2017-01-18
SPRECHER: Verschneite Wälder, weite Hochebenen – durch den ganzen Hochschwarzwald ziehen sich bestens präparierte Loipen.
Tagelang können Skilangläufer unterwegs sein – in aller Ruhe ganz mit sich und der Natur in Einklang kommen.
Doch das elegante Gleiten will gelernt sein.
KERSTIN GOSEBRINK (Skilanglauflehrerin): Ich denke, es wird nicht das erste Mal sein, dass ihr hinfallt.
Okay, du machst es mal vor.
SPRECHER: Vor dem Laufen kommt im Skilanglauf-Kurs bei Kerstin Gosebrink das Fallenüben.
KERSTIN GOSEBRINK: Fallen lernen ist ganz wichtig, weil es geht beim Langlauf auch bergab.
Und wenn man dann nicht fallen kann, kann man sich sehr arg wehtun, gerade weil auch die Älteren eben entweder Hüftprobleme haben, und für die Jüngeren ist es 'n bisschen leichter zu fallen, aber man muss auch wieder aufstehen können.
Das ist normal beim Langlauf.
SPRECHER: Heute sind alle Teilnehmer Anfänger wie Sarah Hege.
Sie fährt zwar schon länger Abfahrtski, aber steht jetzt zum ersten Mal auf Langlaufskiern.
Und auch mit den längeren Stöcken muss sie nun zurechtkommen.
SARAH HEGE (Kursteilnehmerin): Es ist ziemlich ungewohnt, vor allem weil ich sonst Alpinski fahr' und, ja, es ist ganz komisch mit der Bindung, dass man hinten so raus kann.
Und 'n bisschen wackelig auch doch, ja.
KERSTIN GOSEBRINK: Also, wir ziehen jetzt los, wir machen uns auf den Weg.
Grätenschritt!
Hier ist es ein bisschen steiler.
SPRECHER: Im Grätenschritt soll der erste Anstieg genommen werden.
Das geht in die Oberschenkel.
Der Schnee ist nass, damit schwerer als Pulverschnee.
Da kommen Ungeübte ganz schön ins Schwitzen.
MANN: Bis hierher oder noch höher?
KERSTIN GOSEBRINK: Noch 'n Stück!
MANN: Noch 'n Stück?
KERSTIN GOSEBRINK: Am besten nicht nachdenken, sondern die Stöcke einfach mitnehmen, ohne nachzudenken.
Und wir laufen zuerst 'n Stück, und wenn das gut klappt, dann könnt ihr sogar schon leicht versuchen, euch hinten ein bisschen abzustoßen, und zwar mit dem Fußballen, um 'n bisschen nach oben zu kommen.
SPRECHER: Auf der Panoramaloipe bei Todtnau am Feldberg wird es flacher.
Jetzt kann jeder seinen Rhythmus finden, und es geht etwas schneller voran.
Über 170 Loipen in allen Schwierigkeitsstufen gibt es im Hochschwarzwald.
Sie verbinden sich zum größten zusammenhängenden Loipennetz Europas – mit einer Strecke von insgesamt 1200 Kilometern.
KERSTIN GOSEBRINK: Das Besondere ist eigentlich, dass es hier relativ flache Loipen gibt, die aber auch für Hochleistungssportler viel bieten.
Und man kann aussuchen zwischen flach wie in Hinterzarten, wo man wirklich einfach nur spazieren geht im Grunde, oder eben Todtnauloipe, ist schon anstrengend, weil's hochgeht.
Also, da gibt's für jeden eigentlich die Leistung … Leistungsanforderung, die man haben will.
Das ist so das Wichtigste.
Und es ist natürlich auch 'ne superschöne Landschaft.
Also, es sind nicht die spitzen Berge der Alpen, sondern eher 'n bisschen rundere Hügel, und man hat aber Alpenblick.
Man fühlt sich frei, man ist auch oben, und ich denk, das macht den Hochschwarzwald aus, ja.
SPRECHER: Im Kurs wird jetzt ohne Stöcke geübt.
KERSTIN GOSEBRINK: Ohne Stöcke ist es wichtig, so wie ihr vorher auch gemacht habt, das können wir jetzt im Stand machen.
Stellt euch mal sicher hin.
Genau.
Und wir nehmen einfach mal die Arme diagonal: rechts vor, links vor, rechts vor, links vor, so.
Und das Ganze richtig aktiv.
Und wichtig ist, dass man die Knie beugt und streckt.
SPRECHER: Die Skilehrerin macht es vor, sieht doch ganz leicht aus.
KERSTIN GOSEBRINK: Super, Sarah.
Das sieht gut aus.
SPRECHER: In nur zwei Stunden haben alle die Grundlagen im Skilanglauf gelernt.
SARAH HEGE: Am Anfang war es ja echt noch 'n bisschen wackelig, und jetzt hat die Kerstin mir's grad noch einmal vorgemacht, und das ging dann irgendwie viel besser gleich.
Also, sie ist direkt vor mir gefahren, und das hat total geholfen.
KERSTIN GOSEBRINK: Gut gemacht, danke, super.
Also, toi, toi, toi.
Weiter so.
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