德语助手
2025-04-22
Denn an Plastikdeckeln, da ist jetzt ein Nippel dran,
damit die Deckel keiner mehr verlieren kann.
Eine neue EU-Verordnung bekommen wir jetzt im wahrsten Sinne des Wortes ins Gesicht gedrückt.
Seit 24 Stunden ist es nun amtlich: EU-weit gilt die Vorschrift der sogenannten Tethered Caps.
Das sind diese Plastikdeckel, die fest mit der Flasche verbunden sein müssen.
Wie finden die Hess:innen das?
Wir haben uns in Frankfurt umgehört.
Hat EU nichts anderes zu tun,
Wenn es denn der Sache dient, und es tut es ja ganz offensichtlich, falls bleibt ja an der Flasche – ist okay.
Man übertreibt. Hier Plastik, da Plastik…
Es sind ganz, ganz andere Stellen, wo man anfangen sollte, ja.
Für den alltäglichen Gebrauch finde ich das eher unpraktisch.
Stört tatsächlich beim Trinken.
Aber für die Umwelt ist es wahrscheinlich gar nicht verkehrt.
Ich denke, das ist gut – dass nicht so viel Plastik auf den Straßen landet.
Was halten Sie davon, dass das jetzt amtlich ist?
Nicht so toll, muss ich ganz ehrlich sagen.
Das erschwert ein bisschen das Trinken.
Ja, bisschen Schere dabei, haben würde ich sagen.
Das Ziel der Tethered Caps ist es, die Verschlüsse zusammen mit den Flaschen für das Recycling zu sammeln und Umweltschäden durch weggeworfene Deckel zu verhindern.
Dahinter steckt das Inkrafttreten von Paragraph 3. der Einwegkunststoffkennzeichnungsverordnung – für mehr Ressourcen- und Umweltschutz.
Elina Scheck von der Deutschen Umwelthilfe wird die neue Verordnung begrüßt:
Meeresvögel, aber auch andere Meeresbewohner werden es der EU-Politik danken,
dass jetzt diese Plastikdeckel an den Plastikflaschen oder an den Getränkekartons dranbleiben.
Denn Studien belegen, dass vor allem diese Deckel mit zu den häufigsten Plastikprodukten zählen, die an europäischen Stränden gefunden worden sind.
Kritik am fixierten Deckel kommt hingegen von Umweltexperte Philip Heldt von der Verbraucherzentrale NRW:
Es sei zwar ein Ansatz, aber das eigentliche Ziel – nämlich die Vermüllung der Umwelt zu verhindern – wird damit ja kaum erreicht, denn Flaschen werden trotzdem verkauft.
Auf den Social Media Kanälen ist der festmontierte Plastikdeckel das Gesprächsthema – wie auch bei unserer Umfrage:
Ich bin Marokkaner.
Bei uns gibt's z. B. Tüten, die kannst du ins Meer schmeißen, die lösen sich auf.
Ich glaube, wir als Endverbraucher können was tun, aber ich finde, die großen Firmen, die müssten mehr tun – da müsste man dran gehen.
Ich glaube, aus – ich sag mal – Sicht von Natur etc. sicherlich gut.
Mich persönlich nervt's ein bisschen, weil also ich trinke aus Flaschen nicht aus dieser normalerweise, und da ist es für mich nervig.
Ich finde es gut – eine richtige Idee für die Umwelt.
Und man muss sich einfach dran gewöhnen.
Jedes Mal, wenn ich 'ne Flasche aufmachen möchte, hab ich die Hälfte des Getränks in meinem Gesicht.
Ich war eigentlich schon immer derjenige,
der das weggeworfen hat, wenn ich den Deckel nicht mehr gebraucht habe.
Aber wenn das die Leute dazu bringt, im Sinne der Umwelt ein bisschen mehr beizutragen – ]ist es in Ordnung.
Aber mich nervt's ehrlich gesagt ein bisschen.
Es mag nervig sein – doch achtlos weggeworfene Deckel sind keine Alternative, so die Deutsche Umwelthilfe:
Wir halten die Regelungen für sinnvoll, auch wenn wir natürlich sehen,
dass das Trinken aus der Flasche etwas erschwert wird.
Aber ja, das sollte ertragbar sein im Vergleich zu den positiven Effekten für die Meeresbewohner und letztendlich dann auch für uns Menschen,
weil je weniger Plastik in der Umwelt landet, desto gesünder auch für uns.
Der Umweltgedanke ist nicht von der Hand zu weisen – auch wenn Mike Krüger den fixen Deckel auf die Schippe nimmt:
Denn an Plastikdeckeln, da ist jetzt ein Nippel dran, damit die Deckel keiner…
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