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2017-02-18
Untertitel:Norddeutscher Rundfunk 2015 Der Elefantenparkim südafrikanischen Knysna
ist ein Paradies für Dickhäuter. Hier dürfen sie sichfast so frei entfalten,
wie es ihrer Natur entspricht. Futter gibt's auch genügend.
Etwa 200 Kilo pflanzliche Nahrungbraucht ein Elefant pro Tag. Was vorne reinkommt, geht hinten wieder raus.
Die grauen Riesen verwertenetwa 40 % dessen, was sie aufnehmen. Aus den Ausscheidungenkönnen Experten viel ablesen -
auch die Biologin Dr. Debbie Young. Heute weist sie TierpflegerinEllen Hinz aus Rostock
in die Geheimnisseihrer Spurensuche ein. Wir wolleneine Kot-Untersuchung machen.
Das wird regelmäßig gemacht. Man kann so den Hormonspiegelder weiblichen Tiere erkennen.
Man kann sehen, ob Parasitenoder Ei-Larven unterwegs sind. Dann kann man frühzeitigetwa eine Wurmkur machen.
Wir sammeln den Dung, die großen Bälle. Wichtig für die Auswertung:
Welcher Elefanthat welchen Haufen hinterlassen? Die Expertinnenmüssen die Proben zuordnen können.
Ich war auch verwundert, dass sie weiß, von wem das ist. Für mich sehen sie alle gleich aus.
Sie sagt, das ist von Sally und dass man bestimmen kann, von wem ist was.
Man sieht das schön: Das ist, was sieam Vortag aufgenommen haben.
Hier scheint viel Strohoder so was dabei zu sein. Was am Tag vorne reingeht, ist zerkleinert wieder drin.
Äste, Blätter, alles Mögliche. Dr. Debbie kennt jeden Elefantenin Knysna.
Sie weiß aus Erfahrung, wer sich wo entleert. Bei den Proben ist es wichtig,
sich auf das Innere einesElefantenapfels zu konzentrieren. Dort, wo er am wenigsten durch Erdeoder Stroh verunreinigt wurde.
So eine spannende Untersuchung erlebtEllen (46) nicht im heimischen Zoo. In Rostock hat sie noch nie
an einem wissenschaftlichenProjekt mitgearbeitet. In Südafrika ist sie mittendrin.
Es ist schon geruchsintensiv. Im Wildtier-Reservat Umkhondoleben wilde Tiere auf über 3000 ha.
In der Auffangstation wird sich um krankeund verletzte Patienten gekümmert.
Da das hier jeder weiß, werden die Wildhüter informiert, wenn in der Gegendein Problemfall gefunden wird.
Heute haben die Wildhüter Nick Steynund Liezel van den Bergh, ein verletztes Jungtier abgeholt.
Wildhüter-Azubi Michael von Lossowist gespannt. Wir haben hier 'nen Baby-Duiker, 'ne Art Baby-Antilope,
die in der Stadt gefunden wurde. Mutter ist scheinbar gestorben, deswegen wurde sie aufgesammelt.
Wir bringen sie ins Camp und versorgen sie mit Milchund was sie alles braucht.
So ein Babyerobert im Nu alle Herzen. Es ist wahnsinnig süß.
Duiker sind auch ausgewachsenziemlich kleine Tiere und richtig süß.
Der Name ist Programm:"Duiker" bedeutet "sich ducken". Genau das tun die scheuen Tiere,
die sich bei der geringsten Störungim Gebüsch verstecken. Tagsüber sieht man Duiker selten, denn sie sind nachtaktiv.
Als erstes wollen die Tierpflegerden Mini-Duiker mit Milch und Zuwendungaus der Reserve locken.
Wir werden probieren, ihm Milch zu geben. Wir hoffen, dass er trinkt, notfalls müssen wir nachhelfen.
Ich versuche, zum Tier zu kommen, damit ich's festhalten kann, dass es nicht entwischen will.
Dann wird Liezeles mit der Milch füttern und ich werde den Kopf fixieren, damit wir was rein bekommen.
Armes kleines Baby – erst die Mutter verlorenund jetzt so viele Menschen.
Aber offenbar ahnt es, dass ihm alle nur Gutes wollen. Die Milch ist keine normale Kuhmilch, sondern spezielle Aufzucht-Milch.
Glücklicherweisebegreift der Kleine schnell, wozu die Flasche da istund zeigt einen anständigen Zug.
Fein machst du das. Man sieht, dass es die Haut ableckt, das liegt an dem Salz.
Hey, hey. Es beißt mir gerade in den Finger, knabbert ihn ein bisschen an.
Er hat schon 'nen guten Biss drauf. Er hofft wohl auf mehr Milch.
Nicht so ungeduldig -ist ja noch reichlich da. Man muss aufpassen, weil die Hufe recht scharf sind.
Das klappt ziemlich gut. Das hätte ich nicht gedacht, weil es für ihn was Neues ist,
weil er die Flaschenoch nicht kennt. Noch ein paar Schlückchenund der kleine Duiker ist satt.
Jetzt heißt es erst mal:Umgebung erkunden. Alles so aufregend hier.
Für seine Rasse ist das Kitzganz schön neugierig. Das sprichtfür einen gesunden Lebenswillen.
