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2024-07-30
Freunde machen das Leben schön.
Sie sorgen dafür, dass es nicht nur erträglich ist, sondern Spaß macht.
Sie geben unserem Leben einen Sinn und uns ein Gefühl von Sicherheit und Zufriedenheit.
Und sie stärken unser Selbstwertgefühl.
Wie verbunden du dich fühlst, ist mit der beste Indikator für dein Lebensglück.
Und fehlender sozialer Anschluss steht sogar in Verbindung mit verschiedenen Krankheiten und einer kürzeren Lebensspanne.
Aber vielleicht hast du mal so durch deine Kontakte gescrollt und festgestellt,
dass du nicht recht weißt, wen du anrufen sollst,
um ins Kino zu gehen oder um etwas zu feiern.
Und erst recht nicht, wer dir eine Schulter zum Ausheulen bieten könnte.
Dann wird dir klar, du kennst viele Leute, aber hast nicht genug Freunde.
Das geht aber nicht nur dir so.
Isolation und Einsamkeit sind weit verbreitet.
Viele Menschen wünschen sich mehr enge Freunde, wissen aber nicht, wie sie sie finden sollen.
Am häufigsten ist Einsamkeit heutzutage unter jungen Menschen.
Und deren Beziehungen traf die weltweite Pandemie auch besonders hart.
Die Abstandsgebote machten es Jugendlichen und jungen Erwachsenen unmöglich,
sich in der Schule, Clubs oder Wohnheimen zu treffen.
Millionen vielleicht lebenslange Freundschaften,
die hätten entstehen können, wird es jetzt niemals geben.
Das hat schwere langfristige Konsequenzen für unsere kollektive Zufriedenheit.
Die guten Neuigkeiten sind aber, dass es noch nicht zu spät ist.
Es lassen sich immer jede Menge neuer Freunde finden.
In diesem Video kombinieren wir wissenschaftliche Fakten und umsetzbare Ratschläge,
aber wir können unmöglich auf jede individuelle Situation eingehen.
Menschen, Kulturen und Terminpläne unterscheiden sich stark.
Falls du unter chronischer Einsamkeit leidest, schau dir doch auch noch unser Video zu dem Thema an.
Also, los.
Mit dem Freunde-Finden ist es wie mit vielen wichtigen Dingen im Leben.
Eigentlich ist es simpel, aber dann doch gar nicht so einfach.
Es hilft aber, ein paar wichtige Mechanismen zu kennen.
Das Wichtigste, um neue Freundschaften zu schließen.
Das wichtigste Prinzip zum Freundschaftenschließen ist, im Alltag Zeit miteinander zu verbringen.
Genauso haben es schon unsere Vorfahren ganz unbewusst und notgedrungen gemacht.
Als die Menschen noch in kleineren, abgeschlossenen Gemeinschaften gelebt haben,
entstanden Freundschaften und Beziehungen zu den Menschen,
die ohnehin immer da waren.
Deshalb ist es in der Schule oder an der Uni so leicht, Freundschaften zu schließen.
Du verbringst Jahre mit ein paar Gleichaltrigen im selben Gebäude.
Ihr habt ähnliche Dinge zu tun und, was fast noch wichtiger ist, ähnliche Terminpläne.
Es bilden sich also ganz von selbst überlappende und ineinander fließende soziale Gruppen,
durch die du regelmäßig mit vielen verschiedenen Menschen Kontakt hast und Erlebnisse teilst.
Zeit, andere zu finden, die eine ähnliche Weltanschauung oder den gleichen Humor haben.
Nähe kann dabei wichtiger sein als ähnliche Interessen.
Eine Studie zeigte, dass es in Studentenwohnheimen die Distanz zwischen den Zimmern war,
die Freundschaften am besten voraussagte.
Näher beieinander zu wohnen erhöhte also die Wahrscheinlichkeit, sich anzufreunden.
Eine andere Studie zeigt, dass Menschen dir allein dadurch,
dass sie viel im Klassenzimmer präsent sind, sympathischer werden.
Sie müssen nicht mal was sagen.
Das wichtigste Prinzip, um Freunde zu finden,
ist also, regelmäßig Zeit mit Menschen in der echten Welt zu verbringen.
Alleine damit findest du ganz von selbst Freunde.
Und das übertrumpft jeden anderen Ratschlag.
Aber vergiss nicht, es geht nicht um die Anzahl deiner Freundschaften.
Das ist kein Wettbewerb.
Vergleiche dich nicht mit anderen.
Jeder Mensch hat andere soziale Bedürfnisse, die sich im Laufe des Lebens auch ändern können.
Vielleicht warst du in deiner Jugend eher introvertiert,
wünschst dir mit Mitte 20 aber mehr Kontakte.
