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2024-06-11
Fußball.
Deutschlands Volkssport Nummer eins.
Das Spiel um den Ball ist ein Massenphänomen.
Die Bundesliga und bei mir die Zweite Liga begeistert alle sozialen Schichten und macht jedes Jahr Milliarden Umsätze.
Aber wie fing eigentlich alles an?
Welche Höhen und Tiefen erlebte der deutsche Fußball in seiner knapp 150-jährigen Geschichte?
Und wie vertragen sich Tradition und zunehmender Kommerz?
Hier kommt die Geschichte des Fußballs in Deutschland.
Bald ist es wieder so weit.
Die neue Bundesligasaison beginnt.
Was ist da euer Tipp?
Wer wird Meister?
Wer steigt ab?
Schreibt's gerne in die Kommentare.
Lasst uns da ein bisschen fachsimpeln und diskutieren.
Und ein Video zur anstehenden Saison, das gibt es bei meinem Kollegen Manu Thiele.
Oben auf dem I kommt er hin.
Schaut da auf jeden Fall mal rein.
Aber wir kümmern uns hier, wie vorhin gesagt, erst mal um den Rückblick.
Der moderne Fußball entsteht in England.
Football's coming home heißt es immer wieder.
Ballspiele, in denen der Fuß zum Einsatz kommt, gibt es schon länger in allen Teilen der Welt,
aber erst Mitte des 19. Jahrhunderts beginnen englische Lehrer an Eliteschulen, solch rauen Fußball pädagogisch zu nutzen.
Die Schüler sollen sich abreagieren können.
Damit das gesittet im Rahmen des Schulalltags zugeht, erfinden die Lehrer Regeln.
Wenn die Schüler aus der Schule raus sind und studieren, gründen sie an den Universitäten die ersten Vereine, Clubs.
Die Sportart wird beliebter.
Schon bald spielen nicht mehr nur junge, adlige Männer, sondern vor allem die Arbeiter in den Fabriken.
Fußball wird zum Volkssport.
Und er verbreitet sich in Europa.
Seit wann wird in Deutschland Fußball gespielt?
Wann und wo das erste deutsche Fußballspiel stattfindet, ist nicht ganz so klar.
Aber was man weiß, auch bei uns liegen die Anfänge vor allem in den Schulen, besonders in Gymnasien.
Eine entscheidende Rolle spielt dabei dieser Lehrer, Konrad Koch.
Koch beschäftigt sich viel mit englischen Sportarten und führt in den 1870er-Jahren den Fußball an einer Schule in Braunschweig ein.
Vielleicht habt ihr ja den Film mit Daniel Brühl gesehen.
Kochs Motto ist, beim Fußballspiel findet unsere Deutsche des frischen Spiels im freien, entwöhnte Jugend am schnellsten ihre verlorene Spiellust wieder.
Koch stellt Spielregeln auf, die den deutschen Fußball nachhaltig prägen.
Ganz wesentlich dabei, anfangs war es den Spielern erlaubt, den Ball mit der Hand zu fangen.
Koch legt 1882 fest, dass nur das Spiel mit dem Fuß gestattet ist.
Er verbietet auch Fouls und er führt Begriffe ein, die wir heute aus jeder Fußballübertragung kennen.
Abseits, Strafstoß, Halbzeit oder Mittelstürmer.
Die Schulen sind also die ersten Orte, an denen viele Jungs mit Fußball in Berührung kommen.
Und zwar nur Jungs.
Bis Mädchen und Frauen Fußball spielen dürfen, dauert es noch fast 100 Jahre.
Dazu aber später mehr.
Schon bald kommt es in Deutschland zu ersten Schulmeisterschaften.
Aber der neue Sport erfährt zunächst viel Ablehnung.
Die Deutschen turnen meistens.
Disziplin und Einklang zählen.
Fußball dagegen wird als Fußlümmelei und englische Krankheit verschmäht.
Aber die Spannung, wann und wie das Runde im Eckigen landet, dem können sich viele einfach nicht entziehen.
An der Wende zum 20. Jahrhundert kommt Fußball so richtig in Deutschland an.
Viele Fußballclubs außerhalb der Schulen entstehen.
Das wird schon an den Namen der Vereine deutlich.
Hannover 96, gegründet im Jahr 1896.
Mainz 05, gegründet 1905, Schalke 04, gegründet 1904 in Gelsenkirchen oder bevor die Dortmund Fans dauer werden, Ballspielverein Borussia 09, kurz BVB, gegründet genau 1909.
Im Jahr 1900 entsteht auch der Deutsche Fußballbund DFB, der die verschiedenen Regionalverbände zusammenfasst.
Seit 1903 werden deutsche Meisterschaften ausgespielt.
In den folgenden Jahrzehnten werden verschiedene Vereine deutscher Meister.
