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2024-10-11
Jedes Frühjahr träumen hunderte Abenteurer davon, den Shomolangma, auch bekannt als Mount Everest, zu besteigen.
Im Basislager warten sie monatelang darauf, den erhabenen, aber todbringenden Gipfel zu erklimmen.
Aber warum riskieren Menschen Leib und Leben dafür?
Ist es der Nervenkitzel?
Die Aussicht?
Um den Himmel zu berühren?
Viele fasziniert der Status des Everest als höchster Berg der Welt.
Doch hier bedarf es einer klaren Definition.
Eigentlich ist der Vulkan Mauna Kea vom Fuß bis zum Gipfel der höchste Berg.
Aber mit 8850 Metern über dem Meeresspiegel ist der Everest der höchste Gipfel der Welt.
Um die Entstehung dieses gewaltigen Massivs zu verstehen, muss man tief in die Erdkruste blicken, wo Kontinentalplatten zusammenstoßen.
Die Erdoberfläche ist wie der Panzer eines Gürteltiers.
Die Krustenteile bewegen sich ständig über, unter und gegeneinander.
Für solch riesige Kontinentalplatten tun sie das relativ rasch.
Sie bewegen sich zwei bis vier Zentimeter pro Jahr, etwa so schnell wie Fingernägel wachsen.
Wenn zwei Platten kollidieren, schiebt sich eine gegen oder unter die andere, verformt sich an den Rändern und aus dem überschüssigen Gestein entsteht eine sogenannte Hebung.
So ist der Everest entstanden.
Vor 50 Millionen Jahren driftete die indische Platte nach Norden und stieß in die größere eurasische Platte.
Die Kruste faltete sich zu einer gewaltigen Hebung auf.
Der Mount Everest liegt im Zentrum des Geschehens am Rand der indisch-eurasischen Kollisionszone.
Aber Berge werden nicht nur durch Hebung geformt.
Wird der Boden nach oben gedrückt, passiert das auch mit den Luftmassen.
Die aufsteigende Luft kühlt ab, der in ihr enthaltene Wasserdampf kondensiert und bildet Regen oder Schnee.
Der Niederschlag zersetzt die Oberfläche und löst das Gestein in einem als Verwitterung bezeichneten Prozess auf.
Das abfließende Wasser trägt das verwitterte Material mit sich und erodiert die Landschaft.
So entstehen tiefe Täler und zerklüftete Gipfel.
Dieses Zusammenspiel von Hebung und Erosion gibt einem Berg seine Form.
Vergleichen wir einmal die gewaltigen Gipfel des Himalaya mit den sanften Hügeln der Appalachen.
Offenbar sind nicht alle Berge gleich.
Denn auch die Zeit spielt eine Rolle.
Wenn Kontinentalplatten kollidieren, kommt es zu einer schnellen Hebung.
Die Gipfel erheben sich hoch mit steilen Hängen.
Mit der Zeit tragen Schwerkraft und Wasser sie jedoch ab.
Irgendwann überholt die Erosion die Hebung und trägt die Gipfel schneller ab, als sie nachwachsen.
Noch ein dritter Faktor formt Berge.
Das Klima.
Bei Temperaturen unter Null schmilzt der gefallene Schnee nicht vollständig.
Stattdessen verdichtet er sich langsam zu Eis.
So entsteht die Schneegrenze, die auf der Erde je nach Klima unterschiedlich hoch liegt.
An den Polen befindet sich die Schneegrenze auf Meeresniveau.
In Äquatornähe muss man fünf Kilometer aufsteigen, bevor es kalt genug für Eisbildung ist.
Angesammelte Eismassen setzen sich unter ihrem immensen Gewicht in Bewegung und bilden einen langsamen Eisfluss, Gletscher genannt, der den Fels unter sich abschleift.
Je steiler der Berg, desto rascher fließt das Eis und umso schneller schleift es das darunter liegende Gestein ab.
Gletscher erodieren Landschaften oft rascher als Regen und Flüsse.
Berggipfel werden von ihnen so schnell abgetragen, dass es aussieht, als seien sie von einer riesigen Kreissäge gekappt worden.
Aber warum wurde dann der vereiste Mount Everest so hoch?
Der erste Grund seiner enormen Höhe ist der gewaltige Zusammenprall der Kontinentalplatten.
Zweitens liegt der Berg in der Nähe der Tropen.
Also ist die Schneekränze hoch und die Gletscher sind relativ klein.
Kaum groß genug, um ihn abzutragen.
Solch ideale Bedingungen erhalten die imposante Gestalt des Berges.
Aber das wird nicht ewig so bleiben.
Wir leben in einer unsteten Welt, in der sich Kontinentalplatten, Erdklima und Erosionskraft eines Tages verschwören könnten, um den Mount Everest zu verkleinern.
Doch bis dahin bleibt er in den Köpfen von Kletterern, Abenteurern und Träumern legendär.
Danke fürs Zuschauen.
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