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[每日听力]趣味历史课 | 揭秘城堡的5大功能!

2025-08-27

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5 Aufgaben einer Burg | Terra X


BURGEN! Die eindrucksvollen Bauwerke prägen wie kein anderes die Epoche des Mittelalters.



Für ihre Erbauer und Bewohner sind sie ein wichtiger Teil ihres Lebens.



Dabei sind Burgen facettenreicher als man zunächst denkt.



Hier sind fünf bedeutende Aufgaben die eine Burg erfüllt!



Ⅰ. Aufgabe - Symbol der Macht



Die wichtigste Aufgabe ist geradezu offensichtlich, denn so ein imposantes Gebäude macht Eindruck und sagt zeitgleich etwas über seinen Erbauer aus: Burgen sind Symbole der Macht.



Einer der sich diese Eigenschaft der Burgen zu Nutze macht ist Wilhelm der Eroberer.



Auf dem berühmten Teppich von Bayeux ist die Geschichte seiner Eroberung Englands festgehalten.



Er ist Herzog der Normandie und segelt 1066 mit seinem Heer nach England.



Nachdem Wilhelm England erreicht, gelingt es ihm zunächst ohne Mühe ins Landesinnere vorzudringen.



Am Ende steht die Entscheidungsschlacht bei Hastings.



Am 14. Oktober 1066 kann er den angelsächsischen König Harald II. bezwingen.



Ein Sieg, der die englische Geschichte verändert.



… und der von Wilhelm sofort mit Burgen abgesichert wird.



Ihr Bau ist auch auf dem Teppich festgehalten und zeigt wie wichtig Burgen für Wilhelms Machtsicherung sind.



Die Burgen Wilhelms des Eroberers werden die Grundlage einer ganz eigenen Burgenbaukultur.



Die furchteinflößenden Bauwerke demonstrieren der Bevölkerung, dass die Normannen gekommen waren, um zu bleiben.



Die berühmteste Burg, die er in Auftrag gibt, findet sich in London.



Sie erinnert die Londoner stets an die Macht der Herrscher: Der White Tower.



"Einen Turm wie den White Tower errichtet man, weil er gleich drei Eigenschaften in sich vereint: ..."



"Er eignet sich als Residenz, er ist zweifelsohne sicher und kann somit längere Zeit gegen ein Belagerungsheer standhalten."



"Und drittens – und das ist vermutlich der wichtigste Punkt – So ein Turm sieht eindrucksvoll aus."



"Ein Turm dominiert immer die Landschaft, ist stets ein Blickfang und veranschaulicht dem Betrachter die Macht seines Besitzers."



"Im 12. Jahrhundert wurde es Mode, den White Tower zu kopieren."



"Konstruktionsdetails des White Towers finden sich seither in allen Great Towers, die später entstanden sind."



Bei einem Blick nach Zentraleuropa stellt man fest, ähnlich symbolkräftige Turmbauten gibt es im Heiligen Römischen Reich nicht.



Dennoch ähnelt sich die Symbolik.



Markantester Bauteil bei Burgen im deutschsprachigen Raum sind die Bergfriede, wie hier im baden-württembergischen Steinsberg.



Hoch aufragende Türme, die allerdings weder zum Wohnen noch zum Repräsentieren gedacht sind.



Bergfriede sind vor allem Beobachtungstürme aber auch weit sichtbare Symbole der Macht.



Unter den Staufern werden sie im deutschen Burgenbau Standard.



Ⅱ. Aufgabe - Netzwerk



Die zweite Aufgabe einer Burg ist eng mit der ersten verbunden.



Viele Herrscher bauen nicht nur eine, sondern gleich mehrere Burgen in ihrem Herrschaftsgebiet.



Diese dienen dazu das Land zu befrieden.



Für die einfache Bevölkerung dienen sie als Rückzugsort bei Angriffen und für die Truppen des Herrschers sind sie nützliche Stützpunkte.



Besonders Kaiser und Könige setzen auf eine große Burgendichte.



Im Heiligen Römischen Reich sind viele der imposantesten Burgen Reichsburgen, die direkt dem Kaiser unterstellt sind.



Sie erinnern die lokalen Fürsten an die Präsenz des Herrschers.



Der ist im Mittelalter fast ständig unterwegs durch das Reich.



Die reisenden Kaiser schaffen mit ihren Reichsburgen ein Netzwerk von Stützpunkten und Versorgungsstellen.



Auf diese Art und Weise sorgen sie für Frieden in ihrem Reich.