Heute eher unbekannte Clubs wie der VfB Leipzig oder der Karlsruher FC Phoenix, legendärer Vorgänger des besten Fußballvereins der Welt, des KSC.
Aber auch viele bekannte Namen, wie die Spielvereinigung Fürth, der 1. FC Nürnberg, Hertha BSC oder der HSV.
In den 1930er-Jahren gewinnt der FC Schalke 04 fünfmal die Meisterschaft.
Auch das gab's mal.
Zu dieser Zeit finden auch schon Spiele zwischen Nationen statt.
Wir beschäftigen uns hier aber vor allem mit dem deutschen Fußball als Vereinssport.
Falls wir noch mal ein Video zur Geschichte der Nationalmannschaft machen sollen oder zu der Mannschaft, wie es jetzt immer heißt, lasst es uns gerne unten in den Kommentaren wissen.
Eine denkwürdige Begegnung aus dieser Zeit ist das Meisterschaftsfinale 1932 zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München vor 55.000 Zuschauern.
Damals wird der Meister noch anders ermittelt als heute, mit Hin- und Rückspiel.
Am Ende werden die Bayern zum ersten Mal deutscher Meister.
Wer damals mitjubelt, ist der Bayern-Präsident Kurt Landauer.
Doch für ihn beginnt schon bald eine sehr schwierige Zeit.
Denn Landauer ist Jude.
Nachdem die Nationalsozialisten 1933 die Macht in Deutschland übernommen haben, schalten sie alle Vereine und Verbände gleich.
Auch der Deutsche Fußballbund und seine Mitgliedsvereine werden sozusagen an die Leine gelegt.
Jüdische Funktionäre werden entlassen, Spieler und Trainer müssen gehen oder verlassen freiwillig das Land.
Auch Bayern-Präsident Kurt Landauer muss sein Amt aufgeben.
1938 ist er für mehrere Wochen im KZ Dachau interniert.
1939 flieht er in die Schweiz.
Aber viele im Verein halten weiter zu ihm.
Bei einem Freundschaftsspiel 1940 in Zürich begrüßt die komplette Bayern-Mannschaft trotz Verbots ihren alten Präsidenten Landauer, der sich auf der Tribüne aufhält.
Ein Moment, der zeigt, Fußball kann weit mehr sein als nur Sport.
Und wir wollen noch eine makabre, ja sogar grausame Seite der Geschichte des Fußballs in Deutschland erwähnen.
Auch in den Konzentrationslagern haben die Gefangenen Fußball gespielt.
Manchmal, wie in Theresienstadt belegt, gibt es regelrechte Lagermeisterschaften.
Diese Fußballspiele sind nur sehr wenigen erlaubt, und es gibt sie nicht in allen Konzentrationslagern.
Die Nazis drehen sogar Filme darüber, um zu zeigen, wie angeblich human es in den Lagern zugeht.
Im Sommer 1942 setzten die Nazis ein Fußballspiel zur Propaganda ein,
um in der besetzten Ukraine den Eindruck zu erwecken, dass dort sozusagen Ruhe, Frieden und Normalität eingekehrt ist.
Eine Mannschaft deutscher Soldaten tritt gegen eine Auswahl von ukrainischen ehemaligen Profispielern an und verliert mit 3 zu 5.
Das Match geht als Todesspiel in die Geschichte ein.
Mehrere ukrainische Spieler werden verhaftet und ermordet.
Ob ein direkter Zusammenhang mit der Niederlage besteht, ist unklar.
Ich würde davon ausgehen, dass die Nazis keinen Grund brauchten,
um ukrainische Männer, die sie als Angehörige einer minderwertigen Rasse betrachteten, umzubringen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Ende der Naziherrschaft entstehen zwei deutsche Staaten,
die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik.
In beiden Staaten geht es mit dem Fußball schnell wieder aufwärts.
Die beiden deutschen Fußballmeister für die Bundesrepublik und für die DDR werden getrennt ausgespielt.
In den 1950er-Jahren gibt es noch viele deutsch-deutsche Freundschaftsspiele,
aber als das Verhältnis der beiden Staaten abkühlt, kommen die zum Erliegen.
Im Westen gibt es verschiedene Ligen, deren Meister wiederum den deutschen Meister ausspielen.
In der DDR dagegen gibt es schon früh eine gemeinsame höchste Spielklasse, die Oberliga.
Sie startet 1949 mit 14 Mannschaften.
Aber wie alles im sozialistischen Staat ist auch Fußballpolitik und so regiert die SED, die Staatspartei der DDR, in den Sport hinein.
Bedeutende Mannschaften sind die SG Dynamo Dresden und der 1. FC Magdeburg.
