2016-01-19
Nun gibt es keine Zweifel mehr: Tsai Ing-wen wird die neue Präsidentin Taiwans. Auch wenn es noch kein offizielles Ergebnis gibt, ist ihr großer Abstand zu ihrem Rivalen in den zurückliegenden Stunden noch gewachsen. Damit hat der erwartete Machtwechsel stattgefunden: Die china-freundliche Regierung der Kuomintang wird durch die "Demokratische Fortschrittspartei" (DPP) abgelöst, die traditionell auf die Unabhängigkeit Taiwans von der Volksrepublik China pocht.
Wiedervereinigung steht außer Frage
Die bisherige Regierungspartei hatte stets hervorgehoben, nur sie könne den Frieden mit China bewahren. Doch dabei ist sie in den zurückliegenden acht Jahren ihrer Regentschaft immer näher an Peking herangerückt. Das Treffen der beiden Staatspräsidenten Xi Jingping und Ma Ying Jeou Ende letzten Jahres, von der Kuomintang als diplomatischer Erfolg gefeiert, kam bei den meisten Taiwanern eher als Drohung an.
Mehrheit für einen Status quo
Dass die DPP die Präsidentin stellt, steht bereits fest. Doch wie es im zeitgleich gewählten Parlament aussehen wird, ist noch nicht klar. Die junge Parteien, in Taiwan als dritte Kraft bekannt, wollen unbedingt auch ein paar Sitze erringen - und sei es, um die künftige Regierung an ihre Wahlversprechen zu erinnern.
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2016/2/4 21:26:45
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