德语助手
2023-01-09
Hey ihr Lieben, heute geht es um ein etwas unangenehmes Thema.
Und zwar um eine Erkrankung, die jeder von uns schon mal hatte, nämlich Durchfall.
In Deutschland ist jeder Erwachsenen durchschnittlich einmal pro Jahr davon betroffen.
Kinder sogar noch öfter.
Damit ihr wisst, warum wir daran erkranken und wann das sogar gefährlich werden kann, geht es heute um das Thema Durchfall.
Von Durchfall spricht man in der Medizin erst, wenn jemand innerhalb von 24 Stunden mindestens 3-mal sehr weichen oder flüssigen Stuhlgang hat.
Oft beginnt die Erkrankung mit plötzlich auftretendem starken Durchfall oder schwallartigem Erbrechen.
Meistens ist es so, dass Patienten zusätzliche Beschwerden wie Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe und Blehungen haben.
Außerdem können auch Übelkeit, Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen zusammen mit der Erkrankung einhergehen.
Vielen von uns ist es peinlich, über Probleme mit der Verdauung zu reden oder zum Arzt zu gehen.
Es ist aber so, dass Durchfall sogar gefährlich werden kann.
Durch den flüssigen Stuhlgang verliert unser Körper viel Flüssigkeit und Elektrolyte.
Das kann dazu führen, dass wir Schwindel- und Kreislaufprobleme bekommen.
Genau dann sollte man alarmiert sein und unverzüglich einen Arzt aussuchen.
Zusätzlich sollte bei Homenfieber, starken Schmerzen oder Durchfall, der bereits über 48 Stunden dauert, eure Alarmglocken läuten, sodass ihr schleunigst zum Arzt geht.
Auch wenn ihr schwarzen Stuhlgang habt, zusätzlich zum Stuhl Schleim ausscheidet oder rotes Blut ausscheidet, ist es wichtig, dass man sich vom Arzt untersuchen lässt.
Warum wir Durchfall bekommen, kann die verschiedensten Ursachen haben.
Zu den häufigsten Ursachen gehören Magendarminfektionen.
Teilweise stecken NORO oder Rota-Viren dahinter.
Diese sind sehr ansteckend und meistens erkranken kleine Kinder und ältere Menschen daran.
Neben den Viren können auch Bakterien eine Magen-Darm-Infektion verursachen.
Bei den Bakterien sind die Übeltäter für länger andauernde Durchfallerkrankungen häufig Campylobacter oder Salmonellen.
Vielleicht hatten einige von euch schon auf Reisen oder im Urlaub Durchfall gehabt.
Es ist nämlich so, dass die Hygiene an manchen Orten nicht so ist, wie wir es gewohnt sind.
Dann kann es passieren, dass Shigellen, Parasiten oder Kolibakterien die Ursache für den Magen-Darm-Infekt sind.
Neben Viren und Bakterien existieren aber auch eine Reihe andere Auslöser, welche Durchfall verursachen können.
Zum Beispiel ungewohntes Essen, Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Lebensmitteln oder Nebenwirkungen durch Medikamente, speziell durch Antibiotika.
Es gibt auch nicht-infektiös Erkrankungen, welche Durchfall verursachen können.
Dazu gehören beispielsweise Reizdarmsyndrom, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa.
Die häufigsten Durchfallerkrankungen sind nach wenigen Tagen oder einer Woche überstanden.
Man spricht dann vom akuten Durchfall.
Meistens ist diese Erkrankung harmlos.
Wenn ihr aber mal länger sehr wässrigen Stuhlgang haben solltet oder mehrmalig erbrechen müsst, ist es wichtig, sich rechtzeitig medizinischen Rat zu holen.
Der Flüssigkeitsverlust des Körpers ist dann nämlich enorm hoch.
Es kann vor allem für Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen und immunschwache Patienten gefährlich werden.
Um ein Kreislaufersagen und eine Austrocknung zu vermeiden, ist es in solchen Fällen wichtig, sich von einem Arzt helfen zu lassen.