Einige der alten Reichsburgen gibt es heute noch. Die in Nürnberg …



oder die in Cochem an der Mosel spiegeln noch immer die Macht der mittelalterlichen Herrscher wider.



Auch der Trifels im Pfälzerwald gehörte zum Reichsgut und damit zu den Immobilien, die an das Amt des deutschen Königs gebunden bleiben.



Die Grundlagen für die Reichsburgen legt König Heinrich im 10. Jahrhundert zur Abwehr ungarischer Reitertrupps.



Stauferherzog Friedrich der Einäugige baut ein Jahrhundert später so viele Burgen,
dass ihm nachgesagt wird, er schleppe am Schwanz seines Pferdes stets eine Burg mit sich.



Die Bautätigkeit zahlt sich aus – die Familie der Staufer stellt über mehr als ein Jahrhundert lang die Herrscher des Reiches.



Darunter auch der legendäre Kaiser Friedrich Barbarossa.



Er führt häufig Krieg und lässt ebenso eifrig Burgen errichten, um seine oft gefährdete Macht zu sichern.



Der Burgenbau als Spiegelbild der großen Politik.



Die Stauferburgen demonstrieren den Kampf gegen innenpolitische Rivalen.



Unter den Staufern wird Mitteleuropa zum Burgenland.



Sie gewinnen neue Herrschaftsgebiete durch geschickte Heiratspolitik.



Von der Nordsee bis nach Süditalien sichern sie ihre Macht durch zahlreiche Burgen.



Diesem Trend folgen auch andere.



In etwas mehr als 100 Jahren entstehen 15.000 neue Burgen.



Dabei bieten die Burgen Schutz für die Bevölkerung oder Truppen die Möglichkeit sich ausrüsten und vorzubereiten, falls sie auf Befehl schnell in das umliegende Gebiet ausreiten müssen.



Ein Netzwerk der Macht.



Ⅲ. Aufgabe - Sicherer Ort



Burgen sind nicht nur Stützpunkte für Krieger und Fürsten.



Sie sind ebenso große „Tresore“ für Schätze eines Herrschers.



Über zwei Jahrhunderte heißt es: „Wer den Trifels hat, der hat das Reich“.



Denn in der Pfalz liegen die Reichskleinodien ab 1125 in einer sicheren Schatzkammer.



Nur mit diesen Insignien der Kaiserwürde kann eine legitime Krönung durchgeführt werden.



Diese Replikate von Zepter, Schwert, Reichskrone und Heiliger Lanze zeugen vom Prunk des alten Staatsschatzes.



Wird ein Kaiser ohne die Reichskleinodien gekrönt, kommen schnell Zweifel an seiner Legitimität auf.



Im Mittelalter verwahrt sie der Kaiser auf den sichersten Burgen des Reiches.



Die Stauferkönige machen Burg Trifels zur wichtigsten Burg im Heiligen Römischen Reich.



Und damit auch zum Herzstück eines engmaschigen Netzwerks aus Burgen, das damals in Europa seinesgleichen sucht.



Für die Reichsburg Trifels etwa, war die Lage hoch oben auf einem mächtigen Felssporn, Schutz genug.



Auch deshalb wird sie in der Stauferzeit zu einer der wichtigsten Burgen des Reiches – als Aufbewahrungsort für die kostbaren Reichskleinodien – und für besondere Gefangene.



War es schwer, eine Burg zu erobern, dann war es in der Regel ebenso schwierig, aus ihr wieder heraus zu kommen.



Im Frühjahr 1193 zieht auf Burg Trifels der wohl wertvollste Gefangene seiner Zeit ein.



Der König von England, Richard Löwenherz.



Als Geisel des Staufer-Kaisers Heinrichs VI. wird er auf den Trifels gebracht.



Ein Gefangener König genießt eine besondere Behandlung.



Schließlich verspricht sich der Kaiser für ihn ein hohes Lösegeld.



Und so verbringt Richard seine Gefangenschaft nicht in einem finsteren Verlies, sondern „in ehrenvoller Haft“, wie es heißt.



Den düsteren Kerker gibt es ohnehin nur auf wenigen Burgen. Da sind sich die Forscher heute sicher.



Nicht jeder finstere Raum auf einer Burg wird auch als Verlies genutzt.



Die Baupläne von Burgen verleiten allzu oft dazu, schwer zugängliche Turmkeller als Kerker zu interpretieren.



"Natürlich haben wir Bauteile in der Burg, wo so etwas möglich wäre, und wo die Fantasie es auch erbringt."



