德语助手
2023-11-28
Eieiei, da geht seit einem Jahr so einiges schief in der Debatte um die Wärmepumpe:
"Ich erlebe gestandene Rentner, die mit Tränen in den Augen zu einem kommen,
weil Sie nicht wissen, wie Sie das bezahlen sollen!"
"Es ist ein gutes Gesetz, dass wir heute verabschieden werden"
"Habecks neue Heizungswelt ist auf kurze und mittlere Sicht auch klimapolitisch völliger Blödsinn"
Und wenn du denkst ohne Haus hat das auch eh nichts mit mir zu tun, doch auch wenn du in einer Mietwohnung lebst kann sich in Zukunft sehr wahrscheinlich was verändern.
Deshalb müssen wir ein paar Dinge klarstellen und einordnen.
Außerdem der exklusive Quarks Wärmepumpen Finanztipp, wenn ihr bis zum Schluss dran bleibt
Eine Sache ist klar, wollen wir unsere Klimaziele erreichen, dann müssen wir anders heizen.
Aktuell heizen die meisten Haushalte in Deutschland mit fossilen Brennstoffen:
ca. 50% mit Gas, ungefähr 25% mit Heizöl.
Diese Heizungen sollen nun durch Wärmepumpen ersetzt werden- nicht alle und sofort: Jede funktionierende Heizung darf erstmal weiter benutzt werden - bis sie irgendwann komplett kaputt ist.
Trotzdem: Ein wahnsinnig großes Projekt.
Aktuell machen Wärmepumpen gerade mal drei Prozent aus.
Aber in Zukunft sollen in jedem dritten Gebäude eine stehen.
Wie wir klimafreundlicher leben können, darüber sprechen wir auch immer wieder auf diesem Kanal.
Wenn ihr nichts verpassen wollt, abonniert die Glocke.
Aber zurück zum Heizen. Aber sind Wärmepumpen wirklich DIE Lösung?
Wir räumen auf mit 5 Vorurteilen.
Was stimmt - und was ist nur heiße Luft?
Wärmerpumpen für Anfanger.
Wenn ihr schon wisst, wie ne Wärmepumpe funktioniert, könnt ihr einfach zum nächsten Kapitel springen, direkt zum ersten Vorurteil.
Alle anderen bleibt dran.
Wir erklären es kurz, versprochen!
Also: Eine Wärmepumpenheizung holt sich Wärme von draußen, aus der Umgebung, und wills über die Heizung drinnen wärmer machen bzw. transportiert sie nach drinnen.
Ein Kühlschrank funktioniert übrigens nach dem gleichen Prinzip, nur dass er kühlt statt wärmt.
Im Gegensatz zu fossilen Heizsystemen, die Öl oder Gas verbrennen und daraus Heizwärme erzeugen,
laufen Wärmepumpen über Strom und nutzen zusätzlich eben vor allem Energien aus der Umwelt,
etwa aus dem Boden, denn je tiefer man bohrt, desto wärmer ist es da,
dem Grundwasser, das hat je nach Tiefe und gerade im Winter auch eine sehr konstante Temperatur, und der Außenluft.
Und diese Systeme sind sehr effektiv.
Im Vergleich zur Gas- oder Ölheizung bekommt man so 3, 4 oder sogar 5x so viel Wärme raus pro eingesetzter Kilowattstunde Strom.
Heißt also: Ich setzte 1 Kilowattstunde Strom ein, um die Wärmepumpe zu betreiben ... und bekomme dafür nicht 1 Äquivalent Wärme.
Sondern 3, 4 oder sogar 5x so viel.
Das klingt doch erstmal ganz geil.
Kostenlose Energie aus der Umwelt.
Und dann auch noch dabei CO2 einsparen.
Warum regen sich dann Leute auf?
Schreibt uns mal in die Kommentare, wie ihr dazu steht.
Naja, es gibt auch viele Kritikpunkte und die schauen wir uns mal an:
Erstens: Die Wärmepumpe ist zu laut.
Und ja, es stimmt: Luftwärmepumpen verursachen Schallemissionen.
Je nach Gerät klingt das so:
Ok, es kann aber auch so klingen.
Und das ist schon deutlich lauter.
Wenn man dann so nachts im Bett liegt und man hört durchgehend dieses Brummen… das kann ganz schön nerven.
Und nicht nur das der Lärm kann – im schlimmsten Fall – auch gesundheitliche Folgen haben.
Für uns - aber auch für Tiere.
