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2023-09-25
Am 27. Mai 1941 sank das deutsche Schlachtschiff Bismarck in einem Feuergefecht.
Nur 118 der 2200 Besatzungsmitglieder überlebten.
Aber als ein britischer Zerstörer die Matrosen aufnahm, fand man einen unerwarteten Überlebenden.
Einen Kater, der sich an eine Planke klammerte.
Mehrere Monate lang fing der Kater Ratten und hob die Moral der Briten, bis das Schiff von einem Torpedo versenkt wurde.
Doch wundersamerweise überlebte er schon wieder.
Er bekam den Namen Unversenkbarer Sam, wurde nach Gibraltar mitgenommen und diente auf drei weiteren Schiffen, von denen noch eins sank, bis er in einem Matrosenheim in Belfast in Rente ging.
Viele denken bei Katzen nicht an fähige Matrosen oder kooperative Gefährten.
Aber Katzen arbeiten schon seit tausenden Jahren an der Seite des Menschen und helfen uns genauso oft wie wir ihnen.
Wie haben sich diese Einzelgänger also vom wilden Raubtier zum Marineoffizier und Sofakumpel entwickelt?
Die Domestizierung der modernen Hauskatze begann zu Anfang der Jungsteinzeit vor mehr als 10.000 Jahren im fruchtbaren Halbmond.
Die Menschen zähmten die Natur und produzierten viel mehr Nahrung, als sie auf einmal essen konnten.
Die neolithischen Bauern lagerten überschüssiges Getreide in großen Gruben und Tonkrügen.
Die Lager zogen jedoch Scharen von Nagetieren an und deren Jäger.
Felis silvestris lybica, die in Nordafrika und Südwestasien heimische Wildkatze.
Dieser schnelle, gnadenlose Jäger war unserer heutigen Hauskatze in Größe und Aussehen sehr ähnlich.
Die Wildkatze hatte allerdings gestreiftes Fell, war muskulöser und weniger sozial gegenüber Artgenossen und Menschen.
Die reichhaltige Beute in den Nagetierverseuchten Kornkammern aber lockte diese Einzelgänger an.
So wie sich die Wildkatzen dadurch an Menschen und andere Katzen gewöhnten, tolerierten die Bauern wohl auch die Katzen aufgrund der kostenlosen Schädlingsbekämpfung.
Diese Beziehung war so vorteilhaft, dass die Katzen mit den Steinzeitbauern von Anatolien nach Europa und in den Mittelmeerraum auswanderten.
Nager waren eine Plage der Seefahrt.
Sie fraßen Vorräte und knabberten Tauer an.
Deswegen wurden Katzen zu unersetzlichen Schiffskumpanen.
Ungefähr zur selben Zeit, als die anatolischen Katzen in See stachen, domestizierten auch die Ägypter ihre Katzen.
Man verehrte sie, weil sie Giftschlangen erlegten, Vögel fingen und Ratten töteten und so wurden Katzen zu einem Bestandteil der ägyptischen Religion.
Man verewigte sie in Fresken, Hieroglyphen, Statuen und sogar in Gräbern, wo sie mit ihren Besitzern mumifiziert wurden.
Ägyptische Schiffskatzen hielten auf Nilschiffen Giftschlangen in Schach.
Später stiegen sie auf größere Schiffe um und segelten von Hafen zu Hafen.
Im Römischen Reich beförderten Schiffe zwischen Indien und Ägypten die Nachfahren der zentralasiatischen Wildkatze F.S. Ornata.
Jahrhunderte später, im Mittelalter, fuhren ägyptische Katzen auf Schiffen der Wikinger bis in die Ostsee.
Sowohl nahöstliche als auch nordafrikanische Wildkatzen, damals vermutlich bereits zahm, reisten weiter quer durch Europa und gelangten schließlich nach Australien und Amerika.
Heute stammen die meisten Hauskatzen von der nahöstlichen oder ägyptischen Linie, der F.S. Lybica, ab.
Genaue Analysen der Genome und Fellmuster moderner Katzen verraten jedoch, im Gegensatz zu Hunden, die über Jahrhunderte selektiv gezüchtet wurden, sind moderne Katzen ihren Vorfahren sehr ähnlich.
Wir haben sie zwar sozialer und fügsamer gemacht, aber ihr natürliches Verhalten hat sich kaum verändert.
Katzen von heute sind ungefähr das, was sie immer waren.
Wildtiere, gnadenlose Jäger, Geschöpfe, die uns nicht als ihre Halter ansehen.
Und unsere lange gemeinsame Geschichte gibt ihnen wohl auch Recht.
Entdecke noch mehr von der Katzenwelt in diesem Video über die coolste Katze der Quantenmechanik.
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