Man kann einen starken Flüssigkeitsverlust daran erkennen, dass Patienten ein eingefallenes Gesicht oder eingefallene Augen und Wangen haben.
Auch der Herzschlag kann sich bei einem hohen Flüssigkeitsverlust verschnellern.
Weitere Anzeichen sind starker Durst, dunkler Urin, Benommenheit, trockene Augen und Lippen und eine trockene Zunge.
Bei älteren Menschen treten manchmal auch Brustschmerzen und Muskelkrämpfe auf.
Wenn ihr also jemals im Zusammenhang mit Durchfall solche Symptome bei euch oder jemand anderem beobachten könnt, sucht bitte den Arzt auf und lasst euch untersuchen.
Der Arzt kann dann abfragen, wie oft ihr auf Toilette musstet, was ihr für Beschwerden habt, wie lange ihr schon Durchfall habt und was ihr vor dem Durchfall gegessen habt.
Außerdem sind Informationen über Krankheiten, eingenommene Medikamente, Allergien oder vorherige Reisen für den oder die Ärztin wichtig.
Wenn der Durchfall über zwei Wochen andauert, spricht man von anhaltendem Durchfall.
Bei anhaltendem Durchfall sowie Blut im Stuhl ist es sinnvoll, eine Stuhlprobe des Patienten zu untersuchen.
Es ist super wichtig, dass ihr bei Durchfall den Flüssigkeitsverlust eures Körpers ausgleicht.
Bei akutem Durchfall reicht es, zwischendurch gezuckerten Tee mit salzigem Gebäck zu sich zu nehmen, um den Elektrolyt-Haushalt aufzustocken.
Es macht Sinn, schonen Kost zu essen, wie Reis, Bananen oder Zwieback.
Verzichten solltet ihr auf Fruchtsäfte, Alkohol, fettige Speisen und Kaffee oder Energydrinks.
Bei Jugendlichen und Erwachsenen reicht die kurzzeitige Ernährungsumstellung oft aus.
Kleinkinder und ältere Menschen sowie Patienten mit starkem andauernd Durchfall sollten zusätzlich eine Rehydratationslösung aus der Apotheke oder Drogerie einnehmen.
Die Lösung hilft uns nämlich zusätzlich, den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust auszugleichen.
Wenn es gerade mal nicht möglich sein sollte, in die Drogerie oder Apotheke zu gehen, könnt ihr euch notfalls auch selbst einen Ersatz zusammen mischen.
Dazu könnt ihr in ein Liter abgekochtes Wasser mit 4 TL Zucker, 3/4 TL Kochsalz und 1 Glas abgepackten Orangensaft vermischen und so könnt ihr euch im Notfall ganz simpel selbst eine Rehydratationslösung mischen, wenn mal keine erhältlich ist.
Bei schwereren und länger anhaltendem Durchfall kommen sogar weitere Medikamente oder sogar Antibiotika zur Behandlung infrage.
Wann das aber sinnvoll ist, sollte euer behandelnder Arzt entscheiden.
Schreibt euch hinter die Ohren, bei länger anhaltendem Durchfall unbedingt den Arzt aufsuchen.
Behaltet auch im Kopf, dass ihr Durchfall so ein bisschen vorbeugen könnt, sprich Hände waschen, im Ausland kein Leitungswasser trinken oder ungeschädtes Obst essen, Fisch und Fleisch immer gut durchbraten und so weiter.
Viele Bakterien und Viren werden durch Kontakt zu Stuhl, Erbrochenen, verunreinigten Gegenständen oder der Nahrung aufgenommen.
Wenn Wenn ihr also unterwegs seid oder in eurem Umfeld eine Person mit einem Magen-Darm-Infekt ist, achtet bitte gut auf die Hygiene.
Der Merkspruch für Reisende lautet Peel it, boil it, cook it or forget it.
Wenn ihr noch Fragen dazu habt, schreibt gerne in die Kommentare.
Ansonsten bis zum nächsten Mal, euer Felix.
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