德语助手
2021-06-07
Alles ist noch ganz normal, aber sobald du vor die Klasse trittst und deinen Vortrag beginnst, wird die Stimme dünn und deine Hände bewegen sich unkontrolliert. Soll ja vorkommen. Das Gute ist, du kannst dich nicht nur inhaltlich auf dein Referat vorbereiten, sondern auch deine Körpersprache einüben.
Diese fünf Tipps für ein sicheres Auftreten beim Vortrag habe ich für dich. Tipp eins: Breathe out! Kennst du das? Kaum hast du mit deinem Vortrag angefangen, wird deine Stimme piepsig, deine Brust fühlt sich an wie Beton und du kommst ins Stottern. Ja, die Lösung: Einfach mal ausatmen.
Also so lange ausatmen bis keine Luft mehr da ist, denn dann musst du automatisch wieder einatmen. Und wenn wir nervös sind, dann atmen wir viel zu häufig ein. Die Lungen sind voll, die Stimme wird brüchig. Mein Tipp: Bevor du anfängst zu sprechen, ein paarmal bewusst ausatmen.
Und auch beim Sprechen regelmäßig ausatmen. Ein guter Nebeneffekt: Bei Aufregung sprechen wir meistens viel zu schnell und durchs Ausatmen gönnen wir den Zuhörern ein paar Sekunden Pause. Und uns selbst kommt die Pause immer viel länger vor als denen, die zuhören. Tipp zwei: Professionell kleiden.
Dein Ernst? Ja, Menschen, die einen weißen Kittel tragen, sind konzentrierter und aufmerksamer. Das zeigt zumindest ein Experiment. Bei dem Experiment mussten Probanden dieselbe Aufgabe lösen. Die Hälfte der Teilnehmer war ganz normal angezogen, die andere Hälfte trug dabei einen weißen Kittel.
Der Versuch zeigte, die Kittelträger machten halb so viele Fehler bei der Aufgabe wie die Kontrollgruppe. Soll ich jetzt jedes Referat im Doktorkittel halten? Natürlich nicht. Aber die Studie zeigt, mit professioneller Kleidung verbinden wir Kompetenz und Intelligenz.
Schickeres Outfit und du kommst gleich viel professioneller rüber. Ey, Alter, Referat, ey, hab ich ich voll keinen Bock drauf. Mein Tipp für dein Referat: Zieh dir schicke Schuhe oder ein seriöses Oberteil an, in dem du dich so ein bisschen fachmännisch fühlst. Und automatisch wirst du etwas selbstsicherer.
Aber nicht übertreiben. Tipp drei: Du hast deine Gestik in der Hand. Die Haarsträhne hinter das Ohr streichen, am Kopf kratzen, Papiere sortieren. All diese Gesten haben eins gemeinsam: Sie sind Übersprungshandlungen und sie entlarven dich.
Denn sie signalisieren: Du stehst unter Stress. Aber woher kommt dieses Eigenleben der Hände, wenn wir aufgeregt sind? Die Antwort finden wir bei Hähnen. Hä? Wenn sich zwei Hähne um das Territorium streiten, dann müssen sie sich entscheiden: Kampf oder Flucht?
Schwierige Entscheidung. Was machen also die Gockel? Ja, sie picken erst mal ein paar Körner. Ein völlig sinnloses Verhalten, aber es mindert Stress und beruhigt. Das Körnerpicken ist eine Übersprungshandlung, die ihnen einen klaren Kopf verschafft.
Dann können sie sich besser entscheiden. Wenn du in einer Drucksituation bist, pickst du zwar keine Körner, dafür fangen deine Hände unbewusst an rumzuspielen. Diese Übersprungshandlungen haben wir von unseren tierischen Vorfahren geerbt.
Tipp drei: Finde deine persönliche Nervositätsgeste heraus, indem du zum Beispiel deine Freunde danach fragst. Wenn sie dir erst mal bewusst ist, dann kannst du sie leichter kontrollieren. Beim Referat kannst du deine Hände beschäftigen, indem du zum Beispiel einen Stift in die Hand nimmst.
Tipp vier: Schau mir in die Augen. Vergleicht man das menschliche Auge mit dem von einem Affen, dann fällt auf, dass das Weiße im Auge bei uns viel größer ist. Das zeigt, wie wichtig Blickkontakt ist. Wir können genau erkennen, wo unsere Mitmenschen hinschauen.
Egal ob Liebesgeständnis, Drohung oder ein Witz - Augenkontakt intensiviert alles, was wir sagen. Wenn wir beim Sprechen auf den Boden schauen, dann kann die Message nicht so gut ankommen. Denn die Zuhörer schweifen ab. Zudem wirkt das unsicher.
Darum mein Tipp für dich: Damit deine Augen beim Referat nicht an den Karteikarten kleben, erinnere dich selbst daran, hochzuschauen. Zum Beispiel mit einem kleinen gemalten Auge auf jeder Karte. Tipp fünf: Durch Powerposen stark machen. Du hast schlechte Laune?
Dann spring ein paarmal in Superman-Pose durch den Raum und danach fühlst du dich wie ausgetauscht. Unsere Körperhaltung beeinflusst, wie wir uns fühlen. Eine Studie hat gezeigt: Verschränkte Arme und Beine und eine geduckte Körperhaltung führen zur Ausschüttung von Cortisol, dem Hormon, das Stimmungstiefs hervorruft.
Wir fühlen uns unsicher und unterwürfig. Powerposen hingegen verändern den Hormonspiegel positiv. Cortisol wird abgebaut und Testosteron, durch das wir uns stark fühlen, steigt um 20 Prozent. Tipp fünf lautet also:
Rücken gerade, Schultern nach hinten, mit beiden Beinen auf dem Boden stehen und nicht die Arme an den Körper pressen. Wichtig sind außerdem die Fragen: Glaube ich mir selbst, was ich da erzähle? Und finde ich das spannend?
Wie kann ich das noch spannender machen, dass möglichst viele Punkte beim anderen hängen bleiben? Gerne vielleicht auch eine persönliche Erfahrung einbauen oder ein paar Eselsbrücken. Reine Fakten vorlesen, ja, das wirkt irgendwie einschläfernd und wird nicht gut in Erinnerung bleiben.
Habt ihr noch Tipps für sicheres Auftreten? Dann ab damit in die Kommentare. Gerne den Kanal abonnieren. Daumen nach oben nicht vergessen, wenn's euch gefallen hat. Bis zum nächsten Mal. Tschüss.
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