Es gibt für Lärm diesen Richtwert, der sagt, dass z.B. durch Straßenlärm 65 dB und nachts 55 dB nicht überschritten werden sollten.
Die meisten Wärmepumpen sind da gerade so an der Grenze.
Und deshalb gibt es klare Regeln, wo sie stehen dürfen oder ob sie eingebaut werden dürfen.
Als Alternative kann man sich auch so eine schöne Schallschutzhaube zulegen - die verringert nicht nur die Lautstärke - sie sieht auch ein bisschen Schicker aus als die Geräte.
Und kostet natürlich noch mal mehr…
Zweites Vorurteil: Die Wärmepumpe funktioniert nicht im Altbau.
Das wäre ja für alle Leute doof, die so einen Altbau vermieten oder in einem wohnen.
Also ja vielleicht auch du.
Das Argument ist jetzt: Wärmepumpen brauchen moderne Häuser zumindest sanierte, möglichst gut gedämmt, damit sie ihre Vorteile ausspielen.
Alles andere würde keinen Sinn ergeben, weil's zu teuer würde.
Aber erst den Altbau erst kernsanieren, damit die Wärmepumpe gut läuft?
Das wäre eine heftige Herausforderung, weil laut einer neuen Studie sei aktuell nur die Hälfte der Wohngebäude für einen effizienten Wärmepumpenbetrieb geeignet und die andere Hälfte nicht.
Und das sind eben Altbauwohnungen.
Heißt: Viele Eigentümer*innen müssen sehr viel Geld in die Hand nehmen- und wo holen sie sich das zurück? Na klar über die Mieten!
Und gerade ungedämmte Häuser wohnen gerade Menschen mit niedrigerem Einkommen,
weil man sich ja in diesen Zeiten mal nicht so einfach ein Neubauhaus kaufen kann.
Aber eine Kernsanierung ist gar nicht zwingend für alle notwendig.
Eine Wärmepumpe kriegt jedes Haus warm.
Die Frage ist nur, wie effizient sie noch dabei ist.
Und dafür gucken wir mal kurz IN die Wärmepumpe rein.
Die Effizienz hängt vor allem hiervon ab: Dem Kompressor.
Hier kommt ein Gas an, das sich durch Wärme aus dem flüssigen Kältemittel gebildet hat.
Das Gas strömt in den Kompressor, der die Teilchen im Gas zusammendrückt.
Und das ist der physikalische Trick.
Durch dieses Verdichten stoßen die kleinen Teilchen, die sich erwärmt eh schon schneller bewegen, nochmal häufiger aneinander, werden energiereicher -
und es wird noch heißer in der Wärmepumpe – und mit dieser Wärme kann ich am Ende heizen.
Wie effizient die Anlage ist, hängt davon ab, wie SEHR verdichtet werden muss.
Je höhere Temperaturen ich für die Heizung benötige,
desto mehr muss der Kompressor leisten und desto mehr Strom benötigt er.
Also die Faustregel ist: Je älter und kleiner die Heizkörper, desto höher muss die Temperatur liegen und desto weniger effizient läuft die Anlage.
Am Ende ist diese Zahl hier entscheidend:
die Jahresarbeitszahl - die sagt, wie effizient eine Heizung ist - auf ein Jahr gerechnet.
Bei Wärmepumpen liegt dieser Wert häufig bei 3 - das seht ihr hier.
Heißt: Man hat im Schnitt mit einer Kilowattstunde Strom dann 3 Kilowattstunden Wärme erzeugt.
Ein ziemlich guter Wert und auch realistisch im Altbau,
das zeigt z.B. ein langjähriges Fraunhofer-Projekt für das 300 Häuser und Anlagen beobachtet werden.
Die durchschnittlichen Werte der Anlagen dort haben sich in den letzten Jahren verbessert, wenn man etwa 2008 und 2018 vergleicht.
Mögliche Gründe: z.B. bessere Geräte, bessere Planung, mehr Optimierung.
Also: Technisch gesehen sind Altbau und Wärmepumpe überhaupt kein Problem, es wird schon warm –
übrigens auch unabhängig davon, ob es eine Fußbodenheizung gibt, was auch noch so ein Vorurteil ist.
Wenn euch das interessiert - und auch, was man bei der Planung,
Installation und dem Betrieb bedenken muss - dann könnt ihr das in Ruhe nochmal auf quarks.de nachlesen.
Da haben wir alle Infos reingepackt, die wir hier nicht unterkriegen konnten.
Vorurteil 3: Eine Wärmepumpe heizt zu schwach im kalten Winter.
