völkerwanderung, sondern Zeit der Invasion der Barbaren.



Das ist deutlich negativer.



Wir wissen schon, dass es sich bei den Gemeindenvölkern in der Übergangszeit von der Antike zum Mittelalter um Gruppen germanischer Stämme handelt.



Die verwenden den Begriff "Volk" nicht so wie die Deutschen im 19. Jahrhundert oder wie wir heute.



Es sind eben Stammesverbände, die von Kriegsherren, Warlords geführt werden und die sich Herrschaft aneignen
und versuchen, ihre Herzogtümer und ihre Königreiche dauerhaft zu etablieren.



Ihre "Wanderungen" erscheinen uns erst im Nachhinein als geplante Bewegungen.



Der Begriff "Völkerwanderung" vermittelt also ein falsches Bild, muss man sagen.



Migration gibt es immer.



Das ist kein besonderes Kennzeichen einer Epoche.



Aber Völker sind damals eben nicht unterwegs.



Und die angebliche Völkerwanderung stellt keine so gravierende Zäsur dar, wie man früher vermutet hat und wie es teilweise heute auch noch vermittelt wird.



Deshalb klare Antwort.
Na ja, ihr wisst jetzt kommt kein Ja oder Nein.



Der Begriff ist problematisch, weil er dazu verleitet, ein sehr komplexes Geschehen so zu vereinfachen, dass die Erklärungen falsch werden.



Aber ich muss zugeben, ich habe auch keinen besseren Begriff dafür.



Deshalb finde ich, man kann ihn verwenden,
weil man mittlerweile weiß, dass Völkerwanderung mehr meint als das typische Schulwissen von vor 30 oder 50 Jahren.



Aber vielleicht habt ihr ja ein besseres Wort dafür.



Schreibt es gerne unten in die Kommentare.



Dann werden wir ab sofort nur noch diesen einen Begriff verwenden.



Wichtig ist, man darf den Begriff natürlich nicht missbrauchen.



Womit wir zur letzten Frage kommen.



Frage Nummer 7.: Wie geht man heute mit der "Völkerwanderung" um?



Die Verbindung zwischen Völkerwanderung, also germanischer Migration und dem Untergang des zivilisierten Römischen Reiches wirkt sich noch heute aus.



Während der Flüchtlingsdiskussion in 2015 konnte man es hören und auch noch heute warnen einige Politiker davor.



Vor einer neuen Völkerwanderung, einem drohenden Untergang.



Krieg, Blut, Leid, Tränen, Gefahr, überhaupt das Ende von allem, was wir gerne haben und schätzen.



Wer so spricht, der missbraucht meiner Meinung nach eine geschichtliche Entwicklung, um Angst zu schüren, wie das ja oft der Fall ist.



Die spätantike Migration ist nicht mit der heutigen Situation vergleichbar, überhaupt nicht.



Was soll man also aus der Geschichte lernen?



Zum Beispiel, dass einfache Erklärungen, einfache Begriffe oft den Blick auf die Wirklichkeit verstellen
und man dann gar nichts erfährt über das, was wirklich geschehen ist.



Die Völkerwanderungszeit bringt etwas Neues hervor.



Es geht um eine Transformation.



Die Menschen passen sich an.



An das Klima, an die neuen politischen Verhältnisse, an eine neue Religion.



Auch klar ist, dass das alles mit viel Gewalt verbunden ist.



Seit Längerem bemühen sich Historikerinnen und Historiker, einen neuen Zugang zu dieser Epoche zu finden, zur Epoche der angeblichen Völkerwanderung.



Ich verspreche euch, wir halten euch auf dem Laufenden.



Jetzt würde mich aber mal interessieren, welches Bild habt ihr denn von der Völkerwanderung?



Oder welches Bild hattet ihr?



Welches Bild wurde euch vermittelt?



Habt ihr den Begriff schon einmal in Verbindung mit heutigen Flüchtlingsbewegungen gehört?



Was denkt ihr darüber?



Schreibt es gerne unten in die Kommentare und lasst uns darüber fair und sachlich wie immer diskutieren.



Hier neben mir findet ihr noch zwei weitere Videos.



Was nach der Zeit der Völkerwanderung die Menschen bewegt.



Das erfahrt ihr im Video über das 7. Jahrhundert.



Und darunter ein Video über die Wikinger in Europa.
Auch sehr spannend.



Danke fürs Zuschauen und bis zum nächsten Mal.

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