德语助手
2023-12-31
Whoa. Leute, Leute, Leute.
Was ich in meinem Leben schon für gute Vorsätze hatte.
Mehr Sport treiben.
Eine weitere Fremdsprache lernen.
Jede Woche einmal Fisch essen.
Jeden Tag Gemüse, jeden zweiten Tag joggen gehen.
Richtig tief meditieren lernen, einen Roman schreiben.
Ich sags dir, da kann einem schon mal ein bisschen schwindlig werden.
So ambitioniert war ich in den letzten Jahrzehnten.
Ja. Und was ist draus geworden?
Naja. Ich sag mal so: Ein paar gute Vorsätze konnte ich umsetzen.
Zumindest zeitweise oder immer mal wieder.
Gesunde Ernährung fällt mir zum Beispiel nicht so schwer.
Meistens.
Man könnte auch sagen: Da würde ich mir etwas vornehmen, was ich eh schon umsetze, wenn wir mal ehrlich sind.
Aber die wirklich großen Herausforderungen – also die, für die man wirklich richtig was tun muss – die habe ich mehr schlecht als recht umgesetzt.
Und was bleibt am Ende übrig?
Richtig.
Das schlechte Gewissen, dass man es nicht durchgezogen hat.
Oder die ernüchternde Erkenntnis Auch wenn ich es wirklich versucht habe, ich schaff es einfach leider nicht.
Zum Beispiel, weil der gute Vorsatz oder das Ziel viel zu hoch gesteckt oder einfach unerreichbar war.
Das passiert ja auch.
Und ganz ehrlich aus diesen Gründen habe ich mir gedacht Ziele im Leben sind ja schön und gut,
aber die blöden guten Vorsätze, die man jedes Jahr zu Silvester aufschreibt, die braucht doch wirklich kein Mensch.
Also ich bin raus!
Video zu Ende! War alles gut. Tschüss.
Okay, okay.
Ich bleib noch einen Moment.
Ja, aber es bleibt dabei.
Ich habe den guten Vorsatz, keine guten Vorsätze für das kommende Jahr zu formulieren.
Einfach weil ich mich weigere, mir zum Jahresbeginn gleich wieder eine Mammutaufgabe aufzuhalsen,
die ich, wenn es schlecht läuft, nicht mal meistern kann.
Ich möchte einfach nicht mit schlechtem Gewissen, Stress, Druck und Gefühl zu scheitern durch die ersten Monate des neuen Jahres gehen.
Das tue ich mir nächstes Jahr einfach mal nicht an.
Zack, aus so und ich möchte dich gerne dazu einladen, auch mal darüber nachzudenken,
frei von guten Vorsätzen ins neue Jahr zu starten,
ohne den Druck sportlicher, gesünder, dicker, dünner, erfolgreicher oder entspannter sein zu wollen oder zu müssen.
Das klingt doch eigentlich gar nicht mal so übel, oder nicht?
Alles ein bisschen entspannter und keine Sorge.
Ich habe mir natürlich einen Plan B überlegt,
damit du den Jahreswechsel trotzdem mit einem kleinen besinnlichen Ritual begehen kannst.
Denn nichts anderes sind ja auch die ollen Vorsätze.
Ein Ritual, um neue Pläne zu schmieden,
die einen voranbringen sollen, wenn sie es auch nicht tun, egal.
Also was mache ich stattdessen?
Ich habe mir vorgenommen, mir eine ganze Stunde nur für mich allein zu nehmen, zum Beispiel am 31. oder auch am ersten oder wann auch immer es gerade reinpasst.
Und in dieser Stunde werde ich es mir irgendwie so richtig schön gemütlich machen mit meinem Notizbuch und sagen So,
jetzt geht es los und mal wieder mit mir selbst ins Gespräch gehen.
Und zwar mit einer ganz einfachen Frage, die nur ich alleine wirklich ehrlich beantworten kann.
Wie geht es mir gerade?
Es ist eine einfache Frage. Ich weiß.
Es klingt erst mal gar nicht so spektakulär,
vor allem, weil wir diese Frage ja nun auch häufiger gestellt bekommen.
Aber mal ehrlich normalerweise denkt man ja gar nicht groß darüber nach,
welche Antwort man da eigentlich auf die Frage gibt.
Da hört man in der Regel eigentlich nur Danke, gut oder läuft soweit.
Also was man halt so sagt.
Aber wann hast du dich das letzte Mal so richtig intensiv mit dieser Frage auseinandergesetzt?
Also richtig tief in dich rein gefühlt?
Ich schätze, das ist bei dir auch schon eine ganze Weile her, oder nicht?
Also nutzen wir doch in den kommenden Tagen die Gelegenheit und stellen uns mal wieder diese Frage.
So ganz offen und ehrlich.
Und ich kann dir schon aus eigener Erfahrung sagen, dass das gar nicht so einfach ist.
Im ersten Moment kann man diese Frage oft gar nicht so richtig einfach beantworten.