Was ist da dran?
Kann ich meine Wohnung mit der Wärmepumpe warm kriegen, wenn's draußen so richtig kalt ist?
Ja, denn überall um uns herum ist genug Energie in Form von Wärme, selbst wenn's bitterkalt ist.
Wirklich keine gibt's erst bei -273°C.
Das ist der Punkt, an dem sich die kleinen Teilchen, die Atome und Moleküle, nicht mehr bewegen.
Aber wirklich erst dann nicht mehr.
Aber kommen wir mal zu realistischeren Szenarien.
An Tagen unter Null Grad kann das für die Wärmepumpe trotzdem schwierig werden.
Dann geht die Effizienz stark runter.
Wenn dann die Leistung der Anlage nicht mehr ausreicht, dann schaltet sich ggf. ein Heizstab an, quasi eine Art Notreserve der Wärmepumpe.
Der ist aber nicht besser als so'n Heizlüfter, ihr wisst schon, diese Miniheizung, die man einfach in die Steckdose steckt.
Wenn der läuft, wird's auf Dauer richtig teuer.
Das sind dann so Geschichten, die man in der Presse öfters liest und die dann die Runde machen.
Zuletzt das hier!
Aber das ist eine oft unbegründete Angst.
Kann man sich z.B. hier auch mal anschauen.
Eine spezielle Klimakarte für Deutschland und wir sehen, dass die Regionen in Deutschland unterschiedlich warm oder kalt sind im Schnitt.
Wenn wir z.B. jetzt für einen bestimmten Standort gucken z.B. hier bei uns in Köln, dann sehen wir eben sehr, sehr wenige Tage und Stunden im Jahr mit niedrigen Temperaturen.
In anderen Regionen, hier z.B. in Bayern, sieht das schon wieder anders aus.
Und sowas zu berücksichtigen, gehört zu einer guten Planung dazu.
Eine aktuelle Studie sagt, dass die Wärmepumpe sogar noch bei -30°C doppelt so effizient läuft wie eine Gasheizung.
Okay, das ist nicht unbedingt wirtschaftlicher - den schauen wir uns genauer an.
Und genau deshalb ist der Heizstab auch selten oder gar nicht im Einsatz, nur in 1-3% der Zeit.
Die Außentemperatur ist also kein grundsätzliches K.O.-Kriterium, auch nicht mit Luft-Wärmepumpen.
Aber wir haben ja eben gesehen, dass je weniger Temperaturunterschied die Wärmepumpe überbrücken muss, desto effizienter, das heißt desto billiger und klimafreundlicher läuft sie.
Es bleibt aber eine Kostenfrage.
Kann ich mit der Wärmepumpe jetzt günstiger heizen - und zwar so günstig, dass ich den Kauf wieder reinhole - oder sogar bestenfalls natürlich teure Sanierungsmaßnahmen?
Dazu kommen wir gleich nochmal.
Aber mal abgesehen von den Kosten:
"Habecks neue Heizungswelt ist auf kurze und mittlere Sicht klimapolitisch völliger Blödsinn".
Ist da was dran? Sind Wärmepumpen gar nicht besser für Klima und Umwelt?
Klar ist: Wohnen ist ganz schön klimaschädlich.
Etwa 30% der CO2-Emissionen entstehen in Gebäuden.
2020 verursachten wir in unseren Haushalten knapp 200 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid-Emissionen.
Das meiste davon - über 70% allein für Raumwärme und etwa 12 % Warmwasser.
Mit klimafreundlichem Heizen ließe sich also ganz schön viel einsparen,
bis 2045 soll der gesamte Gebäude-Sektor klimaneutral sein.
Ganz schön ambitioniert.
Und das alles nur durch die Wärmepumpe? Das wäre ja schon ziemlich geil.
Im besten Szenario – und das schauen wir uns jetzt mal genauer an – heizen wir immer seltener bzw. gar nicht mehr mit Öl und Gas, sondern vorwiegend mit Wärmepumpen.
Um das zu erreichen, bräuchten wir je nach Berechnung bis 2030 zwischen 4 bis knapp 7 Millionen installierte Wärmepumpen.
Heißt, ab 2024 sollen jedes Jahr rund eine halbe Million davon neu eingebaut werden.
Bisher haben wir aber nur knapp 2 Millionen Wärmepumpen eingebaut.
Wie klimafreundlich die Wärmepumpen sind, hängt auch vom Strom ab mit der Sie betrieben werden.
