德语助手
2025-06-02
Die Schweiz ist ein Urlaubswunderland.
Hier findest du gigantische Berglandschaften und unberührte Natur.
Außerdem ein nahezu unendliches Angebot an Kultur und Kulinarik.
Aber auch sportliche Herausforderungen oder pure Erholung sind hier problemlos möglich.
Eine Sache sollte dir als Tourist jedoch klar sein.
Viele Dinge laufen hier anders als in Deutschland.
Fehler und Fettnäpfchen sind schnell passiert.
Wir stellen dir die zehn größten Urlaubssünden vor, damit dein Schweiz-Trip kein Reinfall wird.
Sünde Nr. 1: Denken, dass jeder Schweizer fließend Deutsch spricht.
In der Schweiz gibt es vier Sprachregionen.
Die deutsche, die französische, die italienische und die retoromanische Schweiz.
Für über 60 Prozent der Bevölkerung ist Deutsch die Hauptsprache.
In Wirklichkeit handelt es sich jedoch um ein Gemisch alemannischer Dialekte,
die unter dem Begriff Schweizerdeutsch zusammengefasst werden.
Erwarte also nicht, dass die immer auf Hochdeutsch geantwortet wird.
Versuche zudem nicht, den Dialekt nachzuahmen.
Das kommt meistens nicht gut an.
Sünde Nr. 2: Radarfallen nicht ernst nehmen
Die deutschen Bußgelder bei zu hohen Geschwindigkeiten können schon schmerzhaft sein.
In der Schweiz sind die Strafen nochmals deutlich höher.
Hier werden bereits Überschreitungen von bis zu 5 kmh mit einer Buße von 40 Franken geahndet.
Das entspricht ca. 42 Euro.
Bei 11 bis 15 kmh zu viel sind innerorts 250 Franken fällig, also über 260 Euro.
Bei extremen Rasern mit hohen Tempoüberschreitungen greift die Schweizer Justiz hart durch.
Hier sind Freiheitsstrafen von bis zu vier Jahren möglich.
Hinzu kommt ein Bußgeld von mehreren tausend Euro und der Entzug des eigenen Autos.
Halte dich also besser zurück und genieße die Schweizer Straßen nur mit der erlaubten Geschwindigkeit.
Sünde Nr. 3: In Euro bezahlen
Die Schweiz ist nicht Mitglied der Europäischen Union und benutzt daher auch nicht den Euro als Zahlungsmittel.
Als Währung kommen die Schweizer Franken zum Einsatz.
Dennoch kannst du an vielen Orten auch mit Euro bezahlen.
Das mag zwar bequem sein, ist aber nicht zu empfehlen.
Der Wechselkurs zum Euro, der dir in den Supermärkten und Ticketautomaten angeboten wird, ist häufig sehr unvorteilhaft.
Wenn du keine Schweizer Franken in bar bei dir hast, setze besser auf Kreditkarte.
Im Idealfall nutzt du dabei eine Karte ohne Fremdwährungsgebühr.
Damit reist du am günstigsten.
Sünde Nr. 4: Die Navifahrer
Du willst bei deiner Fahrt in die Schweiz ein externes Navigationsgerät oder eine Navi-App auf dem Smartphone nutzen?
Achtung, das kann richtig teuer werden.
Denn je nach Kanton können dich die Schweizer Behörden schwer bestrafen,
wenn du dein Navi an der Frontscheibe falsch montiert hast.
Die Gesetzeslage schreibt vor, dass das Sichtfeld des Fahrers stets frei sein muss.
Wer sein Navigationsgerät mittig an der Frontscheibe befestigt, muss mit bis zu 800 Franken Strafe rechnen.
Befestige dein Navi daher möglichst tief an der Frontscheibe, um eine Sichtbehinderung zu vermeiden.
Laut Gesetz darf der Bereich ab 12 Metern vor deinem Auto nicht verdeckt sein.
Sünde Nr. 5: Käsefondue-Regel missachten
Das Käsefondue.
Kulinariklassiker und Schweizer Kulturgut zugleich.
Ein wichtiger Aspekt des Fondue-Essens ist das gesellige Zusammensein.
Da besitzen Freunde und Familie rund um den Topf und die Brotstücke werden reihum in den geschmolzenen Käse eingetaucht.
Hier gibt es aber Regeln, die du kennen solltest.