Der kleine Duckmäuser hat viel Biss und scheut sich nicht, das zu demonstrieren.
* Schmerzensschrei * Auch Milchzähne können scharf sein.
Diese schmerzhafte Erfahrunghat Nick jetzt gemacht. Er hat schon ziemlich scharfe Zähne.
Duiker sindeine der wenigen Antilopen, die Fleisch essen: Vögel, Mäuse.
Sonst essen die nicht nurGras und Büsche. Apropos Büsche:Ist hier irgendwo einer?
Tatsächlich – nichts wie hin! Das war jetzt ziemlich gut.
Er hat einiges an Milch getrunkenund fängt schon an mit dem Essen. Das ist optimal.
Es sieht gut aus, dass er groß wird und wir ihn irgendwannwieder auswildern können.
Jetzt werden wir ihn alleine lassen, damit er sich eingewöhnen kann. Schlaf dich mal schön aus, kleiner Duiker.
Hier bist du in Sicherheit. Die Population der Brillenpinguinein Südafrika
ging von mehreren Millionenauf ein paar Zehntausende zurück. Hauptursache:die verschmutzten Meere.
In Sanccob, einer Kranken-und Pflegestation für Pinguine, werden die vom Aussterben bedrohtenTiere aufgepäppelt und ausgewildert.
Meeresbiologin Isabel Micklemarbeitet hier seit zwei Jahren. Sie wird unterstützt
von dem Hamburger TierpflegerPatrick Heinrich. Jetzt müssen wirein paar Vögel intubieren
und dann müssen wir saubermachen. Du kannst die Kisten rausziehenwerden und die Handtücher weg.
Einigen Patienten geht es nicht gut. Sie brauchenbesonders intensive Pflege.
Wir sind in der Intensivstation, wo unsere Vögel sind, die ganz krank sindund die offene Wunden haben.
Die bekommen Medikamenteund Flüssigkeit. Antibiotika und was sie so brauchen.
Auf der Station werden die Patientendurchgängig beobachtet und behandelt. Isabel kennt jeden Vogelund weiß, was ihm fehlt.
Dieser Vogel kam reinmit einem fast angebissenen Fuß. Wir haben ihm den Fuß abgenommenund saubergemacht,
damit es heilen kann. Er bereitet sich vor, um seine Federn zu verlieren.
Er verliert Federn und bekommt neue, damit er wieder schön aussiehtund wasserdicht ist.
Viele Vögel haben in der Wildnis'nen Fuß verloren und dann überlebt. Zur Stärkunggibt's eine Vitamin-Infusion.
Viele Vögelwurden geschwächt eingeliefert. Könntest du mir bitte'ne Kiste aufmachen? Danke.
Dieser Vogel hat Malaria. Dem gebe ich ein Medikamentgegen Malaria und Vitamine,
weil das Medikament ganz stark ist. Einen Pinguin, der Malaria hat, hat sogar Isabel nur selten erlebt.
Sonst leben Pinguine nicht, wo es Malaria gibt. Leider hat dieserirgendwo Malaria bekommen.
Jetzt müssen wir ihm helfenund er bekommt Medikamente. Vogel-Malariawird von Stechmücken übertragen.
Zum Glück ist der Virusnicht so gefährlich wie die Malaria, an denen Menschen erkranken.
Meist kann ein Vogel nur einmalinfiziert werden, dann ist er immun. Aber die Krankheit schwächtund kann tödlich verlaufen.
Patrick, kannst du mir bitte aufmachen. Okay.
Wir können die nach unten bringen, damit sie frische Luft bekommen. Du darfst die erste Kiste nehmen.
Geschafft, jetzt kommtder schöne Teil des Tages. In Knysna leben drei Elefantenherdenfriedlich nebeneinander:
Eine Familie mit einem eigenen Babyund vier Adoptivkindern, eine Junggesellenherdeund eine Damenmannschaft.
Im Labor wollen Dr. Debbie und Ellenanhand der Kotproben überprüfen, ob alle gesund sind.
Wir gucken nach Würmern, die ja verschiedene Stadien haben. Hier sehn wir Eier oder Larven.
Es ist nicht so einfach, das auseinander zu kriegen. Das hängt alles zusammen.
Sie sagte, ich soll versuchen, die größeren Stückenicht dabei zu haben.
Für Ellenist die Laborarbeit ungewohnt. Im Rostocker Zooübernimmt das der Tierarzt.
Bei Dr. Debbie lernt sie, dass diese keilförmigen GebildeWurmlarven sein können.
Weil die Verdauungsproblemehaben können. Gerade bei jüngeren Elefanten,
die dann möglicherweisenicht mehr richtig fressen. Das führt zwangsläufig dazu, dass sie abmagern.
Im schlimmsten Fall, wenn der Wurmbefall zu stark ist, könnten sie sterben.
Der regelmäßige Parasiten-Checkist wichtig. Elefanten können siejederzeit mit der Nahrung aufnehmen.
Eine gewisse Anzahlkönnen die Dickhäuter verkraften, aber zu viele werden gefährlich.
Ich sehe kleine Würmer, sicherlich im frühen Stadium. Dann hat sich die Geschichte hierschon gelohnt.