Im ersten Halbjahr bestand mehr als die Hälfte aus erneuerbaren Energieträgern und weniger aus konventionellen und fossilen Energieträgern.
Aber: Selbst mit einem schlechten Strommix ist die Wärmepumpe durchschnittlich im Vergleich emissionsärmer als Öl, Gas oder Fernwärme.
Aber klimafreundlich bedeutet ja nicht gleich, dass sie auch umweltfreundlich ist.
Die Wärmepumpe braucht Kältemittel, um zu funktionieren.
Die Kritik ist jetzt: In den meisten Fällen sollen die sogenannte PFAS enthalten – ihr kennt sie vielleicht von diesen Alltagsgegenständen, da stecken die nämlich auch drin.
PFAS, die können uns gefährlich werden - zwar ist es eher unwahrscheinlich, dass wir direkt mit dem Kältemittel in der Wärmepumpe in Konatkt kommen -
aber spätestens bei der Entsorgung werden sie zum Problem - weil sie zum Beispiel unsere Böden vergiften können.
Deswegen will die EU PFAS in den nächsten Jahren auch verbieten.
So, jetzt gibt die Wärmepumpen-Seite zwar zu, dass man nach sicheren Lösung suchen sollte - ist aber gegen eine Überarbeitung der Verordnung,
da man ja sonst die Ziele für den Wärmepumpen-Einbau nicht erreicht könnte.
Und es gibt ja bereits Alternativen , nämlich R-290 - also Propan.
Das wird schon vermehrt in Wärmepumpen eingesetzt.
Wie gefährlich PFAS für dich und die Umwelt sind, kannst du in unserem Artikel auf unserer Website nachlesen.
Den haben wir unten verlinkt.
Und nun kommen wir last but not least zum letzten Vorurteil: Wärmepumpen sind einfach zu teuer.
Ich habe mir für unser Haus Angebote machen lassen: 18.000 - 32.000 Euro.
Aber je nach Gerät - und ich kenn da noch andere Leute - wird das noch deutlich teurer.
Und dann käm ja noch zu hinzu, wenn man bestimmte Wärmepumpen nimmt, dass dann noch die Bohrung dazu kommt, die muss man dazurechnen.
Wenn man jetzt noch ne Kernsanierung braucht,
um die Wärmepumpe betreiben zu können, dann wirds einfach nochmal deutlich teurer.
Zum Beispiel bis zu 150.000 Euro, aber nach oben offen.
Unterm Strich heißt das, dass so eine Wärmepumpe einfach viel teurer ist und bleibt, als eine fossile Heizung, die man für deutlich weniger als 10.000 Euro bekommt.
Immerhin: Die hier kannst du laut Gesetz bis 2044 ja problemlos weiter betreiben – bis sie halt komplett kaputt ist.
Robert ... kommt also nicht sofort bei euch vorbei.
Ciao, Robert!
Trotzdem: Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, aber da kann man ja schon fragen:
Lohnt sich das hier bei den Preisen überhaupt?
Und mir hat das keiner mal so vorgerechnet, weder ein Heizungsbauer, noch ein Energieberater.
Deshalb machen wir jetzt für euch den QUARKS FINANZTIPP. Wenn dich die Kosten für die Mieter interessieren, skip ein Kapitel weiter.
Also das ist jetzt kein Hexenwerk:
Ob man mit einer Wärmepumpe Geld spart oder alles auf den Kopf haut,
hängt am Ende vor allem von den Stromkosten ab.
Ihr wisst ja, mit einer Kilowattstunde Strom erzeugt eine effiziente Wärmepumpe mindestens 3 Kilowattstunden Wärme.
Das kostet 35 Cent.
Für den gleichen Preis kann man aktuell aber auch 3 Kilowattstunden Gas einkaufen und kriegt dieselbe Wärmemenge für fast genauso viel Geld.
Obwohl sie soviel effizienter ist, macht der Preis eine Wärmepumpe nicht günstiger.
So hat es auch das Fraunhofer Institut gerechnet:
Bleibt Gas weiterhin günstig und das meint hier sogar 12 Cent, viel teurer als die letzten Jahre,
gibt's im besten Fall eine minimale Ersparnis der Wärmepumpe im Vergleich zur Gasheizung
– egal ob du in einem sanierten oder unsanierten Haus wohnst.
Erst wenn Gas z.B. über CO2-Bepreisung langsam teurer wird, rechnet sich eine Wärmepumpe deutlicher.
Und dann immer mehr, je höher der Heizbedarf bei euch zuhause.