Und wenn es dir auch so geht, dann habe ich noch einen ganz simplen Tipp für dich Versuche nicht eine Antwort für alles zu finden,
sondern klopf mal nacheinander alle Bereiche deines Lebens ab.
Also in etwa so Wie geht es mir gerade gesundheitlich?
Wie geht es mir gerade im Job?
Wie geht's mir gerade in meiner Beziehung mit meiner besten Freundin oder mit meinem besten Kumpel auch?
Sowas. Wie geht es mir gerade psychisch?
Wie geht's meinem Herzen?
Also du weißt es am besten, was du dich fragen solltest,
aber geh mal alle Bereiche durch und dann weiß ich auch, worauf ich hinaus will.
Und die Antwort darauf die schreibst du dann auf.
Zum Beispiel in so ein Notizbuch oder Notizheftchen.
Du kannst auch einfach einen leeren Zettel nehmen Kannst auch theoretisch dein Handy nehmen, Laptop oder was auch immer.
Vielleicht fühlst du dich auch mit einer Sprachnotiz wohl, da wird ja heutzutage alles reingesabbelt.
Auf fast jedem Smartphone hat es eine vorinstallierte Recorder App.
Da kannst auch sagen wie geht es mir gerade?
Einfach reden, als würdest du mit dir selber sprechen.
Muss ja kein anderer hören.
Und ja, es kann natürlich dauern, bis sich die ersten klaren Gedanken da geformt haben.
Ich starte dann immer mit den Worten Ich fühle mich gerade...
und lass es dann einfach ungefiltert raus, was in meinem Kopf ist.
Ich sag das nicht laut und ich schreib das dann.
Du kannst es auch laut sprechen.
So ich schreibe das ja nicht auf, damit ich danach irgendwie von irgendwem beurteilt werde.
Also es ist wirklich, das ist völlig egal.
Satzbau, Rechtschreibung, da, alles durcheinander, Gekritzel.
Ich, ich kritzelte auch gerne rum, einfach so, wie es sich gerade richtig anfühlt, dass das mal aus dem Kopf rauskommt.
So, Und was passiert, wenn du fertig bist?
Ja, das bleibt dir überlassen.
Das ist das Schöne.
Vielleicht reicht es dir schon, dass das einmal alles sozusagen rausgebracht hast, dass du mal nicht rein gefühlt hast.
Ich finde ja, dieser Prozess kann sehr, sehr befreiend sein.
Man schreibt sich quasi alles vom Herzen und kann dann befreit das neue Jahr starten.
Aber es ist ja manchmal auch so, dass dort auch ganz konkrete Probleme auftauchen und du plötzlich schwarz auf weiß liest,
dass du gerade unzufrieden mit deinem Job bist oder mit einer Freundin oder mit deiner Partnerschaft.
Vielleicht entdeckst du auch in deinen Gedanken Wünsche,
die du dir gerne in Zukunft erfüllen würdest oder Veränderungen,
die du für dich machen möchtest und die du für dein Leben haben möchtest.
All das ist möglich, denn unsere Gedanken ähneln ja oft nur so eine Art kunterbunten Wundertüte und man weiß nie, was man darin eigentlich alles so entdeckt.
Aber ich kann dir nur empfehlen, egal was da steht, lass dich nicht dazu verleiten,
daraus direkt gute Vorsätze zu formulieren, die du dann ab dem 1.1.
Unter Lösungsdruck angehen musst.
Betrachte deine Gedanken eher als eine Art Bestandsaufnahme zum Jahresende.
Das ist ein bisschen wie so eine Inspektion in der Werkstatt, bei der man sich schon mal anschaut, was könnte denn da in Zukunft so kommen?
Da sagt der KFZ Mechaniker oder Mechanikerin, sagt dann der Keilriemen, der muss mal irgendwann ausgewechselt werden.
Oder die Profiltiefe an den Reifen reicht noch ein paar Monate, aber dann irgendwann.
Kein Mensch sagt, dass man das sofort machen muss und übers Knie brechen muss.
Das macht man dann irgendwann in Ruhe.
So, ich wünsch dir eine richtig schöne Zeit mit dir selbst.
In sich selbst reinzuhören ist nämlich tatsächlich immer eine gute Idee, immer mal wieder, man muss es nicht jeden Tag machen. Aber immer mal wieder.
Und wer weiß, vielleicht machst du das ja bald sogar regelmäßig.
Zum Beispiel an jedem letzten Sonntag im Monat.
Wie so eine kleine Rückschau, in der es mal nur um dich und deinen aktuellen Ist-Zustand geht.
Und wenn du möchtest, schau auch gerne mal auf tk.de vorbei und schau,
ob das kostenlose Online Coaching, Meditation und Achtsamkeit dir dabei vielleicht sogar ein bisschen helfen kann,
deine Gedanken noch ein bisschen mehr in Ruhe zu sortieren und auszuformulieren.
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