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2024-02-10
Ein alter chinesischer Mythos besagt,
dass vor langer Zeit, bevor die Menschen die Erde bevölkerten,
die Welt nur von Pflanzen und Tieren bevölkert war und die Götter stolz auf ihre Schöpfung blickten.
Eines der vielen Wunder der göttlichen Schöpfung war der berühmte Gelbe Fluss,
der zweitgrößte Fluss Chinas, der im Laufe der Geschichte eine wichtige Rolle für die Entwicklung der chinesischen Zivilisation spielte.
Der Fluss war mit vielen Fischarten gefüllt.
Aber eine Gruppe farbiger Karpfen stach in den Augen der Götter hervor,
weil sie immer fröhlich und unruhig waren.
Einmal ging ein Karpfen seinem normalen Leben nach,
bis er von dem Schatten eines hoch am Himmel fliegenden Falken überrascht wurde.
Der Karpfen wusste nicht, dass es eine Welt jenseits des trüben Flusswassers gab.
Zum ersten Mal in seinem Leben beschloss er,
an die Oberfläche zu schwimmen und zu sehen,
was über dem Wasser war.
Der Karpfen traute seinen Augen kaum, als er endlich seinen Kopf aus dem Wasser steckte.
Dort lag eine Welt voller Wunder, mit leuchtenden Farben und Klängen,
Vögeln, die am Himmel flogen und der milden Wärme des Sonnenlichts.
Als er sich von dem ersten Schock erholt hatte,
bemerkte der Karpfen, dass in einiger Entfernung ein erstaunlich hoher Berg lag.
Von der Bergspitze floss ein riesiger Wasserfall herab.
Der Karpfen wollte unbedingt herausfinden, wie es wäre, die Welt vom Gipfel auszusehen.
Und versammelte seine Freunde und seine Familie und lud sie ein,
sich auf eine Reise zum Gipfel zu begeben.
Die tapferen Karpfen machten sich gemeinsam auf den Weg zum Gipfel,
mussten aber unterwegs zahlreiche Hindernisse überwinden,
wie starke Strömungen, Felsen und Raubtiere.
Nachdem sie viele Schwierigkeiten überwunden hatten,
blieben nur noch drei Karpfen übrig,
die sich nun der größten Herausforderung stellen mussten,
dem Erklimm des großen Wasserfalls.
Viele Jahre vergingen und die Karpfen versuchten immer wieder vergeblich den Wasserfall hinaufzuklettern,
da sie von der Kraft des Wassers zurück in den Fluss geworfen wurden.
Zu allem Übel machten sich auch noch einige Dämonen,
die am Berghang lebten, über die Karpfen lustig und versuchten sogar sie mit Steinen und Holzstücken zu behindern.
Nach 100 Jahren hoffnungsloser Versuche blieb nur ein einziger Karpfen übrig.
Es war der, welcher als erst einen Blick auf die Außenwelt erhascht hatte.
Die langen Jahre der zielstrebigen Bemühungen hatten den Körper des Karpfens verformt,
der nun viel größer war als ein normaler Fisch.
Sogar sein Kopf hatte eine neue Form angenommen, die der einer Schlange ähnelte.
Inzwischen wagten es nicht einmal mehr die Bergdämonen, dem Karpfen zu trotzen.
In einer heroischen Anstrengung machte der Karpfen einen riesigen Sprung und erreichte den Gipfel des Wasserfalls.
Eine solche Demonstration von Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit erregte die Aufmerksamkeit der himmlischen Götter.
Diese waren von dem Karpfen überwältigt und beschlossen, ihn zu segnen.
Als Belohnung für seine Bemühungen wurde der Karpfen in einen mächtigen,
goldenen Drachen verwandelt.
Er erhob sich in den Himmel und erreichte ungeahnte Höhen und lebte ewig, frei und glücklich.
Genau wie der Karpfen, der den Wasserfall herausforderte,
können auch die Menschen ihre Grenzen überschreiten,
wenn sie sich der Verwirklichung ihrer Träume widmen und eines Tages ihre Lebensziele erreichen.
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