Man sieht viele Pflanzenreste, aber man kann die Würmerrelativ gut sehen.
Exakt, wie sie sie aufgemalt hat, sehen die aus. Jetzt werden die Wurmlarvenunter dem Mikroskop gezählt.
Eine Sisyphusarbeit. Dr. Debbie addiert die Übeltäter
und kommt zu einembesorgniserregenden Ergebnis. Wir haben von Shungu'nen relativ hohen Befall.
Sie ist überrascht, denn das warbeim letzten Mal noch nicht so hoch. Da war es relativ normal.
Es ist recht stark angestiegen. Wir gucken uns die vor Ort an.
Vielleicht waren ja in dieser Probebesonders viele Parasiten. Dr. Debbie will sichergehenund guckt genauer nach.
Ist Shunguzu stark von Würmern befallen? In der Umkhondo-Auffangstationist ein neuer Bewohner eingezogen:
Ein Mini-Duiker, der noch keinen Namen hat. Es wurde von Mitarbeiterin Liezelins Reservat gebracht.
Seine Mutter ist gestorben. Der angehende Wildhüter Michaelhat das Baby ins Herz geschlossen.
Ich hab was für dich. Dem Kleinen geht es richtig gut.
Man sieht, dass er gut isst, wenn ich ihm was gebe. Er ist sehr hungrig.
Er isst gut, trinkt gut -es ist super. Ersatz-Mama Michael.
Ich werde jetzt reingehenund saubermachen. Sehr erfreulich, dass das Babygesunden Appetit zeigt.
Es ist auch wichtig, dass die Verdauung gut läuft. Tiere unter Stresshaben damit häufig Probleme.
Das kann gefährlich werden. Bei dem Kleinenist es nicht so viel Arbeit.
Es ist ein gutes Zeichen, dass er Kot abgibt. Das ist optimal.
Die kleinen Antilopen ernähren sicheigentlich von Gräsern und Blättern. Ab und zu sind Insekten, Vögel und Aas dabei,
ungewöhnlich für Wiederkäuer. Reservatleiter Hein Schoeman willden neuen Mitbewohner kennenlernen
und ihn medizinisch versorgen. Hein wird dem Baby-Duikerzwei Spritzen geben.
Das eine ist Entwurmung und das zweite'ne Vitamin-B-Spritze.
Um den Energielevel zu steigern, damit's ihm gut geht. Wir hoffen, dass wir ihn schnellwieder freilassen können.
Wir warten ab, bis er etwas größer ist. Dann werden wir ihn freilassen.
Duiker können je nach Gattung60 cm bis 1,70 m groß werden. Die nachtaktiven Hornträgersind besonders scheue Tiere
und leben meistim Schutz dichten Buschwerks. Er wird vor der Spritze erschrecken, weil es piekst.
Er hat noch nie'ne Spritze bekommen. Deswegen müssen wirihn kräftig festhalten.
Man muss aufpassen, dass er nicht beißt. Die Hufesind auch nicht ungefährlich.
Jetzt wird's unangenehm. Hein wird die Spritzen setzen.
Die beiden Tierpflegersollen das Baby festhalten. Vorsicht ist geboten, denn dass der Kleine zubeißen kann,
hat er heute Morgen schon bewiesen. * Schmerzenslaut vom Tier *
Aua - das klang herzzerreißend. Zum Glück ging alles ganz schnell.
Trotzdem macht Michael sich Sorgen, dass sein kleines Adoptivbabyzu großem Stress ausgesetzt wurde.
Hein sieht aber keine Alternativezu der Behandlung. Hein sagt, dass die Spritzensehr wichtig waren.
Auch wenn er Mitleid hat, wenn er ihm was gibt, weil er bisschen geschrien hat.
Da, wo wir ihn herhaben, hatte er schlechte Ernährung. Deswegen hat er Vitamine bekommen, damit er aufgepäppelt wird.
Das Problem bei Kleinantilopenist das Stress-Level. Viele Kleinantilopenbekommen schnell Stress.
Dann kann es vorkommen, dass die durch den Stress sterben. Was wir natürlich nicht wollen.
Deswegen haben wir ihnalleine gelassen, damit er sich ausruhen kann.
Mehr kann das Teamerst mal nicht machen. Im Moment wirkt das Antilopen-Babynoch recht gelassen,
aber man kann nicht reinschauenins kleine Duiker-Herz. Sanccob in Kapstadt.
Hier werden Pinguineaus der Kap-Region aufgepäppelt. Ohne diesen Ort gäbe es vielleichtkeine afrikanischen Pinguine mehr.
Die Tieresind vom Aussterben bedroht. Meeresbiologin Isabel
hat ihre Patientenvon der Intensivstation verarztet. Nun steht Körperertüchtigungauf dem Programm.
Allerdings nicht für alle. Dieser bleibt in der Kiste, da er nicht schwimmen darf.
Er hat eine Schiene und eineBandage, weil er sich verletzt hat. Ein bisschen späterkann er dann schwimmen,
weil wir direkt danachdie Bandage erneuern. Damit er nichtmit einer nassen Bandage dasitzt.
Die Kollegen erfrischen sichunterdessen im kühlen Nass. Sie müssenan ihrer Kondition arbeiten.