Vielleicht warst du mal Teil von weiten Freundeskreisen,
bevorzugst mit Mitte 30 aber wenige enge Freunde.
Es gibt kein allgemeingültiges Richtig oder Falsch, nur Richtig oder Falsch für dich.
Warum wir nicht genug Freunde haben?
Der Hauptgrund für fehlende Freundschaften ist die banale Tatsache,
dass die meisten Menschen Freundschaften bei weitem nicht wichtig genug nehmen.
Erst wenn es bereits zu spät ist, merken sie,
dass es regelmäßiger Aufmerksamkeit und Mühe bedarf,
um Freundschaften zu erhalten.
Obwohl Freunde so wichtig sind für unsere Zufriedenheit,
kümmern wir uns oft erst mal um alle möglichen anderen Dinge.
Der Job, der Arbeitsweg, romantische Beziehungen oder Kinder nehmen so viel von unserer Zeit und Energie in Anspruch,
dass wir uns oft in der übrigen Zeit am liebsten nur noch auf die Couch hauen wollen und uns leicht in sinnfreien Aktivitäten verlieren.
Vor allem Erwachsene kostet es viel mehr geistige Anstrengung und Einsatz,
einfach mal eine Radtour zu machen,
Abendessen zu besorgen oder einen Hobbyladen zu besuchen,
als damals nach der Schule, als die Zeit noch langsamer verstrich und es Energie und Neugier im Überfluss gab.
Aber nicht nur Erwachsene sind so beschäftigt für Freunde.
Der durchschnittliche amerikanische Jugendliche verbringt täglich mehr Zeit auf TikTok,
als damit sich auf Partys, bei Events oder per Telefon mit Freunden auszutauschen.
Ist eine Freundschaft mal etabliert,
kostet es weniger Zeit, sie aufrechtzuerhalten,
als eine neue Freundschaft zu festigen.
Aber auch dann ist noch etwas Einsatz gefragt.
Vom Leben abgelenkt vergisst man schnell, sich zwischendurch bei Freunden zu melden.
Besonders wenn diese spannende oder schwierige Zeiten erleben.
Und so verlieren sich viele Freundschaften wegen fehlender Aufmerksamkeit oft ganz aus Versehen.
Das ist besonders tragisch, weil niemals nur eine Person einen Freund verliert.
Es sind immer mindestens zwei.
Noch etwas, das Freundschaften komplizierter macht, ist die Struktur von Freundeskreisen.
Es gibt ein Phänomen namens Freundschaftsparadoxon.
Die meisten Menschen haben durchschnittlich weniger Freunde als ihre Freunde.
Das ist deshalb so, weil es wahrscheinlicher ist,
dass du mit jemandem befreundet bist,
der viele Freunde hat, als mit jemandem, der weniger hat.
Freundeskreise sind meist eher um zentrale Knotenpunkte aufgebaut,
als auf Basis komplexer Querverbindungen.
Wenn solche zentralen Menschen aus deinem Leben verschwinden,
verlierst du deshalb unter Umständen viele Verbindungen auf einmal.
Und es kann auch zu einer verzerrten Selbstwahrnehmung führen,
dass du weniger beliebt bist als andere,
obwohl du eigentlich total im Durchschnitt liegst.
Durch große Veränderungen deiner Lebensumstände kann es schnell noch schlimmer werden.
Vielleicht bist du für die Ausbildung,
die Arbeit oder die Liebe umgezogen und hast plötzlich kein soziales Netzwerk mehr.
Oder du hast nach einer Trennung den kleineren Teil des einst gemeinsamen sozialen Kuchens abbekommen.
Die Gründe, weshalb du vielleicht weniger soziale Verbindungen hast,
als du es gerne hättest, sind so vielfältig wie die Menschen selbst.
Aber die zugrunde liegende Ursache ist fast immer Zeit.
Es gibt keine Abkürzung.
Um neue Freundschaften zu schließen und diese dann auch zu erhalten,
musst du diese Beziehungen priorisieren.
Du musst Zeit mit deinen Freunden im echten Leben verbringen und sie spüren lassen,
dass sie dir wichtig sind.
Also schau genau hin und überlege dir vielleicht noch einmal, womit du deine Zeit verbringen willst.
So findest du neue Freunde.
Studien haben gezeigt, dass Freundschaften sich recht schnell entwickeln können,
binnen weniger Wochen nach dem Kennenlernen.
Es braucht aber einige Monate, bis aus einer losen Freundschaft eine enge Beziehung wird.
Die größten Hürden dabei sind die Zeit, die investiert wird und die Qualität des Austauschs.
