德语助手
2020-01-07
Es war einmal ein Mann, der hatte einen Esel. Das arme Tier trug für ihn jeden Tag viele schwere Säcke mit Mehl. Doch langsam wurde der Esel alt und schwach und der Mann wurde immer öfters wütend auf ihn.
Eines Tages sagte er: «Ich habe keine Lust mehr, mit dir zu arbeiten. Du bist alt und faul geworden. Ich werde dich zum Metzger bringen und der soll aus dir Salami machen. » Der Esel erschrak sehr.
Noch in der gleichen Nacht lief er traurig von dem Mann fort, für den er so viele Jahre lang gearbeitet hatte. Er sagte zu sich: «Dann gehe ich eben nach Bremen. Dort singe ich dann auf der Strasse und dann werde ich sicher schon bald berühmt und reich. Ja, genau das werde ich tun! »
Es war sehr schwer für den Esel, allein durch die dunkle Nacht zu wandern. Esel fürchten sich nämlich vor allem, was sie nicht kennen. Mitten in der Nacht sah er etwas Dunkles auf der Strasse liegen. Er bekam sehr grosse Angst.
Aber trotzdem fragte er mit zitteriger Stimme: «Hallo, ist da jemand? » Der schwarze Fleck war ein Hund. Er antwortete: «Ach, lass mich in Ruhe! Ich bin nur ein trauriger Hund. Ich hatte früher die beste Nase im Land und war ein berühmter Jagdhund. Doch dann bekam ich eine Erkältung und nun kann ich nichts mehr riechen. Darum wollen sie mich in ein Tierheim bringen. »
Der Esel antwortete: «Oh, das ist wirklich sehr traurig. Aber ich habe eine gute Idee. Komm doch einfach mit mir mit. Wir gehen nach Bremen. Dort singen wir dann auf der Strasse und werden sicher schon bald berühmt und reich. »
Der Hund bellte vor Freude und rief: «Oh ja, genau das werden wir tun! Ich kann nämlich wunderbar singen. Wuff. Von nun an bist du für immer mein Freund. » Glücklich gingen die beiden zusammen weiter. Als es schon fast Morgen war, sahen sie etwas auf der Wiese neben dem Weg liegen. Der Esel rief: «Hallo, wer bist du? »
Er war jetzt mutig, denn er hatte ja nun einen Freund, den Hund. Das Ding auf der Wiese war eine alte Katze, die sehr, sehr traurig aussah. Sie sagte leise: «Ach, lasst mich alleine. Mich kann man nicht mehr brauchen.
Gestern wurde ich von einer Maus überholt, die ich fressen wollte. Da haben mich alle ausgelacht und jetzt haben sie eine neue Katze gekauft. Sie ist so süss, dass mich alle einfach vergessen haben. Da bin ich weggelaufen und jetzt will ich sterben. »
Da sagte der Esel. «Aber nein, das wäre doch schade. Es stimmt, deine Geschichte ist traurig, aber auch wir haben schlimme Dinge erlebt. Ich habe eine gute Idee. Komm doch einfach mit uns mit. Wir gehen nach Bremen. Dort singen wir dann auf der Strasse und werden sicher schon bald berühmt und reich. »
Die Katze freute sich sehr und sagte: «Oh ja, genau das werden wir tun! » Und so gingen sie zu dritt weiter. Nach ein paar Stunden kamen sie an einem Bauernhof vorbei. Dort sass ein Hahn auf dem Zaun und schrie: «Kikeriki! » Da fragte der Esel:
«Was machst denn du für einen Lärm? » Der Hahn antwortete: «Ich mache Lärm, so viel ich will. Ich habe gestern Morgen vergessen, den Bauern zu wecken und jetzt wollen sie eine Suppe aus mir machen. Darum will ich schön viel schreien, solange ich es noch kann. » Der Esel nickte und sagte:
«Ja, das verstehen wir sehr gut. Auch wir haben schlimme Dinge erlebt. Aber ich habe eine gute Idee. Komm doch einfach mit uns mit. Wir gehen nach Bremen.
Dort singen wir dann auf der Strasse und werden sicher schon bald berühmt und reich - vor allem wenn wir deine laute Stimme mit dabei haben. » Der Hahn war sehr stolz und krähte vor Freude gleich noch einmal, so laut er konnte. Und dann gingen sie zu viert weiter.
沙发还没有被抢走,赶紧过来坐会吧