德语助手
2017-06-28
Lektion 6 Jugend Text B ABI – UND DANN?
Ihr Abitur liegt gerade erst einige Wochen zurück. Plötzlich spüren sie die Lücke, wenn schon wieder ein Freund wegzieht.
Heute haben wir vier Jugendliche in unser Studio eingeladen.
Liebe Hörerinnen und Hörer, unsere Gäste werden Ihnen gleich von ihren künftigen Lebensplänen und auch davon erzählen, wie sie darauf gekommen sind.
Mein Name ist Alina Danai und ich bin 20 Jahre alt. Ich habe mich um Studienplätze für Jura und Medizin beworben, obwohl mich eigentlich ein Beruf mit Kosmetik interessiert.
Ich glaube, unterbewusst habe ich mich für diese klassischen Traum-Fächer aller Eltern entschieden, weil ich mir wünsche, dass mein Vater endlich zufrieden mit mir ist oder sogar stolz.
Es wäre so schön, wenn mir Jura wirklich gut gefallen würde. Ich will mir selbst beweisen, dass ich es kann. Ich habe mich in Berlin beworben, obwohl mir die Stadt auf die Nerven geht.
Hier habe ich mein ganzes Leben verbracht und die Leute sind immer die gleichen. Aber ich habe Angst, in einer fremden Stadt einsam zu sein.
Ich heiße Christof Laubisch und bin 19 Jahre alt. Schon seit ich zehn Jahre alt bin, träume ich davon, Schauspieler zu werden. In der Schule habe ich drei Jahre lang intensiv Theater gespielt.
In den nächsten Monaten werde ich mich auf die Aufnahmeprüfung zur Schauspielschule vorbereiten.
Mein Traum wäre, in fünf Jahren an einer Berliner Bühne zu spielen. Ich fühle mich super, wenn ich auf der Bühne stehe und jemand anders werde.
Außerdem habe ich mich auch an der Uni in Berlin eingeschrieben, für Französisch auf Lehramt und Psychologie.
Falls es mit der Schauspielschule nichts wird, dann will ich die Sicherheit haben, dass ich auch etwas anderes machen kann.
Und ich habe Angst, meine enge Beziehung zur französischen Sprache und Kultur zu verlieren, in der Schule haben wir ja nur Französisch gesprochen.
Ich heiße Ulrike Doil und ich bin 19. Im September gehe ich für ein Jahr als Au-Pair nach Madrid. Danach will ich Spanisch auf Lehramt oder Deutsch als Fremdsprache studieren.
So könnte ich später auch im Ausland leben, das kommt darauf an, wie sich der Arbeitsmarkt in Deutschland entwickelt.
Obwohl ich gerne Kunstgeschichte studiert hätte, habe ich mich dagegen entscheiden, weil ich damit nie eine Chance hätte, einen Job zu finden.
Ich bin gespannt, wie es ist, in einer neuen Stadt zu leben. In einer Stadt, in der man noch niemanden kennt, zu sehen, wie man auf andere Menschen reagiert, wenn man noch keinen festen Freundkreis hat.
Jens Schüssler ist mein Name, ich bin 20.
Eigentlich hätte ich auch gerne was Kreatives studiert, Architektur oder Bühnendesign, aber es ist so schwer, da einen Platz zu bekommen, und einen Job zu finden so gut wie unmöglich.
Ich hoffe, ich halte das gesamte Studium durch, es gibt wahnsinnig viele Abbrecher in Physik.
Ich würde gerne in Wien oder München studieren, da könnte meine Freundin auch hinziehen, und das wäre schon sehr schön, mit ihr in der gleichen Stadt zu wohnen.
Das Leben nach dem Abi ist ziemlich anstrengend, in der Schule wurde uns alles vorgekaut, und nach sechs Stunden war es vorbei. Jetzt arbeite ich mindestens zehn Stunden, muss wahnsinnig viel organisieren.
Die Verantwortung ist viel größer.
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