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2022-08-05
In unseren Wäldern wimmelt es nur so von Leben.
Da zwitschern Vögel, kriechen Käfer, wachsen Blumen, Sträucher und riesige Bäume.
Und manchmal sieht man sogar einen Fuchs.
Diese Vielfalt an Pflanzen und Tieren nennt man Biodiversität.
Das bedeutet, dass es ganz viele unterschiedliche Arten von Lebewesen gibt und nicht nur ein paar wenige.
Heute kannst du dich im Wald gefahrlos aufhalten, denn gefährlichen Raubtieren begegnest du wahrscheinlich nicht.
Noch vor wenigen 100 Jahren war das anders.
Da gab es Wölfe, Bären, Luchse.
Tiere, die es heute nur noch in ganz wenigen Gebieten gibt.
Denn sie sind vom Aussterben bedroht.
Das gilt auch für viele Pflanzenarten und kleine Lebewesen wie Insekten.
Der Wald, wie wir ihn heute kennen, hat sich also stark verändert.
Das liegt vor allem auch am Artensterben.
Aber nicht nur im Wald gibt es heute immer weniger Arten.
Auf der ganzen Welt kann man das beobachten.
Auch im Wasser geht es Tieren und Pflanzen immer schlechter.
Doch wie kommt es dazu?
Und was können wir dagegen tun?
Artensterben ist eigentlich nichts Neues.
Auch die Dinosaurier sind vor Millionen von Jahren ausgestorben.
Doch das Besondere am Artensterben heute ist, dass wir Menschen es verursachen und dass es in einer atemberaubenden Geschwindigkeit passiert.
Menschen brauchen Platz.
Sie bauen Städte, Straßen, Schienen und legen Felder für die Landwirtschaft an.
Je mehr Menschen es gibt, desto weniger Platz haben die Tiere.
Das gilt nicht nur für Füchse und Bären bei uns.
Auch Eisbären, Elefanten, Haie und Nashörner verlieren ihren Lebensraum.
Aber ist das eigentlich so schlimm?
Schließlich sind diese Tiere ja auch gefährlich.
Um diese Frage zu beantworten, schauen wir noch einmal in den Wald.
Was passiert dort ohne Füchse und Wölfe?
Wölfe jagen Rehe.
Ohne Wölfe gibt es viel mehr Rehe, die viel mehr Futter brauchen.
Also fressen sie die Knospen von jungen Bäumen, die dann nicht mehr zu riesigen Wäldern heranwachsen.
Der Wald verschwindet und damit auch das Zuhause der kleinen Tiere und Insekten und vieler Pflanzenarten.
Das Aussterben einer Art kann also große Konsequenzen für die ganze Natur haben.
Also gut, dann weg mit den Städten.
Lasst uns Häuser abreißen und auf Feldern Bäume pflanzen.
Geben wir den Tieren ihren Lebensraum zurück und stoppen das Artensterben.
Ja, aber wo leben wir dann, die Menschen?
Wo arbeiten wir?
Und wovon sollen wir uns ernähren?
Die Vereinten Nationen sind eine Organisation, in der sich alle Länder der Welt treffen und gemeinsam über die wichtigen Themen der Welt sprechen.
Hier hat man sich einen Plan überlegt, der die negativen Auswirkungen des Menschen auf die Natur rückgängig machen will, ohne den Menschen zu schaden.
Diese Ziele nennt man nachhaltige Entwicklungsziele.
Aber es ist gar nicht so einfach, Mensch und Natur unter einen Hut zu bringen.
Zum Beispiel: die Landwirtschaft ernährt alle Menschen.
Die Pflanzen werden sowohl auf kleinen, aber auch auf riesigen Feldern angebaut.
Oft wachsen auf den großen Feldern nur eine Art von Pflanzen zum Beispiel Getreide, damit man sie mit großen Maschinen gut ernten kann.
Das lockt unzählige kleine Tierchen an, deren Lieblingsspeise Getreide ist.
Klar, wenn es viel zu essen gibt, gibt es auch mehr Tierchen.
Damit die wertvolle Ernte nicht ganz aufgefressen wird, spritzen die Bauern Gift.
Das tötet die hungrigen Tiere, aber leider auch andere Insekten, wie zum Beispiel Bienen.
Wenn die Bienen sterben, dann hat das auch Folgen für uns Menschen.
Es gibt heute schon Länder, in denen Menschen selbst die Arbeit der Bienen übernehmen müssen.
Du siehst, wenn wir Menschen an einer Stelle etwas verändern, indem wir zum Beispiel viele Insekten töten, kann das weitreichende Folgen haben.
Und das komplexe Gleichgewicht der Natur fällt wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
Artensterben ist die Folge von sehr vielen Eingriffen in die Natur und es scheint keine einfache Lösung zu geben.
Allerdings kann jeder von uns einen Beitrag leisten, um nötige Veränderungen anzustoßen.
Manche Kinder und Jugendliche gehen zum Beispiel auf die Straße und demonstrieren.
Andere engagieren sich für Organisationen, die bedrohte Tierarten auf der ganzen Welt retten.
Vielleicht kannst du bei euch im Garten oder auf dem Schulhof ein Insektenhotel bauen.
In manchen Ländern, wie zum Beispiel Südafrika, werden riesige Gebiete mit ihren Tieren und Pflanzen unter Schutz gestellt, die dann Nationalparks genannt werden.
So wird die Vielfalt der Natur vor Ort geschützt.
Weißt du, warum Produkte aus Palmöl oder Plastik so schlecht für die Natur sind?
Versuche darüber doch mit deinen Eltern ins Gespräch zu kommen.
Vielleicht findet ihr ja gemeinsam eine Lösung.
Auch deine Ernährung kann einen Unterschied ausmachen.
Zum Beispiel verzichten die meisten Bioprodukte auf Insektengifte.
Wir Menschen haben die Welt verändert, aber wir können auch Gutes für die Natur tun.
Dafür müssen wir nur erkennen und verstehen, welche Folgen unser Verhalten hat.
Welche Ideen hast du noch, damit Mensch und Natur gemeinsam besser leben können?
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