德语助手
2019-02-20
In einer Mühle lebte einmal ein alter Mann. Er hatte keine Frau und keine Kinder, nur seine Mühle, zwei Knechte und den kleinen Emil.
Er war ein Verdingkind. Das heisst: Seine Eltern waren zu arm, um ihn daheim zu behalten.
Darum mussten sie ihn in eine Mühle schicken, wo er hart arbeitete, nichts verdiente und schlecht behandelt wurde.
In der Schweiz gab es sehr viele solchen Verdingkinder, die auf Bauernhöfen, in Mühlen oder an anderen Orten arbeiten mussten.
Der Müller wurde langsam müde und wollte nicht mehr arbeiten. Darum rief er die beiden Knechte und Emil zu sich und sagte:
«Ich will einem von euch meine Mühle geben. Wer mir das beste Pferd bringt, der kann sie haben. »
Die Knechte wollten die Mühle natürlich beide bekommen. Darum sagten sie zu Emil:
«Wir gehen los und suchen uns zwei gute Pferde. Aber du bist zu klein, zu arm und zu dumm. Du wirst kein Pferd finden. Bleib ruhig hier. »
Dann lachten die beiden Knechte und machten sich auf den Weg in die Stadt. Doch Emil rannte hinter ihnen her und rief:
«He, nehmt mich mit. Ich will auch ein Pferd suchen. »
Da liessen die Knechte ihn eben hinter sich hergehen. Als sie zu dem Hügel kamen, auf dem die kleine Stadt lag,
sagten sie zu Emil: «So, Kleiner, jetzt kannst du wieder heimgehen. » Aber er liess sich nicht wegschicken.
Da sagte der ältere der Knechte: «Also gut. Aber bevor wir in die Stadt gehen, suchen wir eine Höhle und schlafen dort.
Morgen früh gehen wir dann zum Markt und kaufen Pferde. » So führten die Knechte Emil in eine tiefe Höhle im Wald.
Dort legten sie sich hin und warteten, bis der arme Junge eingeschlafen war. Dann gingen sie leise aus der Höhle fort und liessen ihn dort liegen.
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