Damit die Schwimmstundenicht zu kräftezehrend wird, macht Isabel ihnen ein Angebot.
Das wird offensichtlichdankbar angenommen. Die sind etwas schwächer,
daher mögen sie es nicht, so lange zu schwimmen. Es ist ein bisschen kälter heute.
Der eine hat viele Wundenauf dem Rücken. Ihm wird schneller kaltund er kommt dann raus.
Jetzt füttern wir die Vögel. Du kannst dich hinsetzenund mir helfen.
Patrick ist mittendrin im Geschehen. Im heimischen Zookommt er den Tieren nicht so nah.
Kann ich den jetzt nehmen? Ja, er ist ganz schwer. Ganz schwer, aber auch ganz brav.
Im Schnitt bleiben die Pinguinesechs bis acht Wochen in Sanccob. Dann kommen sie wiederin ihre Kolonie.
Aber sie müssen gut mitmachen, beim Füttern heißt das stillhalten. Patrick hat schon Routine:
Einmal einklemmen, Fisch in den Schnabel, abwarten, bis der Pinguin schluckt.
So, schön abwischen. Schnell noch Schnabelpflege, dann geht's zurück in die Ruhezone.
Je länger man wartet, umso mehr zappeln sie. Deswegen muss man versuchen,
die Pinguineschnell zum Fressen zu bringen. So wie ihn hier.
Dann schlucken sie häufigschon von alleine. Ich mag diesen Vogel nicht, der ist schwierig.
Er macht viel Sauerei. Hoffentlich leiden die Federn nicht, denn das Öl kann die ruinieren.
Wir müssen aufpassen, dass wirihn nachher richtig abwaschen, damit das Öl vom Fischdie Federn nicht ruiniert.
Auch bei Pinguinengibt's unterschiedliche Charaktere. Man kann sich seine Patientennicht aussuchen.
Dann haben wiralle Pinguine gefüttert. Ja, aber wir haben nochden Pelikan zu füttern. Gut.
Mal sehen, ob der genausoungeduldig ist wie die Pinguine. Die dürfen sich erst malauf ihren vollen Bäuchen ausruhen.
Alarm im Knysna-Elefantenpark: Es könnten einer oder mehrereElefanten unter Wurmbefall leiden.
Dr. Debbie und Tierpflegerin Ellen wiesen in Kotprobenvon Dickhäuter Shungu Parasiten nach.
Jetzt nehmen sie den Elefantenpersönlich unter die Lupe. So einem Befundmuss schnell nachgegangen werden.
Auch wenn die Würmer winzig sind, können sie großen Schaden anrichten. Good boy!
Wir schauen jetzt nach Shungu. Da haben wir heute frühim Kot ein paar Würmer gefunden.
Wir wollen schauen, ob ervom Verhalten her auffällig ist. Anzeichen von schwerem Wurmbefallwären deutlich sichtbar:
Der Elefant müsste abgemagert sein, apathisch wirken und Verdauungsprobleme haben.
Shungu wirkt aber munter. Der erste Eindruck ist gut.
Er frisst, das ist 'n Zeichen, dass es ihm gut geht. Äußerlich ist nichts zu erkennen.
Anzeichen für Mangelernährungsind schnell und gut sichtbar. Ein Zeichen, dass er stark abgenommen hat, wäre,
dass die Beckenknochensichtbarer werden. Das würde über einen längerenZeitraum passieren.
Und die Rippenwürden zum Vorschein kommen. Wenn die Verwurmung so stark ist, wären das die Anzeichen,
bei denen man sagt, man muss reagieren. Eine gewisse Anzahl Parasitenist normal und nicht zu vermeiden.
Dr. Debbie sieht für den Momentkeinen Handlungsbedarf. Nach ihrer Philosophie
wird nur bei wirklichenKrankheitssymptomen Medizin gegeben. Er ist in einem guten Zustand.
Er frisst, es gehtihm augenscheinlich gut. Sie wird keine Wurmkur geben.
Sie wird in vier Wochendas Ganze wiederholen. Sollte es höher sein, wird'n Medikament gereicht, jetzt nicht.
Noch ist alles im grünen Bereich. Dr. Debbie wird Shunguin nächster Zeit im Auge behalten.
Hat ein Elefant starken Wurmbefall, kann sich das ausbreiten. Die Parasiten werden ausgeschieden, am Ende leidet die ganze Herde.
Für heute gibt es Entwarnung. In der Auffangstation Tenikwa kümmertman sich um Federvieh aller Art:
Vögel, die aus dem Nest gefallensind, kranke oder verletzte Vögel. Wer nicht mehr kann, landet in Tenikwa.
Genau der richtige Ortfür die Vogelfans aus dem Hamburger Zoo:Sebastian Behrens und Dave Nelde.
Heute wird es aufregend, denn zwei junge Webervögelsollen ausgewildert werden.
Es ist wichtig, dass mangerade die Jungvögel, die man aufgepäppelt hat, mitruhigem Gewissen auswildern kann.
Wir checken, ob sie'n gutes Gewicht haben, dass sie in die Freiheitentlassen werden können.
Momentan leben die beidenin einer großen Voliere, nicht einfach, sie einzufangen.
