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Ein guter Kaffee ist bezahlbar, liebe Zuschauer.

Kurz vor halb zehn haben wir es.

Guten Morgen, Nicole Battefeldt Montgomery, Baristameisterin.

Wenn jemand sich mit Kaffee auskennt, egal in welcher Art und Form, dann bist du es.

Wir sind natürlich zu Hause immer sehr streng mit uns und haben so ein bisschen das Gefühl,
eigentlich braucht man ja so eine schicke Siebträgermaschine, um es so richtig gut zu machen.

Finde ich ja ganz cool, dass du da so ein bisschen gegenhältst.

Ja, die Frage kommt ganz oft.

Und zwar fragen mich viele Leute, was ist denn die beste Maschine, jetzt was…

Wie viel Geld muss ich in die Hand nehmen?

Und ganz oft reicht sowas schon.

Das Wichtige am Kaffeemachen ist nicht die Maschine, sondern der Kaffee.

Das ist schön zu hören.

Man hat immer das Gefühl, man muss sich einen Vollautomaten für viel Geld hinstellen.

Das geht natürlich irre ins Geld.

Worauf achte ich bei einer guten Bohne oder einem guten Kaffee?

Bei einer guten Bohne sind viele Indizien schon auf der Packung drauf.

Meistens steht das Datum drauf, wann es geröstet ist.

Nicht das Mindesthaltbarkeitsdatum, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum von Kaffee sehr lang ist.

Und Kaffee wird nicht so wirklich schlecht.

Im Sinne von der wird nicht gesundheitsbedenklich.

Und je näher die Röstung dran ist, desto besser?

Also ich würde sagen, zwei Monate nach Rösttag.

Sollte ich schon verbrauchen.

Also nicht in den Supermarkt gehen und einfach mal sagen, hier ist was im Angebot.

Ich kaufe jetzt mir 6, 7 Kilo und das reicht mir fürs Jahr.

Das ist meistens nicht so gut.

Und super günstig ist Kaffee dann eben auch nicht.

Also natürlich kann man jetzt nicht einfach sagen,
teuer gleich gut, aber es ist schon eine gute Bohne,
muss auch leider ein bisschen was kosten.

Ja, das ist ein Funfact, den viele Leute in Deutschland nicht wissen.

Deutschland hat als eines der wenigen Länder in Europa eine gewisse Steuer.

Das ist eine Luxusbesteuerung auf Kaffee.

Und diese Röststeuer müssen die ganzen Röster bezahlen.

Da kann sich jeder mal festhalten, das sind 2,19 Euro pro Kilo.

Das ist richtig viel Geld, egal, welche Qualität dieser Kaffee ist.

D.h., wenn man ein Kilo Kaffee im Supermarkt kauft,
ohne dass der Kaffee an und für sich bezahlt ist oder die Arbeit oder die Verpackung, sind schon 2,19 weg.

Viele kaufen den bereits gemahlenen Kaffee.

Aber in eine Mühle zu investieren, macht schon Sinn.

Weil der schmeckt dann ganz anders.

Es gibt die sogar in klassischer Handmühlen.

Ja, genau.

Also das ist eine sehr gut verarbeitete.

Das ist auch ein deutsches Fabrikat mit einem sehr schönen Sticker drauf.

Sehr schön, Sticker.

Gut siehst du da aus, Nicole.

Aber ja, die nehme ich tatsächlich überall hin mit,
weil die schön klein ist und da kann man nicht viel falsch machen.

Es gibt aber auch schmale elektrische Mühlen, wie die hier zum Beispiel.

Also, Schick sieht das auch aus, ehrlicherweise.

Die sind halt ein bisschen lauter, aber das passt in jeden Haushalt rein.

Wichtig ist halt einfach, dass der Kaffee frisch gemahlen ist,
weil Kaffee schon innerhalb von den ersten drei Minuten messbar an Aroma verliert.

Weil der so klein gemacht wird und dann ist so viel Sauerstoff gleich an den Bohnen dran.

Das geht ganz schnell.

Also malen und loslegen.

Genau. Jetzt haben wir natürlich oder viele haben zu Hause ein solches Gerät.

Das sind diese Kapseln, diese Pads und so.

Das geht natürlich irre einfach.

Steht das im Verhältnis Geschmack gegen einfach Leichtigkeit und Schnelligkeit?

Ich liebe Kapselmaschinen.

Oh, Halleluja!

