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2021-11-23
Hallo liebe Kinder, in diesem Video geht es um den Impressionismus.
Impression bedeutet soviel wie Eindruck oder Empfindung.
Die Maler des Impressionismus wollten ihre persönlichen Empfindungen in der Malerei darstellen.
Eigentlich war der Begriff zuerst eher negativ gemeint.
Als ein Kunstkritiker dieses Bild von dem Künstler Monet sah, meinte er dazu: „Das ist ja nur eine Impression, ein unfertiges Bild".
Den meisten Menschen in dieser Zeit gefielen diese Bilder überhaupt nicht. .
Das war ja gar keine richtige Kunst und die Künstler konnten wahrscheinlich gar nicht richtig malen, sondern nur die Farben auf die Leinwand schmieren.
Die Künstler vor dem Impressionismus, versuchten die Natur sehr genau und realistisch darzustellen.
Ihre Landschaftsbilder malten sie nicht in der Natur, sondern in vielen Stunden in ihrem Atelier, sehr genau und sehr aufwändig.
Wie der Maler Caspar David Friedrich, den du aus der Romantik kennst.
Nun fingen aber die Künstler an, mit ihrer Leinwand nach draußen zu gehen und dort die Natur zu malen.
Sie hatten dafür nicht viel Zeit, in ein paar Stunden mussten die Bilder fertig sein solange es hell war.
So trainierten die Künstler ihre Bilder sehr schnell zu malen und konzentrierten sich auf das, was für sie wichtig war.
Sie versuchten einen Moment einzufangen, der sehr kurz sein konnte, wie ein Sonnenuntergang.
Waren es zunächst nur ein paar Künstler die auf diese Weise malten, wurde dieser Kunststil bald modern und viele Künstler malten auf diese Art.
Reich wurden sie damit trotzdem nicht, es sollte noch viele Jahre dauern bis diese Bilder teuer wurden.
Heute gehören sie zu den teuersten Bildern der Welt.
Es war auch die Zeit, in der die Fotografie erfunden wurde und Fotografen anfingen die ganze Welt zu fotografieren.
Die Künstler mussten nun nicht mehr alles ganz genau abbilden, das konnte die Fotografie viel besser.
Das war für viele Künstler eine Befreiung.
Sie mussten die Wirklichkeit nicht mehr sorgfältig wiedergeben, sondern konnten ganz frei die Welt darstellen so wie sie sie empfunden haben.
Und das musste auch nicht bei jedem Künstler gleich sein.
Nicht jeder Mensch empfindet das gleiche, wenn er zum Beispiel einen Baum betrachtet.
Der eine denkt an das Feuerholz, der nächste an den Stuhl, den aus dem Holz bauen kann.
Ein anderer denkt an die Tiere die in dem Baum leben, der nächste an die Äpfel die an dem Baum wachsen.
Einer denkt an die lästigen Blätter im Herbst, der nächste freut sich über das Grün der Blätter im Frühling.
Das alles sind verschiedene Empfindungen und eigentlich ist es nur ein Baum.
In der Malerei des Impressionismus spielt das Licht ein besondere Rolle.
Da die Künstler draußen malten, veränderte das unterschiedliche Licht die Farben der Landschaft, aber auch die Farben auf dem Bild.
Je nachdem ob die Sonne scheint, von einer Wolke bedeckt ist, es morgens, mittags oder Abends ist.
Die Farben verändern sich ständig.
Der Künstler Monet malte einen einfachen Heuhaufen ganz oft zu verschiedenen Tageszeiten, um zu sehen wie sich das Licht und die Farben verändern.
Da es in der Natur fast kein schwarz gibt, benutzten die Künstler des Impressionismus auch nie schwarz.
Der Künstler Monet gilt als Begründer des Impressionismus und er hat sein ganzes Leben lang immer wieder Seerosenbilder gemalt.
Diese Seerosen sind sozusagen zu seinem Markenzeichen geworden.
In Paris gibt es ein Museum, in dem riesige Seerosenbilder von Monet zu sehen sind.
Er hat die Bilder extra für diesen Raum gemalt.
Hier siehst du Monet in seinem Garten.
Schauen wir uns einmal die Seerosenbilder genauer an.
Was fällt uns dabei auf?
Was können wir erkennen?
Welche Farben benutzt der Maler?
Erstmal zeigen die Bilder gar nichts besonderes.
Wasser, Lichtspiegelungen, Wasserpflanzen, Seerosen.
Eigentlich nichts wichtiges oder etwas das so besonders ist, dass man davon ein Bild malen muss.
Es geht also wahrscheinlich in erster Linie gar nicht um Seerosen.
Es fällt auf, dass Monet nur wenige Farben benutzt hat.
Wenn ich die Bilder vereinfache, kann man gut erkennen, dass es nur wenige Farben in unterschiedlichen Abstufungen sind.
Es sind Blau- und Grüntöne.
Nur die Seerosen sind rot oder rosa.
Gehen wir mal etwas näher an ein Bild heran.
Hier können wir die einzelnen Pinselstriche sehen, und dass Monet ganz frei gemalt hat.
Das erinnert an Velasquez, oder?
Und tatsächlich hat Monet Bilder von Velasquez gesehen und studiert.
Wenn es bei den Bildern also gar nicht um die Gegenstände geht, um was geht es dann?
Es geht um das Licht und die Farbe.
Beides geht auch nur zusammen, ohne Licht gibt es keine Farben.
Monet hat gemalt, wie sich die Farbe im Licht verändert und vielleicht man kann sagen, Monet hat das Licht gemalt.
Jetzt zu deiner Aufgabe.
Wir haben nun so viele Seerosenbilder gesehen und ich fände es schön, wenn du auch eines malen würdest.
Wahrscheinlich hast du keinen Seerosenteich im Garten wie Monet und daher musst du deine Fantasie benutzen.
Male Seerosen auf dem Wasser, benutze nur Blau und Grüntöne und mische diese Farben miteinander.
Du kannst die Seerosen auch weglassen oder ganz klein machen.
Vielleicht sind auf deinem Bild nur grünes Wasser und ein paar Wasserpflanzen zu sehen.
Es sollte aber kein weiß vom Papier mehr zu sehen sein.
Nachher möchte ich die Bilder die ihr mir zuschickt nebeneinander stellen, dann viel Spaß und ich freue mich auf eure Bilder.
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