Aber selbst 50, 100 Euro Ersparnis im Monat würden einfach mindestens 12 Jahre brauchen, um dem Mehrkosten für eine Wärmepumpe,vielleicht 15.000 Euro, einzusparen.
Dauert halt, aber auf die Dauer rechnet es sich eben trotzdem.
Wer jetzt sanieren muss, soll oder will: Eine Komplettsanierung von beispielsweise 150.000 Euro hätte man auch mit 300 Euro Ersparnis pro Monat erst nach mehr als 40 Jahren wieder drin.
Für viele, Hausbesitzer überhaupt kein sinnvoller Zeitraum, für Rentner schon gar nicht - außer man denkt schon an die Erben.
Aber: Eine Vollsanierung muss eben nicht sein.
Jedes Haus ist unterschiedlich und vielleicht reicht bei euch das Dach, manchmal nur die Fenster, bei einigen vielleicht auch nur die Heizkörper.
Und wer sich jetzt eine Gasheizung einbauen lässt, der zahlt mit jedem Jahr vermutlich mehr drauf.
Wer weiß wie teuer Gas wird, wer weiß wie sich der CO2-Preis ändert.
Und darauf müsste man als Gegner des neuen Heizungsgesetz auch hinweisen.
All das zeigt: Man muss sich hier wirklich gut informieren und das mit Energieberater:innen und guten, erfahrenen Betrieben planen.
Dann kann's klappen und preislich auch im Rahmen bleiben - sogar in Gebäuden, von denen man es vielleicht erst gar nicht dachte.
Zwei Dinge bleiben in der ganzen Rechnung dennoch unklar – und zwar wie sich die Energiepreise sich in Zukunft entwickeln werden.
Und zweitens: Wie lange Wärmepumpen laufen können.
Dazu gibt es keine verlässlichen Zahlen.
Die Hersteller selber sprechen von 15 oder auch 20 Jahren.
Natürlich ist aber auch mehr möglich.
Ein Problem bleibt trotzdem: der hohe Strompreis – der ist ja aktuell gut 3x so hoch wie für Gas.
Hmm… Wenn es dafür nur eine Lösung gäbe…?!?
Schwierig. Ne mal im Ernst: Es wäre z.B. möglich, Strom nur mit 7% Mehrwertsteuer zu belegen, ähnlich wie das bei Gas und Fernwärme ja schon der Fall ist.
Es gab auch den Vorschlag, Gas teurer zu machen - aber dadurch werden Wärmepumpe ja nicht billiger - aber viel mehr Leute müssten draufzahlen.
Und jetzt: alle Mieter*innen aufgepasst - denn auch euch kann es treffen.
Wie teuer wirds für euch?
Naja, wenn euer Vermieter*innen die Heizung tauschen müssen - dann müssen die auch erstmal zahlen - aber … ihr ahnt es schon: Sie dürfen umlegen.
Bei einem Heizungsaustausch dürfen Vermieter maximal 50 Cent mehr pro Quadratmeter verlangen
- das wären bei einer 50 Quadratmeter Wohnung für dich 300 Euro zusätzlich im Jahr…
ABER: Kommen weitere Modernisierungen hinzu, dürfen der Vermieter*innen wieder bis zu 3 Euro pro Quadratmeter draufschlagen.
Das wären pro Monat allein 150 Euro mehr für dich und fürs ganze Jahr 1800 Euro.
Und auch das trifft Einkommensschwache wieder besonders hart.
Aber was heißt das jetzt alles? Gibt es ab jetzt nur noch Wärmepumpen?
Ich kann's voll nachvollziehen, dass man sich nicht vorschreiben lassen will, was man einbauen muss.
Aber beim Blick auf die Zahlen und Kosten kann die Wärmepumpe ja viel besser abschneiden.
Tatsächlich gibt es ja keinerlei Wärmepumpen-Zwang: Was derzeit in Betrieb ist, darf auch bis 2044 erstmal so weiterlaufen, solange es nicht kaputt geht.
Was sich ab kommenden Jahr tatsächlich ändern wird, das haben wir auf quarks.de mal zusammengefasst.
Was meint ihr, ist die Wärmepumpe eine gute Idee?
Schreibt uns das gerne in die Kommentare oder kennt ihr vielleicht jemanden der überlegt sich eine Wärmepumpe einzubauen,
dann schick ihr doch dieses Video und abonniert gerne unseren Kanal.
Hier sind noch zwei weitere Videos für euch.
Das war's von uns, bis dahin, ciao.
沙发还没有被抢走,赶紧过来坐会吧