Um Freunde zu finden, kann es helfen,
bewusst nach Leuten zu suchen, mit denen du etwas gemeinsam hast und die offen sind für neue Freundschaften.
Um es dir hier nicht unnötig schwer zu machen, solltest du dir bewusst sein, wie du so tickst.
Sehr allgemein gesagt bevorzugen extrovertierte Menschen eher stärkere Reize,
schärferes Essen, laute Musik oder finden es aufregend,
sich in die Menge zu stürzen.
Introvertierte Menschen, die oft fälschlicherweise für schüchtern gehalten werden,
reagieren oft sensibler auf Reize und bevorzugen ruhigere Umgebungen.
Menschenmengen sind eher nichts für sie und scharfes Essen vielleicht noch weniger.
Verschiedene Orte locken verschiedene Menschen an.
Nicht jeder kann einfach so in einer Bar oder bei einem Fußballspiel Freunde finden.
Nicht jeder mag es, durch den Park zu spazieren oder Buchläden auszukundschaften.
Vor allem Männer begründen ihre Freundschaften auf gemeinsame Aktivitäten.
Aber ob du nun ein Mann bist oder nicht,
in erster Linie solltest du Freunde da suchen, wo du dich wohlfühlst.
Denn an diesen Orten wirst du Menschen finden,
die so fühlen und die sich für ähnliche Dinge interessieren wie du.
Schau dich nach einem Verein oder einem Ehrenamt um.
Besuch den Hobbyladen um die Ecke und hol deine Space Marines hervor.
Oder schau mal, ob es vielleicht neue Dungeons- und Dragons-Gruppen in deiner Stadt gibt und frag,
ob du mitmachen darfst.
Es gibt Apps eigens um Leute für Spieleabende oder Weinproben kennenzulernen.
Ein Sportclub ist eine gute Idee.
Oder du könntest nach Leuten zum gemeinsamen Wandern oder Kochen suchen.
Freunde kann man natürlich auch am Arbeitsplatz finden.
Es hilft, wenn du in einem Job arbeitest, der Gleichgesinnte anzieht.
Dieser Aspekt ist vielleicht bei der Berufswahl auch eine Überlegung wert.
Deine Beziehungen im Arbeitskontext zu pflegen, kann zu großartigen Freundschaften führen.
Besonders innerhalb der Gruppen, wo es kein Machtgefälle gibt.
Und dann gibt es natürlich die Freunde, die du aus den Augen verloren hast.
Vielleicht kannst du die eine oder andere verschüttgegangene Freundschaft wiederbeleben.
Manchmal reicht schon ein Anruf oder eine Einladung.
Spring über deinen Schatten.
Die Forschung hat gezeigt, dass dir dein Gegenüber in den allermeisten Fällen sehr dankbar ist.
Wahrscheinlich bieten sich viel mehr Möglichkeiten,
Zeit mit anderen zu verbringen, als dir bewusst ist.
Und wenn nicht, kannst du die Initiative ergreifen und diese Möglichkeiten selbst schaffen.
Leute einzuladen ist ein Startschuss für Freundschaften.
Also versammle Menschen bei dir, indem du sie zum Abendessen einlädst,
ein Fußballspiel nach der Arbeit planst oder eine Brettspielegruppe gründest.
Alle schätzen es, wenn jemand unterhaltsame Unternehmungen organisiert.
Allein schon, dass du so etwas angehst,
kann zum Selbstläufer werden, der vielen Menschen Spaß und Verbundenheit beschert.
So eine kleine Sache kann das Leben vieler Menschen in deiner Umgebung signifikant verändern.
Wenn du jemanden kennenlernst, mit dem du gut kannst,
braucht es ganz schön Mut, den ersten Schritt zu machen.
Aber umgekehrt vielleicht genauso.
Vielleicht hätte die andere Person genauso Interesse,
neue Freundschaften zu schließen, aber hat ebenso Angst vor Ablehnung.
Es lohnt sich also, es einfach zu probieren.
Im schlimmsten Fall haben die Leute kein Interesse, was vielleicht kurz schmerzt.
Aber im besten Fall entwickelt sich eine lebenslange Freundschaft.
Eine Belohnung, für die sich ein bisschen Mut lohnt.
Hast du einmal eine erste Verbindung geknüpft,
bemühe dich, dich zu melden, wenn im Leben deiner Freunde wichtige Dinge passieren.
Natürlich ist es wichtig, sie nicht zu erdrücken.
Aber je mehr Zeit du in sowas investierst,
umso mehr Möglichkeiten bieten sich für alltägliches Geplänkel und um alberne Witze zu machen.
Die Tatsache, dass Freundschaften Zeit brauchen,
bedeutet aber auch, dass du Geduld haben musst und dich nicht unter Druck setzen solltest.