Tierpfleger Mark Jonesgibt Sebastian und Dave Tipps. Unser Hilfsmittel ist unser Hut, ich bin gespannt, ob das klappt.
Wir müssen vorsichtig sein, weil eskleine, zerbrechliche Vögel sind. Wir müssen darauf achten, dass wir nicht zu sehr zugreifen.
Wir müssen auch aufpassen, dass man nicht nur Schwanzfederoder Flügelfeder in der Hand hat.
* Vogelkrächzen * (Dave)Er wollte auch was dazu sagen.
Ihn zu fangen, ist einfacher. Tut aber mehr weh. Das stimmt. Na dann, Jungs:Lasst Vorsicht walten!
Die bleiben da oben in der Ecke. (Dave) Die sehen ganz fit aus. (Sebastian) Die sind agil.
Also, Hüte ab. Das wird ein Katz-und-Maus-Spiel.
Wildhüter in Südafrika dürfenkeine Angst vor großen Tieren haben. Auch wenn die meistengefährlich sind.
Wer sich einem Nashorn zu Fuß nähert, spielt mit seinem Leben. Trotzdem müssen die Tierpflegermitunter an sie heran,
z. B. wenn eins verletzt ist. Man fährt nicht mit dem Auto ran, das würde die Tiere aufregen.
Hein Schoeman ist Gründerdes Umkhondo-Projekts und hat zehn Jahre Berufserfahrung.
Michael hat baldseine Wildhüter-Prüfung. Hein zeigt ihm, wie man sichgefährlichen Tieren nähert.
Ein Trainingfür den möglichen Ernstfall. Das wird spannend.
Das ist das Ultimativenach meinem Kurs. Wir werden 'ne Stundeim Park laufen,
was gefährlich sein kann. Hier sind Büffel, Nashörner, alles, was gefährlich ist.
Ich bin gespannt, wie das läuft. Deswegen haben wir sicherheitshalberfür den Notfall was dabei.
Das Gewehr wird nurbei größter Gefahr eingesetzt. Falls eines der Tiere angreift,
muss der Pflegersich verteidigen können. Im Auto wäre die Annäherungkeine große Sache, aber zu Fuß?
Das ist eine Herausforderung. Zu Fuß ist das Gefährlichste,
weil man nicht schnell weg kann, wenn's gefährlich wird. Man kann vor Tieren wie Nashörnernund Büffeln nicht wegrennen,
weil die viel schneller sind. Deswegen ist zu Fuß sehr gefährlich.
Bei so einem Ausflug weiß man nie, wer einem über den Weg läuft. In dem 3000 ha großen Wildpark
kann allerorts ein Nashornoder ein Büffel um die Ecke biegen. Momentan kann Heinnur Zebras und Strauße ausmachen.
Die sind auch nicht ohne. Wir werden uns jetztan die Zebras ranschleichen.
Ich find's spannend, weil wir das erstmalsin der Praxis machen.
Ich hatte das bis jetztnur in Theorie. Spannend, wie die Tiere dann reagieren.
Ob die so reagieren, wie man's gelernt hat. Bleibt die Frage,
ob man im Moment der Gefahrnicht vergisst, was man gelernt hat. Gut, dass die Männer
mit vergleichsweiseharmlosen Zebras anfangen. Die haben im Zweifelsfallselber Angst.
Zebrassind nicht ganz so gefährlich. Das sind Fluchttiere.
Nur, wenn sie in die Ecke gedrängtwerden, kann es sein, dass man angegriffen wird, indem sie einen treten.
Auf offenem Feldmüsste das okay sein. Hein schärft seinem Schülernoch mal ein,
dass der Gebrauch der Waffenur das allerletzte Mittel ist. Es ist wichtig, auf das Verhaltender Tiere zu achten.
Wenn wir schießen müssen, ist das nicht der Fehler vom Tier, sondern unser Fehler.
Weil wir falsch reagiert haben oder die Tierefalsch interpretiert haben.
Zebras lesen -das muss man erst mal können. Wann hat ein Tier Angst, wann fühlt es sich bedroht?
Wann will es angreifen? Jetzt gehen wirzu den etwas gefährlicheren Tieren.
Wir werden nach den Nashörnernund Büffeln gucken und hoffen, dass wir die schnell finden.
Hoffen wir mal, dass die euch nicht vorher finden. Südafrikas Kap-Region beheimateteine fast einzigartige Artenvielfalt.
Etliche Spezies, z. B. der Brillenpinguin, sind vom Aussterben bedroht.
Tierfreunde und Fachleuteaus aller Welt reisen hierher, um beim Schutz der Kap-Bewohnerzu helfen.
So auch der HamburgerZootierpfleger Patrick, der sich heute nicht nurum die Pinguine kümmert.
Das ist unser Pelikan. Bei seinem Gelenkist etwas nicht richtig,
so dass er nicht richtig steht. Wir werden ihn in den Pool setzen, damit er essen kann.
Hast du schon malmit Pelikanen gearbeitet? Ja, ich hab auchschon welche gegriffen.
Aber das war im Zoo -und die sind das ja gewöhnt. Dieser hier ist das nicht gewöhnt, so dass er beißen wird.
Ich werd ihn fangen und danngeb ich dir seinen Schnabel. Den kannst du festhalten.
