德语助手
2023-12-19
Polarlichter - ein rätselhaftes Phänomen! Doch wie entstehen eigentlich diese bunten Farben?
Um mehr darüber zu erfahren, bin ich nach Lappland in den Hohen Norden Skandinaviens gereist.
Hier sind die Polarlichter gut zu sehen.
Selbst die starken Wikinger waren früher von den geheimnisvollen Lichtern irritiert.
Wenn sich in den Wintermonaten plötzlich der Himmel veränderte, dann waren Wikinger und andere Nordvölker natürlich schwer beeindruckt.
Und was haben sie da nicht alles hineininterpretiert.
Götter, Schlachten, heraufziehendes Unheil.
Um die rätselhaften Himmelserscheinungen ranken sich jede Menge und Sagen und Legenden.
Heute wissen wir: Der Ursprung dieser Lichter liegt etwa 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt.
Dort befindet sich nämlich die Sonne.
Ein glühender, heißer Ball aus Gasen im Zentrum unseres Sonnensystems.
In ihr brodelt es und sie schleudert ständig Massen an energiegeladenen winzigen Teilchen ins All - vor allem Elektronen und Protonen.
Das ist der Sonnenwind und der weht auch Richtung Erde.
Doch die Erde hat einen Schutzschild gegen diesen Teilchenbeschuss: ihr Magnetfeld, das wir aber nicht sehen können.
Wenn der Sonnenwind auf die Erde trifft, staucht er das Magnetfeld mit seinen Feldlinien sogar zusammen.
Aber es lenkt den Sonnenwind erfolgreich ab.
Er strömt an der Erde vorbei.
Und trotzdem suchen sich die geladenen Teilchen ihren Weg und schaffen es, an den Polen auf die Erde zu treffen.
Weil die Feldlinien des Magnetfelds hier senkrecht zur Erde stehen, ist hier die Schwachstelle.
Die Teilchen knallen also auf die obere Erdatmosphäre und stoßen dort mit verschiedenen Atomen und Molekülen zusammen.
Die Energie, die dabei freigesetzt wird, sehen wir als Polarlicht.
Je stärker der Himmel leuchtet, desto heftiger ist unsere magnetische Schutzhülle unter Beschuss.
Übrigens: Die verschiedenen Farben hängen davon ab, auf welches Molekül oder Atom und in welcher Höhe die Teilchen auf die Erdatmosphäre treffen.
Es leuchtet zum Beispiel eher grün, wenn ein Sauerstoffmolekül getroffen wird.
Und eher violett, bei Stickstoff.
Ein Naturphänomen, das bis heute einige Bewohner des Hohen Nordens verunsichert.
Die Samen, also die Ureinwohner Nordskandinaviens, die halten die Polarlichter für Zeichen der Toten.
Deshalb dürfen in einigen Gegenden die Kinder gar nicht raus, wenn´s da oben leuchtet.
Und anderswo winkt man mit weißen Tüchern, um die verstorbenen Verwandten zu grüßen.
Auf der Nordhalbkugel heißt das Polarlicht auch: Aurora borealis.
Zum Gruseln ist es nicht.
Aber wenn aus dem Sonnenwind ein Sonnensturm wird, kann das gefährliche Folgen haben.
In unserer vernetzten, digitalen Welt können Sonnenstürme ganz enorme Schäden anrichten.
1989 zum Beispiel in Kanada, da hat so ein Sturm 6 Millionen Menschen gleichzeitig vom Stromnetz abgeschnitten.
Zum Glück sind so extreme Sonnenstürme wirklich selten.
Also keine Panik, sondern einfach mal genießen.
Das Spektakel passiert in mehreren 100 Kilometern Höhe.
Für uns meist in den nordischen Wintermonaten sichtbar.
Und das nur, wenn es dunkel und klar ist.
Auch Astronauten können die Lichter aber gut aus dem All sehen und fotografieren.
Habt ihr schon mal Nordlichter gesehen?
Oder habt ihr noch Fragen?
Schreibt es uns in die Kommentare und lasst uns auch gerne eine Abo da.
Und wenn ihr noch mehr rätselhafte Phänomene sehen wollt, klickt hier!
沙发还没有被抢走,赶紧过来坐会吧