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2024-06-03
Franz Kafka war ein deutschsprachiger Schriftsteller, der neben seinen Romanfragmenten für seine zahlreichen Erzählungen bekannt ist.
Sein einzigartiger Erzähl- und Schreifstil gewähren ihm eine spezielle Position in der Weltliteratur und ein eigens für sein Werk gebildetes Adjektiv kafkaesk.
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Heute geht es um Franz Kafka, einem Schriftsteller, von dem der ein oder andere vielleicht schon mal gehört hat.
Franz Kafka ist am 3. Juli 1883 als das erste Kind des jüdischen Kaufmanns Hermann Kafka und seiner Frau Julie Löwy geboren.
Seine Brüder Georg und Heinrich starben schon im frühen Kindesalter und seine Schwestern Gabriele, Valerie und Ottilie wurden in Vernichtungslager deportiert und sind dabei ums Leben gekommen.
Franz Kafka hatte eine besondere Beziehung zu seinem gefürchteten Vater,
die seine Literatur geprägt hat und sich oft in seinen Werken mittels einer mächtigen Vaterfigur widerspiegelt.
Das komplizierte Verhältnis zu ihm thematisiert er ebenfalls in seinem Brief an den Vater,
der 103 schriftliche Seiten lang ist, den man noch heute lesen kann, den er jedoch am Ende nie seinem Vater abgeschickt hat.
Durch diesen Konflikten innerhalb seiner Familie hatte Kafka sein Leben lang mit Minderwertigkeitskomplexen und Schuldgefühlen zu kämpfen.
Neben den Kindern der Familie Kafka musste auch die Mutter unter der Dominanz des Vaters leiden.
Julie war keine Person, die Widerstand gegen ihren Ehemann leisten konnte.
Obwohl sie große Liebe für ihre Kinder für spürte, musste sie, so wie der Rest der Familie, die Wünsche Hermanns dulden.
Sie war also eher ein zurückhaltender und unbedeutender Akteur in der Vater-Kind-Krise.
Auch das Liebesleben Kafkas war problematisch.
Seine gespalteten Gefühle, die einerseits Nähe, andererseits Distanz verlangten, machten es ihm schwer, für längere Zeit in einer Beziehung zu bleiben.
So hat er sich mehrere Male verlobt, sich später aber teils im selben Jahr wieder entlobt.
1902 Begegnete Kafka außerdem Max Brod, der, so wie Kafka, an der Deutschen Universität Prag Jura studierte.
Eine lebenslange Freundschaft entwickelte sich, aus der außerdem viele andere Bekanntschaften Kafkas resultierten.
Max Brod hatte neben Hermann Kafka vermutlich den größten Einfluss auf seine Literatur.
Er war es, der das Potenzial seiner Erzählung erkannte und seinen Freunden zur Veröffentlichung dieser motivierte.
Als Kafka im Sterbebett lag, verlangte er von Max Brod, dass er den Großteil seiner Werke verbrenne.
Brod hielt sein Versprechen jedoch nicht und veröffentlichte die Werke seines verstorbenen Freundes,
weil er einen großen kulturellen Verlust darin sah, die Welt an seiner Literatur nicht teilhaben zu lassen.
Kafka wäre also nie so bekannt gewesen, wenn man seinen Wünschen kurz vor seinem Tod nachgehen würde.
Neben den psychischen Störungen, die sich im Familienleben Kafkas aufbauten, hatte der Schriftsteller auch mit diversen anderen Krankheiten zu tun.
Am 3. Juni 1924 starb er an Kehlkopftuberkulose.
Da die Art und Weise, wie Kafka eine Geschichte überliefert, so speziell war, hat sich der Begriff Kafkaesk entwickelt.
Der seit 1973 im Duden nachzuschlagen ist.
Kafka schrieb oft über den hoffnungs- und ausweglosen Kampf des einzelnen Menschen gegen ominöse bürokratische Mächte.
Situationen, die mit dem Schema übereinstimmen, werden heute oft mit Kafkaesk beschrieben, und das nicht nur in Deutschland.
In seinen Werken thematisiert Kafka mehr als alles andere die Machtlosigkeit des Individuums, wenn er einer höheren Macht wie dem Staat gegenübergestellt ist.
Der Roman Der Prozess ist ein gutes Beispiel zur Veranscheulichung des Kafkaisten Stils.
Der Protagonist des Romans wird an seinem 30. Geburtstag scheinbar ohne Grund verhaftet.
Ihm wird nicht erklärt wieso und deshalb versucht er das Problem eigenhändig zu lösen und sich selbst bis zum Gericht zu drehen.
Im Laufe des Romans wird er aber mit immer mehr Problemen konfrontiert und die Situation wird immer komplizierter.
Das Buch endet mit der Hinrichtung des hilflosen Mannes.
Wenn man sich das Leben Kafkas anschaut, wundert man sich nicht, wie es dazu kam, dass seine Werke eine so betrübende Stimmung einnehmen.
Vor allem durch seine ungesunde Beziehung mit seinem Vater entwickelte sich der junge Franz zu einer pessimistischen Persönlichkeit und spiegelt dies auch in seinen Werken wider.
Die drei Romane, die Kafka veröffentlicht hat, werden als Romanfragmente bezeichnet,
weil sie nicht fertiggestellt wurden und abrupt aufkam.
Das Schloss, ein dieser Romanfragmente ist mehrere hundert Seiten lang, endet jedoch wortwörtlich mitten im Satz.
All dies sind Gründe, wieso der Schriftsteller viele Leser anzieht, viele andere aber auch verscheucht.
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