Ich heb ihn hoch, dann können wirzum Pool laufen. Alles klar. Er riecht sehr fremd, richtig?
He smells funny. Ach so, er riecht lustig. Sagt man das so auf Deutsch? Ja.
Hey, Baby. Pelikane sind seltene Gästein Sancoob.
Es gibt nicht vielein dieser Region. Im Umgang sind sie nicht so einfachwie die Pinguine.
Das fängt bei der Körpergröße an: Ein ausgewachsener Pelikankann bis zu 1,80 m werden.
Schön festhalten. Acht Kilogramm.
Leicht sind die Vögel auch nicht -und dann der sperrige Schnabel. Ein Mensch alleinewürde dieses Manöver nicht schaffen.
Du hast recht, der riecht wirklich seltsam. Ich tu ihn drüber.
Du kannst den Schnabelerst loslassen, wenn ich weg bin. In Sicherheit.
Okay und loslassen . . . danke. Er ist schwer.
Er sieht sehr stark aus. Es ist nur leider sein Bein, dass ihm wehtut,
so dass ernicht richtig stehen kann. Er ist über 8 Kilo - sehr schwer.
Es ist erstaunlich, dass so einschwerer Vogel noch fliegen kann. Hoffentlich können wirihn heilen und freilassen.
Wir geben dem jetzt drei Fische, in die wir die Medikamente reintun. Möchtest du ihm einen werfen?
Einfach nur werfen? Ja. Einfach werfen und weg ist der Fisch.
Der Pelikan ist ein Top-Fänger. Trotz des kaputten Beinshat er einen gesunden Appetit.
Aber er frisst sie auch. Wir könnten ihmauch acht bis zwölf Fische geben.
Aber weil er so gestresst ist, wenn wir ihn zurückbringen, dann kommen alle wieder hoch.
Es ist nur wegen Stress, nicht weil er nicht hungrig ist. Pelikane haben einen Riesenschnabelund den kleinen Kopf.
Das wirkt immer ein bisschen dumm -klingt böse . . . Aber die sind gar nicht so blöd.
Man kann mit denen Flugshows machen. Die kann man gut trainieren.
Sie sind angenehm zum Arbeitenund halbwegs pflegeleicht. Wenn sie auf einem Teich schwimmen, machen sie nicht viel Dreck.
Er sieht super aus. Findest du nicht? Ja. Jetzt haben wiralle Patienten gefüttert.
Wir können aufräumenund dann 'ne Pause haben. Gut. Pause – das klingt gut.
In der Auffangstation Tenikwa versuchen Dave und Sebastianimmer noch, die Webervögel zu fangen.
(Dave) Hast du ihn? (Sebastian) Nee, er ist wieder runter. Die Vögel sollen ausgewildert werden.
Hast ihn? Ja, ich hab meinen auch. Vorher geht's auf die Waage.
(Dave) 6, 5. 1, 6, 5, 9. Große Zahlen für so kleine Vögel.
Bevor wir die da reinsetzen, machen wir erst mal die Fenster zu. Nicht, dass die abhauen.
Sonst wäre es'ne schnelle Auswilderung. Das Gewicht dieser zarten Geschöpfebemisst sich in Gramm.
Es wurde aufgezeichnet, als die Vögel eingeliefert wurden. (Dave) Deinen zuerst. (Sebastian) Meinetwegen.
Jetzt kommt es drauf an: Haben die beiden zugelegt, geht's zurück in die Freiheit.
Sonst müssen sie nochin der Station bleiben. (Dave) 34 Gramm.
Das klingt wenig, liegt aberim Bereich des Normalen. Mal sehen, was der Volieren-Genosseauf die Waage bringt.
Das Gewicht des Leinenbeutels wurde vorher gemessenund wird abgezogen.
(Dave)Ich hab's extra günstig gelegt. (Sebastian) 46.
Der fühlte sich recht proper an. Der eine ist 'n Tick kleiner, dünner nicht.
Kleiner ist er auf jeden Fall. Du hast hier die Brustmuskulatur.
Wenn man da guckt, ist das rund und dick. Das braucht er zum Fliegen:Flug- und Brustmuskulatur.
Wenn das rund ist, ist das super. Er muss natürlich alle Federn haben.
Wenn du ihn auswildern willst, muss er gut fliegen können. Du kannst gucken, ob alle Federn da sind.
Alles dran, aber reicht's auch zum Auswildern? 24, hat meiner nur 10 g zugenommen?34. Three, four. Meiner auch.
It's good? Yeah. Wenn wir sie rauslassen,
müssen wir aufpassen, wo sie hinfliegen. Dass sie nicht an die nächsteWand oder Glasscheibe donnern.
Dass da freier Blick ist undsie auf 'nen Baum fliegen können. Und nicht gleich 'n Greifvogelin der Nähe ist. Genau.
Diese Gegend kennen sie schonvon ihrer Voliere. Wenn wir sie hier rauslassen,
haben sie gleich 'nen Baum, wo sie rauffliegen können. Und es ist nichts im Weg. * Krächzen *
Nur er. * Krächzen *
1 - 2 - 3 . . . Fly away. Ab in den Baum. Freiheit.