Besonders, wenn du etwas aus der Übung bist.
Es wird nicht über Nacht besser werden, sondern langsam, Schritt für Schritt, wenn du dran bleibst.
Sei offen, kümmere dich und teile dich mit.
Viele Menschen haben zwar kein Problem damit,
unter Menschen zu sein, aber schaffen es nur selten,
Bekanntschaften in Freundschaften zu verwandeln.
Sprechen wir also über zwei wichtige Prinzipien, die eine Verbindung wahrscheinlicher machen.
Sich kümmern und sich mitteilen.
Grundsätzlich sind wir selbst und die Dinge, die uns wichtig sind, unser liebstes Thema.
Denn jeder von uns ist letztlich das Zentrum seines eigenen Universums.
Wegen dieser Eigenart mögen wir Menschen besonders gern,
die sich aufrichtig für andere interessieren können.
Für dein Ziel, Freundschaft zu schließen,
solltest du dich also bemühen, herauszufinden,
was andere Menschen wirklich bewegt.
Genauso wichtig, wie sich für andere zu interessieren, ist gegenseitige Kommunikation und Offenheit.
Um eine Verbindung zu schaffen, musst du auch deine eigenen Erfahrungen teilen, die dich geprägt haben.
Natürlich willst du andere nicht völlig überfahren und sofort all deine geheimsten Geheimnisse ausplaudern.
Aber sei offen und verrate auch persönliche Dinge.
Denn das signalisiert anderen wiederum, dass sie dir vertrauen und es dir nachtun können.
Im besten Fall entdeckt ihr Gemeinsamkeiten.
Vielleicht hattet ihr es beide in der Schule nicht leicht.
Oder ihr teilt eine Leidenschaft für merkwürdige Filme.
Die Balance zu finden zwischen mehr über andere zu erfahren und persönliche Erlebnisse zu teilen,
ohne es zu übertreiben, ist keine exakte Wissenschaft.
Die Grenze zu erkennen zwischen sich öffnen und andere erdrücken braucht Übung und ist auch von der Gesprächsatmosphäre abhängig.
Hier hilft manchmal ein verwirrender Fakt des Lebens.
Wenn man sich selbst überzeugt, dass man sich etwas gar nicht so sehr wünscht,
wie das eigentlich der Fall ist,
geht es einem leichter von der Hand.
Grundsätzlich ist es gut, locker zu bleiben, Spaß zu haben und sich einfach zu amüsieren.
Unternimm Dinge für dich selbst, ohne Erwartungen.
Aber halt die Augen auf nach Partys und Veranstaltungen und nimm Einladungen an,
wenn sie auftauchen.
Und das ist es eigentlich schon.
Gib Freundschaften in deinem Leben mehr Gewicht.
Melde dich bei deinen Freunden und nimm regelmäßig an Aktivitäten teil.
Zeige ehrliches Interesse an anderen und gib ihnen die Chance, dich kennenzulernen.
Aber versuch dich dabei nicht zu verkrampft an den Mann zu bringen.
So bist du schon mal auf einem guten Weg.
Falls sich das alles etwas beängstigend anhört, hier nochmal gute Nachrichten.
Das menschliche Gehirn ist darauf ausgelegt, sozialen Anschluss zu suchen.
Es ist also völlig normal, neue Freunde finden zu wollen.
Und es gibt viele Menschen, die sich engere Beziehungen wünschen.
Es gibt deshalb jede Menge Möglichkeiten für neue Freundschaften.
Und viele Menschen würden sich riesig freuen, dich als guten Freund in ihrem Leben zu haben.
Also los, lern sie kennen.
Dass Freundschaften wichtig sind, das zeigt auch die Statistik.
Das Allensbach-Institut fragt jedes Jahr mehr als 20.000 Personen,
was für sie denn das Wichtigste im Leben ist.
Und seit Jahren da auf Platz 1 die Freundschaft.
Das ist auch dieses Jahr so, und zwar für fast 85%.
Erst danach kommen Punkte wie Familie mit rund 81% oder Partnerschaft mit 74%.
Ja, doch auch wenn Freunde sehr wichtig für uns sind,
eine Sache dazu sollten wir uns noch mal genauer anschauen,
nämlich das Freundschaftsparadox.
Also, dass eure Freunde angeblich im Durchschnitt mehr Freunde haben sollen als ihr.
Warum das so ist, das zeigen wir in dem neuesten Video von uns von Zweifelsfrei.
Ich bin Philipp und einer der Hosts, und wir erklären euch jede Woche Zahlen und Statistiken.
Schaut also gerne mal auch bei uns vorbei.
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