德语助手

"Wer bin ich"? ist eine sehr philosophische Frage.

Und ich bin mir nicht sicher, ob ich eine gute Antwort darauf habe.

Aber das sind 18 Dinge, die ich irgendwie bin: Kleidung.

Kleider fand ich langweilig.

Ich wollte als Kind nur Hosen tragen.

Darin konnte ich mich besser bewegen.

Besser rennen und springen und Fußball spielen.

In Kleider konnte ich das nicht.

Musik.

Als ich sieben Jahre alt war, durfte ich zur Musikschule gehen und ein Instrument lernen.

Ich hatte zum ersten Mal etwas gefunden, was mir Spaß gemacht hat.

Ich hab´ viele Stunden mit meiner Gitarre verbracht.

Eine schöne Erinnerung.

Als ich zwölf war, durfte ich mir ein neues Fahrrad aussuchen.

Ich wollte ein Mountainbike haben.

Im Laden hab´ ich eins gesehen, das mir gefallen hat.

Es war schwarz und lila.

Die Verkäuferin meinte, ich soll mir ein anderes aussuchen, weil das ein Fahrrad für Männer bzw. Jungs sein.

Meine Eltern haben es mir trotzdem gekauft, weil ich es unbedingt haben wollte.

Ich hab´ es geliebt.

Fußball.

Im Schullandheim habe ich während eines Fußballspiels ein Tor geschossen.

Der Junge, der den Ball nicht halten konnte, wurde von seinen Mitschülern ausgelacht.

Weil ihm ein Mädchen durch die Beine geschossen hat.

An Weihnachten habe ich mal von meiner Oma eine Puppe bekommen.

Sie hat angenommen, dass ich mich darüber freue, deshalb habe ich ihr den Gefallen getan.

Ich war aber auf das Lego von meinem Bruder sehr neidisch.

Schminke.

Ich hab´ mich nie für Schminke interessiert.

Meine Freunde haben mich ein paar Mal geschminkt, als wir zusammen weggegangen sind.

Mir selbst ist das zu aufwendig.

Ruhe.

Ich mag die Ruhe und ich mag es, alleine zu sein.

Machmal übertreibe ich es damit ein bisschen.

Uni.

Ich mochte die Uni.

Sie hat mich aus meiner kleinen Welt befreit und mir neue Leute vorgestellt und sie hat mir geholfen mich und die Welt ein bisschen besser zu verstehen.

Bis darin kannte ich nur meine kleine beschränkte, eher konservative Welt und die hat mir manchmal große Angst gemacht.

Dieses Sprichwort gefällt mir.

"Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus".

Das bedeutet: So wie du andere behandelst, so reagieren sie darauf.

Reisen.

Vor meiner ersten großen Solo-Reise nach Marokko hatte ich große Angst.

Ich wusste nicht, ob ich das alleine schaffe.

Am zweiten Tag in Marokko habe ich aufs Meer geschaut und mich gefragt, warum ich das nicht schon vorher gemacht habe.

Kinder.

Ich habe keine Kinder.

Bisher wollte ich auch keine.

Ich bin introvertiert.

Ich bin nicht schüchten, aber introvertiert.

Ich höre oft lieber zu, als zu sprechen und ich bin oft lieber alleine als in Gesellschaft.

Einkaufen.

Ich gehe nicht gerne einkaufen.

Ich mag es nicht, zu lange in der Stadt rumzulaufen und Kleidung anzuprobieren.

Am liebsten habe ich eine klare Vorstellung, was ich möchte und hole es dann schnell in der Stadt oder bestelle es im Internet.

Körper.

Ich hatte zum Glück nie große Probleme mit meinem Körperbild.

Ich hatte Phasen, da wollte ich größer sein oder lieber glatte Haare haben.

Aber das ging auch irgendwann vorbei.

Zurzeit will ich etwas fitter werden, deshalb versuche ich mich mehr zu bewegen und mich vernünftig zu ernähren.

Menschen.

Ich fühle mich zu Leuten hingezogen, die aufgeschlossen sind.

Neugierige Menschen, die ihre Ängste besser kennenlernen möchten.

Ich mag auch bodenständige Menschen.

Freunde.

Freunde sind mir wichtig.

Ich habe Freunde, die ich schon mein Leben lang kenne und Freunde, die ich erst seit kurzem kenne.

Einfachheit.

Ich liebe es, wenn jemand komplizierte Dinge einfach erklären kann.

Außerdem mag ich Einfachheit in meinem Leben.

Weniger ist mehr.

Ein Zitat, das mich zum Nachdenken bringt: Wir denken an Frieden als die Abwesenheit des Krieges, dass wenn mächtige Länder ihr Waffenarsenal reduzieren würden, wir Frieden haben könnten.

Aber wenn wir tief in diese Waffen schauen, sehen wir unsere Gedanken - unsere Vorurteile, Ängste und Ignoranz.

Also bis nächste Woche.