Sie konnten sehr gut fliegen. Sie sind in den Baum geflogen.
Wenn sie ihre Artgenossen finden, haben sie . . . Guck mal, noch einer. Der hat sie schon rufen hören.
Gute Aussichtund direkter Familienanschluss. Die Findelkindersind am richtigen Ort gelandet.
Wildhüter Hein und Michaelsind immer noch zu Fuß unterwegs. Sie nähern sich ohne Auto dengefährlichsten Bewohnern Umkhondos,
damit Azubi Michael lernt, wie man sich im Notfall verhält. Wildhüter müssen manchmalan gefährliche Tiere heran,
z. B. wenn eins verletzt ist. Man kann nie wissen, wer hinterm Busch lauert.
Man muss die Spuren lesenkönnen, die Tiere hinterlassen. Hein ist Experte im Spurenlesenund zeigt Michael, wie es geht.
Da kann man sehen, dass hier Kudus waren. Sie essen die Aloepflanze, das dient als natürliche Entwurmung.
Es ist interessant, die Zeichenzu beobachten: Spuren, Kot. Was hier so alles rumläuft.
Spurenlesen ist Erfahrungssache: Wer wie Heinüber zehn Jahre Wildhüter ist,
liest in zertretenem Gebüschund Fußabdrücken wie in einem Buch. Hier sieht man 'ne Nashorn-Spur.
Das ist der mittlere Zeh, der sich hier etwas eingegraben hat. Hein sagt, dass der Bullewohl in die Richtung gegangen ist.
Deswegen gehen wir weiterund schauen nach Büffeln. Für Michael ist das Training mit Heineine gute Vorbereitung
auf seine Wildhüterprüfungin wenigen Tagen. Allerdings gibt esein kleines Problem dabei:
Die macht er alleine –ohne Tierversteher Hein. Wir werden jetztdurch die Büsche gehen.
Das ist gefährlich, weil wir die Tiere erst spät sehen, erst, wenn sie vor uns stehen.
Hier kann alles sein:Büffel, Nashörner. Das ist das Gefährliche.
Für die Wildhüterist jetzt Alarmstufe Rot angezeigt. Hein gibt den Takt vor.
Der Umkhondo-Tierchefhat viel Erfahrung und weiß, wie man sich verhalten muss, wenn's eng wird.
Noch verhalten sich die Büffel ruhig, aber man kann nie wissen. Die meisten Tode von Menschenin Südafrika gehen auf Büffel,
weil die immer angreifen. Die sind gefährlichmit ihren Hörnern und aggressiv.
Der Puls steigt. Der Wind kommt von hier.
Das ist für uns ganz gut, von unten würden sie uns riechen. Hein und Michael schleichen sichlangsam an die Herde an.
Bevor die Tiere sie hören, nehmen sie Witterung auf. Die großen Bullen kommen auf uns zu.
Die gehen voran, um zu gucken, was hier vorgeht. Sie haben sich aufgestelltund die Nase oben.
Dass sich auch ein Jungesin der Herde befindet, macht die Lage noch kritischer.
Was auch 'n Problem ist, dass die 'n Baby haben. Das ist gefährlicher.
Die überlegen, ob die angreifen oder fliehen. Die Mutter, die Weibchenund das Baby gehen weg.
Die Bullen bleiben hintenund gucken zu uns, um die Tiere zu verteidigen.
Die sind sehr beschützend. Deswegen werden wir nichtweitergehen und uns ruhig verhalten.
Langsam wird es brenzligfür die beiden. Hein beobachtet, wie die Büffel eine Runde drehen.
Ein Anzeichen dafür, dass sie möglicherweise angreifen. Was Büffel auch gerne machen:
So tun, als würden sie wegrennenund greifen dann von hinten an. Das ist sehr gefährlich.
Wir gehen ins Offene, damit wir sehen, was los ist. Besser ist das, denn für Büffelist Angriff die beste Verteidigung.
Auch der Rückzug muss langsam gehen. Man will die aufgeregten Büffelnicht noch weiter provozieren.
Da merkt man schon das Herz pumpen, weil die recht nah dran waren. Die Männchen haben die Nase gehobenund gerochen und überlegt,
was sie jetzt machen. Deswegen sind wirsofort stehengeblieben.
Es ist zum Glück alles gutgegangen. Jetzt sind wir im Offenen undgucken, dass die uns nicht umrunden.
Hein ist zufriedenmit seinem Lehrling. Aber die Nashörner kommen ja noch.
In der Auffangstation Tenikwa finden auch Erdmänncheneine vorübergehende Heimat.
In Südafrika werden sie gerneals Haustiere gehalten. Doch sie sind nicht so zahmwie sie aussehen.
Kurz vor Feierabendbesucht Tierpfleger Sebastian die aufgeweckten Erdmännchenzur Fütterung.
So wie's aussieht, wird er sehnlich erwartet. Das Futter ist eine Mischungaus Fleisch und anderen Proteinen.
Tierpflegerin Polly Bramham, die dauerhaft in Tenikwa arbeitet, hilft Sebastian bei der Vorbereitungdes Power-Müslis.
In der Natur fressen Erdmännchenhauptsächlich Insekten. Kleine Säugetiere oder Vögelwerden auch nicht verachtet.