Der Berliner Fußballklub Dynamo dominiert später die 1980er Jahre, wobei auch Spiele manipuliert und Schiedsrichter bestochen werden.
Der BFC Dynamo wird nämlich vom Ministerium für Staatssicherheit, der Stasi, gefördert.
In der Bundesrepublik beginnt im Jahr 1963 eine neue Zeitrechnung.
Die wird definiert durch den Profifußball.
Im Westen halten die Fußballfunktionäre sehr lange am Ideal des Amateurspielers fest.
Aber Fußball ist, auch wenn nur Amateure spielen, immer auch ein Business.
Da werden Eintrittskarten verkauft, Getränke, Speisen, Trikots, man kann Wetten auf die Spiele abschließen usw.
Vereine versuchen unter der Hand, Spiele an sich zu binden, indem sie ihnen heimlich Geld bezahlen.
Praktisch Gehälter.
Diese Männer konnten sich nur aus Fußballspielen konzentrieren und wurden immer besser und konnten mehr Geld verlangen.
Und wenn das immer mehr um sich greift, ist es sinnlos, so zu tun, als liefen da nur Amateure zum Spiel auf.
Profifußball ist also eine logische Entwicklung.
Am 28. Juli 1963 wird daher die Bundesliga eingeführt.
Eine deutschlandweite Spielklasse, in der Profispieler auf dem Platz stehen.
Aber zunächst mit Gehalts- obergrenze von 1.200 Mark im Monat.
In der ersten Bundesligasaison sind auch Vereine wie der 1. FC Saarbrücken oder Preußen Münster dabei.
Dafür fehlen einige berühmte Namen.
Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen.
Auch der spätere Rekordmeister Bayern München ist nicht am Start.
Insgesamt werden 16 von 74 Bewerbern berücksichtigt.
Die Auswahl der Vereine führt zu ziellichen Streit.
Auch weil die Kriterien undurchsichtig und für einzelne Vereine nicht nachvollziehbar sind.
Das allererste Tor der Bundesliga-Geschichte schießt Timo Konietzka.
Und zwar nur 58 Sekunden nach dem Anpfiff.
Für Borussia Dortmund gegen Werder Bremen.
Am 24. August 1963. Eine Aufnahme davon gibt's allerdings nicht.
Denn die Journalisten stehen in dem Moment hinter dem Dortmunder Tor, weil sie nicht davon ausgingen, dass Werder in Rückstand geraten würde.
Das zeigt auch, wie sehr sich die damalige Fußballwelt noch von der heutigen unterscheidet.
In der Saison 1970-71 kommt es zum ersten großen Skandal in der noch jungen Liga.
Am Tag nach dem Saisonfinale legt der Präsident der Kickers Offenbach, Horst Gregorio Canellas, offen, dass mehrere Bundesligaspiele manipuliert wurden.
Gekaufte Ergebnisse.
Insgesamt geht es um mindestens eine Million Mark, die an verschiedene Vereine, Spieler und weitere Beteiligte ging.
Das hört sich in der heutigen Fußballwelt nicht nach viel an, aber damals ist das eine ganze Menge Geld.
Die Lösung für den Skandal bringt die endgültige Durchsetzung des Profisports.
Die Begrenzungen für die Gehälter der Fußballer werden aufgehoben.
Der Bundesliga-Fußball wird jetzt ganz zum Business.
In der Saison 1974-75 prangen auf den Trikots der Spieler zum ersten Mal Werbungen.
Geworben wird für Getränke, Mode, Sportbekleidung oder auch für eine Supermarktkette.
Professionalisierung ist das Gebot der Stunde.
Ein berühmter Fußballspruch von Otto Rehagel lautet zwar Geld schießt keine Tore,
aber trotzdem zeigt sich schnell, dass die wirtschaftlich am besten geführten Clubs die größten Chancen auf den Titel haben.
Als in den 1970er Jahren die Zuschauerzahlen immer mehr anwachsen, bedienen vor allem die Vereine, die viele Eintrittskarten verkaufen können.
Im Jahr 1972 spielte FC Bayern erstmals im neu erbauten Münchner Olympiastadion und nimmt erstmals nur mit Ticketverkäufen eine Million Mark ein.
Dreimal so viel wie im alten Stadion.
Damit trägt dieses Stadion viel dazu bei, dass sich Bayern zum Rekordmeister und internationalen Spitzenklub entwickeln kann.
Damals werden auch zum ersten Mal VIP-Karten angeboten, für die man in Logen sitzen kann und zur Halbzeitpause ein kaltes Buffet bekommt.
Und auch die Spieler werden immer mehr zu Stars und stehen im Fokus der Medien, nicht nur im Positiven.
Geradezu als Rebell des deutschen Fußballs gilt zu der Zeit Paul Breitner, der seine politische Haltung offen nach außen trägt.