Das Brot im Käsetopf zu verlieren, gilt als großes Missgeschick.
Je nach Region wird dieser Fehltritt auch bestraft.
Es kann dir also passieren, dass du einen Schnaps trinken oder ein Lied singen musst.
Übrigens, jemandem das Brot extra von der Gabel zu stoßen, ist kein guter Stil.
Sünde Nr. 6: Unvorbereitet ins Hochgebirge
Viele Touristen muten sich auf Bergtun schnell zu viel zu.
Selbstüberschätzung und mangelhafte Ausrüstung sind die häufigsten Unfallursachen im alpinen Gelände.
Besonders falsches Schuhwerk kann lebensgefährlich sein.
Außerdem gilt, auf 2000 Metern kann es merklich kühler sein als im Flachland.
Lass dich auch nicht von Wander-Apps zu Touren verleiten, die deine Kräfte überschreiten.
Aufwendige und kostspielige Bergungsaktionen können die Folge sein.
Habe Respekt und kehre um, bevor du dein Limit erreichst.
Sünde Nr.7: Die Tariffalle
Bei Reisen in Europa hast du dich sicherlich bereits daran gewöhnt, dass dein Handytarif grenzüberschreitend gilt.
Deine deutsche Telefonieflat und dein Datenvolumen sind also auch in Spanien, Frankreich und Co. verfügbar.
Da die Schweiz aber nicht zur Europäischen Union gehört, kannst du dich nicht automatisch auf die vorteilhafte Regelung verlassen.
Bei einigen Netzanbietern ist je nach Vertrag auch die Schweiz inkludiert.
Bei anderen musst du spezielle Pakete hinzubuchen.
Andernfalls kann es schnell richtig teuer werden.
Informiere dich daher dringend vorab, zu welchen Konditionen dein Vertrag in der Schweiz läuft, um dieser Kostenfalle zu entgehen.
Sünde Nr.8: Nicht auf Farben achten
Die Schweiz setzt beim Parken auf ein simples Farbkonzept, das vielen Touristen jedoch nicht bekannt ist.
Grundsätzlich gibt es aber kaum kostenlose Parkplätze.
Fast immer muss ein Ticket gelöst werden.
Falsch parken kostet mindestens 40 Franken.
Je nach Dauer und Ort können aber auch schnell 120 Franken daraus werden.
Parkplätze sind mit drei verschiedenen Farben markiert.
Weiße Zonen kennzeichnen kostenpflichtige Parkplätze.
Gelbe Markierungen stehen für Privatparkplätze.
Hier dürfen in der Regel nur Kunden oder Angestellte einer Firma parken.
Im blauen Zone darf man mit einer Parkscheibe von Montag bis Samstag von 8 bis 18 Uhr je eine Stunde parken.
Wenn du über Nacht in einer blauen Zone parken willst, benötigst du dafür einen extra Parkschein.
Sünde Nr. 9: Wetterwarnung ignorieren
In der Schweizer Natur gilt, Wetterumschwünge finden oft binnen weniger Minuten statt und Gewittern können heftige Stürme vorausgehen.
Vor allem an Seen in den Bergen führen Fallwinde zu unerwarteten thermischen Veränderungen.
Informiere dich daher vorab über die Verhältnisse vor Ort und befolge unverzüglich aktuelle Warnungen.
Von einem Unwetter in den Bergen überrascht zu werden, kann lebensbedrohlich sein.
Sünde Nr. 10: Vignette vergessen
Wenn du die Schweizer Autobahn nutzen möchtest, ist eine Vignette Pflicht.
Im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern gibt es hier aber keine Kurzzeit-Vignetten.
Du musst also direkt eine Jahres-Vignette für 42 Euro kaufen.
Mittlerweile gibt es neben der geklebten Version auch eine digitale Maut.
Dabei musst du vorab dein Kennzeichen online registrieren.
Übrigens, wenn du dir die Maut sparst und dabei erwischt wirst, sind 200 Franken strafefällig.
Du kennst noch weitere Fehler, die man im Schweiz-Urlaub auf gar keinen Fall machen sollte?
Dann schreib uns doch gerne einen Kommentar.
Um künftig kein Video von uns zu verpassen, klicke auf den Abo-Button.
Bis zum nächsten Mal, dein Marco Polo TV Team.
沙发还没有被抢走,赶紧过来坐会吧