Wir haben zwei Schalenmit Leckereien. Leber vom Hühnchenund etwas Pferdefleisch.
Das ist für die Erdmännchen. Das sind einmal zwei Tiereund einmal 'n ganzer Haufen.
Die füttern wir jetzt. Pferdefleisch ist das Lieblingsfutterder Erdmännchen.
Viele Wildtiere an der SüdspitzeAfrikas sind Fleischfresser. In Auffangstationen wie Tenikwa
wird Pferde- und Antilopenfleischverfüttert. Das gibt es viel und es ist günstig.
Hallo, guckt mal hier! Die Kleinen sehen niedlich aus, aber Vorsicht:
Sie haben ein kräftiges Gebissmit 40 scharfen und spitzen Zähnen. Da sie Fleischfresser sind, beißen sie gerne mal in Finger.
Ich füttere die beiden Erdmännchen. Die sind noch nichtmit der Gruppe zusammen,
weil das beidesHandaufzuchten waren. Die haben ihr Fleisch gekriegtund ein ungekochtes Ei,
was sie angeblich lieben. Wobei gerade das Fleischmehr der Renner ist.
Man nimmt, was man kriegen kann. Erdmännchen geltenals besonders futterneidisch.
Um ein Stückchen Fleischkann es regelrechte Schlachten geben. Erdmännchen sind coole Tiere, weil sie so niedlich sind.
Sie machen lustige Geräusche. Dieses Rumgegrunze, dieses Wohlfühlgeräusch.
Doch insgesamtsind sie sehr umgänglich. Sie sind als Grupperelativ soziale Tiere.
Sie haben ihre Gruppeund einen Aufpasser. Das sind die, die aufrecht stehen, alles beobachten und abchecken.
Gute Augen und eine gute Nase schützen die 35 cmkleinen Tiere vor Feinden.
Es gibt aber eine Angewohnheit, die bei Menschen nicht gut ankommt:Erdmännchen lieben es, zu buddeln.
Mit ihren Grabschaufelnbauen sie ihre Höhlen in bis zu 3 Meter Tiefe -zum Ärger vieler Farmer.
Zudem gelten sieals Überträger der Tollwut. Auch das macht sie unbeliebt.
Alle sind fit, haben gefressen, jeder sieht gut aus. Die Erdmännchenhoffen jetzt auf Sonne,
die sind Sonnenanbeter. Aber sonst ist alles perfekt.
Schön auffressen, dann kommtbestimmt auch bald die Sonne raus. Hein und Michaelnähern sich heute ohne Auto
den gefährlichsten BewohnernUmkhondos – freiwillig. Trockenübungen sind die einzigeChance für Wildhüter-Azubi Michael,
zu lernen, wie man sichim Ernstfall verhält. Nach den Büffeln, geht's jetzt zu den Nashörnern.
Auch kein Vertreter, dem manin der Natur gegenüberstehen möchte. Da vorne liegenzwei schlafende Nashörner.
Wir schleichen uns heran, aber nicht zu nah, damit wir sie nicht verschrecken.
Verschrecken ist gut. Schauen wir mal, wer am Ende mehr Angst hat.
Wir werden jetzt näher rangehen. Nashörner können nur auf ca. 8 mwirklich gut sehen.
Die können sehr schlecht sehen, aber gut hören und riechen. Je nach Windrichtungkann ein Nashorn
schon aus einer Entfernung von 700 mWitterung aufnehmen. Ob Flüstern jetzt noch hilft, ist fraglich,
denn Nashörner hören extrem gut. Ihre Ohren sind stets in Bewegung.
(Flüstern)Wir müssen jetzt leise sein. Die Tiere liegen zwar da, aber sie sind wach.
Sie heben die Köpfe, versuchen, uns zu sehen, was sie nicht können, sie sehen nur Suppe.
Jetzt stehen sie auf. Nummer Eins ist aufgewacht.
Wir sind in deren Alarmzone. Man sieht das daran,
dass die aufgestanden sindund ziemlich alarmiert sind. Sie schauen in unsere Richtung
und versuchen, uns zu riechen und zu hören. Wir werden nicht weitergehen.
Besser nicht. Nashörner wirken zwar schwerfällig.
Aber sie können ziemlich flott sein. Hein und Michael ziehen sich zurück.
Ich bin glücklich, dass es alles so gut geklappt hat und dass wir noch leben.
Es hat sehr gut geklappt. Wir waren recht nah bei den Tieren.
Hein hat gesagt, dass ich's gut gemacht hab. Wenn man sich richtig verhält, klappt das wunderbar.
Der Schwabe träumt davon, eines Tageseine Ranch in Südafrika zu führen.
Jetzt muss der 24-Jährige nochseine Wildhüter-Prüfung bestehen. Dann ist er seinem Traumwieder ein Stück nähergekommen.
In der nächsten Folge"Am Kap der wilden Tiere": Eiskalter Fruchtcocktailfür die Elefanten.
Elefanten lieben alles, was süß ist. Da sind sie wie Kinder. Statt Fleisch am Spießmal Antilope am Seil für den Karakal.
Gefahr für die Paviane:Lene entdeckt Wildererfallen. Hier ist eine.
Copyright Untertitel: NDR 2015
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