Ich habe lieber Leute, die eine Kapselmaschine benutzen und gute Kapseln,
als jemand, der sich wahnsinnig viel Geld in eine Siebträgermaschine investiert,
aber keine Ahnung hat letzten Endes, wie er die bedienen soll.

Weil eine Siebträgermaschine ist ein Hobby.

Also ich muss sehr viele Sachen wissen.

Ich empfehle immer, dass man dann auch in einen Barista-Kurs investiert,
damit man richtig lernt, wie man mit der Maschine umgehen soll.

Und bei den Kapseln ist es halt Kapsel rein, drücken fertig.

Da gibt es aber die unterschiedlichen Qualitäten von den Kapseln an für sich.

Also einmal eine Aluminiumkapsel oder die hier, die ist halt ganz schön.

Da sieht man, die löst sich komplett auf, sobald die einmal benutzt worden ist.

Das ist eigentlich Holz.

Aber man schmeckt es überhaupt gar nicht.

Also das schmeckt nicht nach Holz oder so.

Aber es kann sofort in den Biomüll rein und löst sich halt komplett auf.

Das ist total schön im Vergleich zu diesen Aluminiumdingern.

Und was halt schön ist, die passen trotzdem genauso auch in die normalen Kapfelmaschinen rein.

Total es ist gut, dass man sich weiterentwickelt und auf die Nachhaltigkeit achtet.

Milch ist noch immer ein Thema.

Du hast uns den teuersten Kaffee der Welt gebrüht.

2500 Euro das Kilo, das ist irre viel Kohle.

Da habe ich keine Milch drauf gekippt.

Aber für gewöhnlich trinke ich gerne den klassischen Cappuccino.

Wie ist das mit dem Milchaufschäumen?

Kaffee und Milch passt für dich nicht so gut zusammen, oder?

Oder ich glaube du trinkst den gerne Schwarz, ja.

Doch also ich trinke auch gerne mal einen Cappuccino.

Man kann diese schönen Bilder mit reinzeichnen.

Das habe ich letztes Jahr auch mal mitgemacht bei einer Meisterschaft.

Das war auch ganz spannend und ganz lustig.

Aber es gibt natürlich die Milch schon mal an den normalen Maschinen dran,
also an den Siebträgermaschinen.

Das muss man auf jeden Fall lernen.

Es gibt aber auch Milch auf Schäumer, wie das hier zum Beispiel.

Die kann man sich einfach daneben die Maschine stellen.

Das ist ganz einfach.

Da geht’s dann flott.

So, jetzt warten da …Weiß schon wie das funktioniert…

Zwei Herrschaften auf ihren Kaffee.

Die trommeln schon mit den Fingern.

Ich habe was ganz Besonderes für euch.

Und zwar einen, wie nennt sich das, Drip?

Drip Bag.

Die kann man tatsächlich kaufen.

Das ist wie so ein Teebeutel für unterwegs, für einen Flug beispielsweise.

Sehr praktisch.

Ein sehr guter Kaffee in einem Beutel.

Ich habe hier schon ein bisschen gelernt von ihr.

Nee, der ist, ich glaube, so ein Euro pro Tüte.

Also man reist.

Der ist sehr bezahlbar.

Okay, schade eigentlich, weil wir, deswegen sitzen wir hier eigentlich noch,
wegen dem anderen Zeug.

Wie war das nochmal mit den über 2000 Euro?

Wieso jetzt Drip Bag, warum Drip Bag jetzt?

Schaut mal, was ihr mit dem 2.500-Euro-Kaffee gemacht habt.

Versteht ihr?

Weg, weg. Das waren schon große Unkosten für mich.

Eure Mägen sind bereits vergoldet.

Jetzt gibt’s nur noch Tütenkaffee. So ist es.

Mach ich euch aber gerne bereit.

Genau also du hängst es hier einfach über die Tasse rein und dann kann man das einfach aufgießen.

Das geht super, kann wirklich jeder machen, also da braucht man auch keine großartigen Anleitungen für.

Das ist genau das Richtige für die beiden.

Kann jeder machen.

Keine Anleitung.

Einfach reinhängen und los geht’s.

Vielen Dank, Nicole, dass du heute Morgen bei uns bist.

Gerne.

Und so viel Mut gemacht hast mit einfachem Kaffee.

Einmal aufreißen noch?

Aufreißen, siehst du.

Ist zu einfach für mich.

Ich mach kurz ne Trinkpause und hab nen Tipp für euch.

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