Entsprechend seiner Position auf dem Feld stempelt ihn die Presse als linken Paul auf der linken Seite ab.
Falls ihr mehr dazu wissen wollt, schaut euch oben auf dem i eine Doku der Kollegen von ZDF History an.
Sehr empfehlenswert, hat mir zumindest gut gefallen.
Die Vereine verdienen gut, die Spieler verdienen gut, und als erster Verein leistet sich der 1. FC Köln einen Spielertransfer für eine Million Mark.
Aber in den 1980er-Jahren geht das Zuschauerinteresse spürbar zurück.
Zum einen machen die Bayern und Hamburg die Meisterschaft immer unter sich aus, das wird bald langweilig.
Und zum anderen ist Fußball in Deutschland hinter internationalen Trends zurückgeblieben.
Alles rund um die Liga ist irgendwie Altbacken.
Das merkt man ganz besonders, wenn es um den Frauenfußball geht.
Der DFB hatte den Frauenfußball 1955 verboten, weil dem weiblichen Wesen angeblich ein so kämpferischer Sport fremd sei.
Aber sowohl in der Bundesrepublik als auch in der DDR ließen sich fußballbegeisterte Frauen das Spiel nicht verbieten.
In den 1970er-Jahren wird Frauenfußball dann doch offiziell erlaubt.
Die westdeutsche Frauennationalmannschaft spielt 1982 ihr erstes Länderspiel.
Damals ist übrigens Sylvia Knight als junge Spielerin dabei.
Sie ist später lange Zeit Nationaltrainerin der deutschen Frauenmannschaft und sehr erfolgreich.
1990 bringt dann die deutsche Wiedervereinigung große Veränderungen mit sich.
Natürlich auch im Sport.
Bei der Zusammenlegung der Bundesliga mit der Oberliga zählen die DDR-Clubs zu den Verlierern.
Kein Verein aus der letzten Oberligasaison spielt heute in der ersten Bundesliga.
Im Gegenteil, die meisten sind inzwischen tief unten in der Versenkung.
Auch weil die reichen Westvereine die guten Spieler einfach direkt wegkaufen.
Zum Beispiel von Dynamo Dresden.
Als die westdeutsche Fußballnationalmannschaft im Jahr der Wiedervereinigung 1990 Weltmeister wird, erlebt der deutsche Fußball einen Boom, der letztlich bis heute anhält.
Das Business professionalisiert sich noch einmal.
Das Fernsehen präsentiert die Bundesliga anders.
Spiele werden zu großen Events.
Der Fußball wird nicht nur gezeigt, sondern inszeniert.
Die Spieler verdienen immer mehr.
Die Medienaufmerksamkeit wird immer größer.
Der Druck ist enorm.
Und nicht alle halten dem Stand.
Die Diskussionen darüber nehmen Fahrt auf, als der deutsche Torhüter Robert Enkel sich 2009 das Leben nimmt.
Enkel litt an Depressionen.
Auch hervorgerufen durch Selbstzweifel und Versagensängste.
Wie gesagt, Fußball ist mehr als nur Sport.
Im Positiven wie im Negativen und heute mehr denn je.
Vereine und Spieler stehen offen gegen Rassismus ein.
Die EM im Sommer 2021 wird zur Plattform, um sich mit der LGBTQ-Community zu solidarisieren.
Zeitgleich können es aktive Spieler immer noch nicht wagen, sich offen zu ihrer Homosexualität zu bekennen.
Auch die Art und Weise, wie sich das Fußballgeschäft in den letzten Jahren entwickelt hat, erregt die Gemüter.
Vielen Fans geht die Kommerzialisierung im Fußball zu weit.
Der Profifußball würde sich von großen, zum Teil zweifelhaften Investoren und Konzernen vereinnahmen lassen.
Die Spieler befinden sich in einer Luxusblase, der bodenständige Fußballer bliebe auf der Strecke.
Und auch der bodenständige Fußball.
Die Corona-Pandemie, die die Fans weitgehend aus den Stadien verbannt hat, scheint diese Entfremdung noch mal verstärkt zu haben.
Da ist die Frage an euch, was haltet ihr vom heutigen, modernen Fußball?
Liebt ihr die große Show?
Oder könnte alles kleiner sein, rougher?
Kann der Fußball auch abseits des Feldes für Veränderung sorgen?
Sollte Fußball politisch sein oder nicht?
Viele Fragen, antworten dazu gerne in den Kommentaren.
Falls ihr in die Verlängerung gehen wollt, da findet ihr das Video von Manu Thiele hier, sehr spannend.
Darunter ein weiteres Video von uns zur deutschen Sportgeschichte, da geht es um die Olympischen Sommerspiele 1936. Danke fürs Zuschauen, bis zum nächsten Mal.
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