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2022-07-29
Das Wunderschaf
Im schönsten Frühling kam einmal ein Lamm zur Welt, dessen Wolle von Geburt an weich wie Seide war.
Sie war so fein, dass der Bauer mit dem Schaf in die Stadt ging, um den Händlern die Wolle zeigen.
"Da hast du eine wahre Goldgrube." sagten sie, und versprachen ihm für die Wolle zehnmal mehr zu zahlen als sonst.
Komm unbedingt wieder.
Wenn dein lamm genug wolle trägt, warten sie zum Schluss.
Der Bauer hatte nicht viel Geld, daher schor er das Lamm sofort auf dem Marktplatz.
Mit dem Klimpern den Münzen in der Tasche lief er beglückt nach Hause.
Es stellte sich bald heraus, dass die Wolle des Lamms nicht nur Seidenweich war, sondern auch die süßesten Träume bescherte.
Wer auf einem Kissen oder unter einer Decke aus der Wolle schlief, der erlebte im Schlaf die schönsten Dinge.
Als ich das herum sprach, wurde der Bauer zu einem reichen Mann.
Mittlerweile zahlten die Händler 100 Mal mehr als für normale Lammwolle.
Die leute kamen von weit her, um das Lamm zu berühren, denn dem Tier wurden jetzt auch Wunderkräfte nachgesagt.
Das war natürlich unsinn.
Bis auf seine Wolle war es nicht anders als die anderen Lämmer.
Aber trotzdem machte die Geschichte die Runde, und viele glaubten daran.
Das Lamm war indes zu einem stattlichen Schaf herangewachsen, und jeder kannte es im ganzen Land.
Doch es litt immer mehr unter seinem Ruhm.
Denn es konnte gar nicht über die Wiesen tollen und sein Leben genießen wie die anderen Schafe.
Stattdessen musste es immer acht auf seine Wolle geben.
Der Bauer hatte zehn Leibwächter engagiert, damit ihm nichts passierte.
Eines Tages hatte das Schaf genug von diesem Leben.
Es riss aus und wälzte sich nach Herzenslust in Staub und Dreck, bis es ganz verfilzt und zerzaust war.
Als der Bauer es hinterher sah, erschrak er fürchterlich.
Die vielen Menschen, die an diesem Tag gekommen waren, suchten das Wunderscharf vergeblich.
Als der Bauer sah, wie freudig und befreit das Schaf unbemerkt zwischen den anderen Tieren tollte, da konnte er sich schon vorstellen, warum es seine seidenreiche Wolle hatte loswerden.
Er gab bekannt, dass das Schaf mit der Zauberwolle leider verschwunden war.
Viele Abenteurer suchten es vergeblich.
Das schaf aber konnte endlich sein leben genießen.
Den Bauern war es so dankbar, dass es eines Tages, als schon lange niemand mehr kam, in einen Bach sprang und seine Wolle wieder sauber, ganz strahlend weiß kehrte es zurück.
Der Bauer begriff, dass es ihm ein Geschenk machen wollte.
Er schor das schaf noch einmal und ließ sich Kissen und Decke aus der Wolle fertigen.
Sie waren noch weicher und herrlicher als alle anderen.
Das lag an dem wunderbaren Leben des Schafs, denn das ging ihm bis in die Wolle.
Der Bauer war nun reicher, als er es mit Geld je hätte werden können.
Denn er hatte den besten Schlaf und die schönsten Träume, die sich ein Bauer nur wünschen konnte.
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