德语助手
2020-03-08
Für den achten März, für den Frauenkampftag, fordere ich, dass Frauenkörper nicht als Austragungsfläche für politische, soziale, kulturelle, religiöse Konflikte genutzt werden.
Mir fällt auf, dass MeToo und MeTwo, wie Zwei geschrieben, einfach Alltag sind, und vor allem Frauen of Color von der Überschneidung sexistischer und rassistischer Diskriminierung betroffen sind.
Im Alltag werde ich als Mensch mit Behinderung, vor allem als Frau mit Behinderung diskriminiert.
Ich wünsche mir zum Frauentag, dass endlich mehr Gelder in die geschlechtsspezifische und -differenzierte Medizin gesteckt wird. So viele Frauen leiden über Jahre und Jahrzehnte und werden einfach nicht ernst genommen. Es wird auf die Psyche geschoben, es wird gesagt: „Stell dich nicht so an".
Frauen mit Behinderung sind überdurchschnittlich häufig von Gewalt betroffen und werden im Alltag marginalisiert.
Und dementsprechend fordere ich auch zum Weltfrauentag und zum Frauenkampftag, dass Verhütungsmittel für Menschen mit Uterus kostenfrei zur Verfügung gestellt werden, und ebenso Hygienemittel.
Genauso sehr, dass Frauen nicht nur gleichberechtigt über ihre Körper bestimmen dürfen, sondern dass Frauen gleichberechtigt in dieser Gesellschaft vertreten werden und vertreten sind.
Dafür braucht es aber auch definitiv mehr weibliche Führungskräfte in den entscheidenden Positionen.
Und ich bin vor allem dafür, dass jede Frau auf dieser Welt selbst über ihren Körper und die Reproduktion bestimmen kann.
Mein größter Wunsch zum Frauentag dieses Jahr ist, dass die Paragrafen 218 und 219 aus dem Strafgesetzbuch rausgeschmissen werden.
Abtreibung ist Menschenrecht. Die Autonomie über meinen Körper muss ich haben und vor allen Dingen muss es legal sein. Alles andere ist nicht akzeptabel.
Für den Frauenkampftag wünsch ich mir vor allem mehr Solidarität unter Frauen, weil ich denke, dass das Säen von Zwietracht eines der effektivsten Mittel ist, um Unterdrückung aufrecht zu erhalten.
Dass es nicht nur um Frauenkörper geht, sondern einfach um Körper, die nicht der Norm entsprechen. Dass es auch um nicht-weiße Körper geht und auch um nicht-binäre Körper und um Körper, die nicht cis sind, die nicht … ja, die eben nicht weiß, männlich und hetero sind.
Was auch noch superwichtig ist zu sagen, dass einfach die Queerness uns alle irgendwie befreit und uns irgendwie in unserem heteronormativen Denken einfach irgendwie so über den … das einfach über den Tisch wirft und sagt so: „Queerness ist jetzt hier".
Zum Frauenkampftag fordere ich, endlich den weißen Feminismus zu überdenken, abzuschaffen und einen Feminismus zu schaffen, der alle betrifft und alle einschließt.
Meine Forderung: weißen Feminismus abschaffen.
Daher fordere ich Menschen in der Zivilgesellschaft, in der Wirtschaft und in der Politik auf: Wenn euch rassistische oder sexistische Handlungen oder Diskriminierung durch Worte auffallen, dann sprecht das an, schaut dann nicht weg und unterstützt die Betroffenen somit.
Für die Zukunft fordere ich eine lückenlose, nicht in der Theorie bleibende Umsetzung der Menschenrechte und der UN-Behindertenrechtskonvention.
Das Ding ist nämlich: Wenn wir das Problem weiter ignorieren, dann können wir nichts daran verändern.
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