"Der Bergfried hat ein 6-8 Meter hohes Untergeschoss, das nur von oben zugänglich ist, das sich also als ein solches Verließ rein theoretisch eignen würde."



"Nur wie kommt man rein? Eben nur durch das Loch von oben."



"Ich glaube eigentlich nicht, dass das im Normalfall als Verließ genutzt worden ist."



"Auch da gilt, es gibt wiederum Ausnahmen, es gibt sogar mal Quellenbelege, wo so etwas passiert ist, …aber nicht in der Regel, sondern nur in Ausnahmefällen."



Richard Löwenherz kann sich über seine Unterbringung nicht beklagen.



Er genießt in der Haft allerlei Annehmlichkeiten.



Mit seinen Wachen soll er Trinkgelage und Ringkämpfe abgehalten haben.



Auch an standesgemäßem Essen mangelt es nicht. Selbst seine Staatsgeschäfte darf er weiterführen.



In einer Legende heißt es, er sei durch einen umherziehenden englischen Troubadour auf Burg Trifels entdeckt und befreit worden.



Die Wahrheit ist nüchterner.



Tatsächlich fordert der Kaiser für Richards Freilassung viel.



Nicht nur Waffenhilfe bei der Eroberung Siziliens, sondern vor allem ein unerhört hohes Lösegeld.



Aber Richard hat keine Wahl.



Er muss die Bedingungen annehmen.



35.000 Kilo Silber, etwa das dreifache Jahreseinkommen der englischen Krone, wird er entrichten.



Damit stürzt er England in eine schwere Wirtschaftskrise, bekommt aber seine Freiheit zurück.



Ⅳ. Aufgabe - Wohnraum



Sind alle Schlachten geschlagen und Belagerungen überstanden, bieten Burgen natürlich Wohnraum.



Gut geschützt leben Adel und Hof in den sicheren Mauern, um von dort ihren täglichen Aufgaben nachzugehen.



Burgen sind kleine Wirtschaftszentren und beherbergen verschiedene Berufszweige, wie Beamte oder Handwerker.



Je nach Lage und Geldbeutel, nehmen Burgen dabei viele verschiedene Ausmaße und Formen an.



Einige Burgen sind groß und ausladend, andere klein und verschachtelt.



Beim Thema Inneneinrichtung sind hingegen viele Burgen ähnlich eingerichtet, nämlich simpel.



"Reich möbliert waren die Bauten nie.



Wenn wir Quellen des 15. Jahrhunderts anschauen, sieht man das Bett und eine Truhe.



Eventuell einen Wandschrank."



"Sieht man in der Stube ein umlaufendes Brett als Sitz, sieht einen Tisch, zwei Stühle, vielleicht sind's auch vier."



"Das war's, also ganz spärlich möbliert in einem Saal …"



"Das Wort 'die Tafel aufheben' kommt wahrscheinlich wirklich davon, ..."



"... dass man eine Tafel aus einem Brett mit einem Gestell unten drunter machte, ..."



"... und wenn's Essen fertig war, packte man es an die Seite und konnte tanzen."



Wohnen in einer Burg musste vor allem eines sein: praktisch.



Ⅴ. Aufgabe - Angriffswaffe



Burgen sind besonders im Krieg wertvolle Rückzugsorte.



Aber in manchen Situationen stehen Burgen nicht nur passiv dar, sondern werden aktiv ins Kriegsgeschehen eingebunden.



Denn manchmal ist das beste Mittel eine Burg einzunehmen, eine andere Burg.



Will der Angreifer die Burg nicht zerstören muss er sie belagern.



Einige hartnäckige Fürsten gehen dabei sogar soweit und lassen eine Gegenburg errichten, wie im heutigen Rheinland-Pfalz.



Dort stehen bis heute die Überreste der Trutzeltz von 1331.



Mit dieser Trutzburg wollte ihr Erbauer Fürst Balduin die Belagerung für seine Truppen erträglicher machen.



Den Bewohnern der Burg Eltz machte er deutlich, dass die Belagerer gekommen sind um zu bleiben.



Mit Erfolg, knappe 5 Jahre später unterschreiben die Besitzer der Burg Eltz einen Vertrag und erkennen die Machtansprüche von Fürst Balduin an.



Und was sind Burgen für euch?



Eher ein furchteinflößendes Kriegswerkzeug oder ein imposantes Bauwerk der Herrschaft?



Wenn Ihr noch mehr über Burgen erfahren wollt, dann abonniert diesen Kanal.

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