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2025-04-18
Was ist damals vor 2000 Jahren eigentlich genau passiert,
als Jesus zum Tode verurteilt wurde,
gestorben ist und wenig später seinen Jüngern wieder begegnete?
In dieser Serie erzählen wir es euch.
Am Karfreitag denken wir daran, wie Jesus gestorben ist.
Deshalb ist dieser Tag ein ganz stiller Tag.
Selbst zum Gottesdienst läutet keine Glocke und in der Kirche singen wir ohne Orgel.
Die bewaffneten Männer, die Jesus im Gartengezimmer verhaftet haben,
brachten ihn in das Haus vom Hohepriester Kajafas.
Da warteten schon die Mitglieder des Hohen Rates.
Der Hohe Rat hatte bei den Juden in Religion und Politik das Sagen und war das wichtigste Gericht.
Den Mitgliedern des Hohen Rates gefiel es nicht, wie Jesus von sich und von Gott redete.
Jesus hatte sich selbst Gottes Sohn genannt.
Das durfte man nach ihren Regeln nicht.
Genau das wollten sie Jesus jetzt nachweisen.
So wollten sie verhindern, dass er ihnen am Ende noch gefährlich werden konnte.
Während die hohe Priester Jesus befragten,
hatte sich Petrus, einer seiner Jünger und besten Freunde,
draußen mit anderen Leuten an ein Feuer gesetzt.
Er fürchtete sich, weil er spürte, dass mit Jesus etwas Schlimmes passierte.
Dreimal wurde Petrus von den Leuten gefragt, du bist doch auch einer von den Jüngern, oder?
Aber weil Petrus solche Angst hatte, hat er dreimal gesagt, nein, ich kenne Jesus gar nicht.
Kaum hatte er das zum dritten Mal gesagt, hörte er einen Hahn krähen.
Und da fiel Petrus wieder ein, was Jesus ihm noch vor wenigen Stunden beim Abendmahl gesagt hatte.
Noch bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.
Und Petrus war sehr, sehr traurig darüber,
dass er seinen Freund tatsächlich im Stich gelassen hatte.
Die Mitglieder des Hohen Rates konnten Jesus nichts Böses nachweisen.
Deshalb schickten sie ihn zu Pontius Pilatus.
Er war in Jerusalem der römische Stadthalter, weil die Römer Jerusalem damals besetzt hatten.
Pilatus musste als Stadthalter dafür sorgen,
dass in Jerusalem alles im Sinn des römischen Kaisers funktionierte.
Als Jesus zu Pilatus gebracht wurde, war der Stadthalter ziemlich ratlos.
Was sollte er mit diesem Gefangenen bloß machen?
Jesus hatte doch nichts Böses getan.
Pilatus fragte auch immer wieder von seinem Balkon das Volk auf der Straße,
wie sie die Sache denn sehen.
Aber die Menschen schienen plötzlich alle gegen Jesus zu sein,
obwohl sie ihm doch vor wenigen Tagen noch so zugejubelt hatten,
als er nach Jerusalem kam.
Es gab damals einen Brauch.
Zum jüdischen Passafest wurde ein Gefangener freigelassen.
Pilatus fragte die Leute deshalb, ob er Jesus von Nazareth oder Barabbas einen Verbrecher gehen lassen sollte.
Die Menschen entschieden sich dafür, den Verbrecher Barabbas freizulassen.
Und Jesus wurde unschuldig zum Tod am Kreuz verurteilt.
Das war damals ein Tod, mit dem eigentlich nur Verbrecher bestraft wurden.
Jesus musste das schwere Holzkreuz, an dem er sterben sollte, selber durch die Stadt tragen.
Bis zu dem Ort, wo er sterben sollte, ist er dreimal gefallen.
So schwer war die Last, die er tragen musste.
Deshalb beten wir am Karfreitag den Kreuzweg in der Kirche, um uns daran zu erinnern.
Als Jesus völlig erschöpft an dem Ort ankam,
wo er sterben sollte, wurde er mit Nägeln an das Kreuz geschlagen.
Das war so schrecklich, dass man es sich heute gar nicht mehr vorstellen kann.
In der Bibel heißt es, dass Jesus um die neunte Stunde gestorben ist und dass es in diesem Moment ganz dunkel wurde.
Darum feiern wir am Karfreitagnachmittag um 15 Uhr den Gottesdienst,
um daran zu denken, wie Jesus gestorben ist.
Dort hören wir auch noch einmal die ganze Geschichte,
wie Jesus verhört wurde, wie sein Freund Petrus ihn verleugnet hat und wie Jesus am Kreuz schließlich gestorben ist.
Nach seinem Tod wurde Jesus vom Kreuz herabgenommen.
Er wurde in Leinentücher gewickelt und in ein Grab in einer Felsenhöhle gelegt.
Vor das Grab wurde ein dicker, schwerer Stein gerollt.
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