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2020-09-27
Servus Leute, nice dass ihr am Start seid. Heute gibt's für euch einen Überblick über die Französische Revolution. Das ist eine etwas komplizierte Sache aber auch ein richtig spannendes Thema. Deswegen erklären wir euch in dieser Videoreihe erstmal um was es eigentlich geht.
Sodala, machen wir erstmal das Datum und unsere Ausgangslage. Die Revolution geht 1789 los. Merkt euch das auf jeden Fall. Sie endet 1799, also genau 10 Jahre später, das könnt ihr euch auch direkt merken.
Die Ausgangslage in Frankreich sieht so aus: Die Herrschaftsform ist der Absolutismus, das ist ein Spezialfall der Monarchie. So wie zum Beispiel der Audi A 6 ein Spezialfall der Audis ist. Ok, scheiß vergleich, aber vielleicht hilft's ja jemandem: Der Absolutismus bedeutet, alle Macht ist beim König.
Der momentane König ist Ludwig der 16. Das ist nicht der sogenannte Sonnenkönig, falls ihr von dem schonmal was gehört habt. Das war ein anderer Typ, Ludwig der 14. Also, Ludwig der 14. gleich Sonnenkönig; Ludwig der 16. gleich König vor der französischen Revolution.
Die Staatsform Absolutismus heißt jetzt, dass dieser König Ludwig der 16. alles entscheiden kann, was im Land so vorgeht. Der kontrolliert die ganze Verwaltung. Es gibt aber ne Ausnahme. In Sachen Finanzen hat er nicht alleine das Sagen, da gibt es noch so eine Art Versammlung, die den Finanzsachen zustimmen muss.
Diese Versammlung, die dem König bei den Finanzsachen mit reinreden kann, nennt man die Obersten Gerichtshöfe. Das wird später noch wichtig. Gesellschaftlich sieht's so aus, dass die Bevölkerung in drei Stände eingeteilt ist.
Der erste Stand ist der Klerus, das sind die Kirchentypen. Der zweite Stand sind die Adeligen, also die Fürsten-Typen. Der dritte Stand waren die einfachen Leute, also die Bauern und Bürger. Das waren auch 95% der ganzen Bevölkerung. Yooo, insoweit unsere Ausgangslage:
Der König Ludwig der 16. hat das Sagen #Absolutismus. In Finanzsachen kann ihm aber der sogenannte Oberste Gerichtshof reinreden. Die Gesellschaft ist aufgeteilt in die drei Stände: Klerus, Adel, einfaches Volk. Bei dieser Ausgangslage haben sich ein paar Probleme ergeben.
Ihr erinnert euch an die Stände? Der dritte Stand, also Bürgern und Bauer, wurden hardcore ungerecht behandelt. Nur die mussten Steuern zahlen, die zwei anderen Stände waren von den Steuern befreit! Außerdem hatten die zwei anderen Stände viele Privilegien, während die Leute aus dem Dritten stand nur eins hatten: 'n scheiß Leben. Merkt euch, Problem eins: Ungerechte Steuern.
Das zweite Problem war, dass der Staat Frankreich ordentlich verschuldet war. Ein paar Jahre vor der Revolution ist das öffentlich geworden, weil so ein Finanzbeamter halt mal einen Bericht gezeigt hat. Das hat die Leute völlig kalt erwischt und schockiert. Außerdem waren die auch sehr angepisst, ein großer Teil der Ausgaben war nämlich das was Ludwig der 16. Für sein persönliches Leben am Hof verschwendet hat!
Der hat quasi so arg Rumgeprotzt, dass der gesamte Staatshaushalt drunter gelitten hat. Das wäre so als würde der Bundeskanzler eine Koks und Nutten – Party feiern die zig Milliarden Euro kostet. Andere Ausgaben waren das Militär. Außerdem hat Frankreich die Amerikaner beim Unabhängigkeitskrieg gegen die Engländer unterstütz.
Merkt euch also als Problem zwei: Hohe Staatsschulden, auch wegen dem Rumprotzen des Königs. Jetzt kommt noch ein kurzfristiges Problem dazu, und zwar gibt es eine Missernte. Deswegen wird das Brot teuer. Das heißt, der einfache Bürger gibt jetzt die Hälfte seiner Kohle für Brot aus, die andere Hälfte gehen für die Steuern drauf.
Geil findet der Durchschnittsbürger das natürlich nicht, der ist sogar sehr unzufrieden. Merkt euch also als Problem 3: Missernte und daher große Unzufriedenheit in der Bevölkerung. Insgesamt ist die Kacke also ziemlich am Dampfen.
Um zumindest die Staatsverschuldung in den Griff zu kriegen, will Ludwig der 16. Ab sofort auch den Adel besteuern. Er will also eine Steuerreform machen, bei der auch der Adel was abdrücken muss. Ihr erinnert euch aber vom Anfang des Videos: Bei Finanzsachen konnten die sogenannten Obersten Gerichtshöfe dem König reinreden. Diese Obersten Gerichtshöfe bestehen aus Adeligen Menschen, die natürlich Null bock haben, besteuert zu werden. Deswegen lehnen die Obersten Gerichtshöfe diese Steuerreform ab. Folge: Die Kacke ist weiterhin am Dampfen.
Um diese Krise zu lösen, beruft König Ludwig der 16. die Generalstände ein. Das war ne Versammlung von Vetretern aller Stände, um schwerwiegende Probleme zu lösen. Diese Generalstände war ein absolutes Ausnahme-Ding, das gab es das letzte Mal 170 Jahre vorher.
Also ich find Generalstände ein komischer Name für eine Versammlung, die hätten das Ding mal Generalversammlung nennen sollen… Das einfache Volk schickt also Vertreter hin, der Adel schickt Vertreter hin und der Klerus schickt Vertreter hin. Die diskutieren dann über Probleme und stimmen über Lösungsvorschläge ab. Jede Gruppe hat genau eine Stimme, also Klerus 1, Adel 1, einfaches Volk 1. Das bedeutet also, 95% der Leute in Frankreich haben nur ein Drittel der Stimmen. Genau dieses unfaire Stimmensystem wird jetzt zum Problem.
Wie genau machen wir im nächsten Video Merkt euch also, als Ausgangslage haben wir den Absolutismus, der King Ludwig der 16. Bestimmt quasi alles. Nur die Finanzen nicht. Es gibt verschiedene Probleme: Ungerechte Steuern, hohe Verschuldung, Missernten und deswegen sehr schlechte Stimmung in der Bevölkerung. Ludwig der 16. will jetzt den Adel besteuern, das geht aber nicht durch, weil die Obersten Gerichtshöfe dagegen stimmen.
Um diese Krise zu lösen beruft Ludwig der 16. Die Generalstände ein. Wenn ihr noch mehr zu dem oder anderen Themen wissen wollt, dann benutzt jetzt einfach unsere Lernplattform www. rub. de Uns gibt irgendwas in die Jungs allein. War geil, haut rein, Leute! wir sehen zum nächsten Video und bis gleich.
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