德语助手
2018-10-21
Montagabend, na dann starten wir mal in eine neue Nachrichtenwoche.
Ich bin Linda und darum geht's:
Kaputte Klos - und undichte Dächer, so sieht's an vielen Schulen aus
Und obwohl Geld dafür da ist, passiert kaum was
Tolles Team - Ein Schüler und ein Student
Wir zeigen euch, was die genau miteinander zu tun haben
Perfekte Piste - Wo es die gibt?
In Afrika
Und einen talentierten Nachwuchs-Skifahrer gibt's da auch.
Hallo bei "logo!".
Es ist einfach die bequemste Art der Fortbewegung.
Man kann direkt von Zuhause losfahren,
chillt sich auf die Rückbank und wird bis vor die Tür gefahren.
Das Elterntaxi.
Ich wette, einige von euch nutzen diesen Service regelmäßig.
Zum Beispiel auch für die Fahrt zur Schule.
Immer mehr Kinder werden tatsächlich von Mama oder Papa
zur Schule gefahren.
Das heißt aber auch:
Immer mehr Staus und immer mehr Unfälle vor den Schulen.
Um darauf aufmerksam zu machen,
startet heute in Deutschland eine Aktion.
Das Motto "Elterntaxi stehenlassen!".
Denn so sieht es an vielen Schulen in Deutschland kurz vor 8 aus:
Eltern schlängeln sich mit ihren Autos durch die Straßen.
Dazwischen Kinder auf dem Rad oder zu Fuß.
Von den Eltern ist das Bringen mit dem Auto meist lieb gemeint,
doch es sorgt oft für Chaos
und teilweise auch für echt gefährliche Situationen.
Wie chaotisch geht's morgens vor der Schule zu?
Wir haben uns heute mal in Mainz umgehört.
Die Straße dort ist ziemlich eng,
dann fahren immer die Autos durch und die Fahrräder.
Könnte schon was passieren, aber ist noch nicht.
Es nervt oft, wenn man über die Straße laufen möchte,
da kommen lauter Autos, dann muss man warten.
Das ist ein bisschen blöd,
wenn da so viele Abgase von den Autos, von vielen einzelnen kommen.
Besser ist es deshalb zum Beispiel zur Schule zu laufen.
Am besten in kleinen Gruppen.
Da übt man ganz nebenbei, im Straßenverkehr unterwegs zu sein.
Und es spricht noch viel mehr dafür,
nicht mit dem Elterntaxi zur Schule zu kommen.
Ich geh lieber alleine zur Schule,
da muss ich nicht mit den Eltern sein
und kann mit meinen Freundinnen gehen.
Da kann man sich mit Freunden im Bus unterhalten.
Das ist erst mal umweltfreundlicher
und dann lernst du auch, ein bisschen selbstständig zu sein.
Sonst ist man sozusagen so etwas wie das Muttersöhnchen,
wenn man sich immer von den Eltern bringen lässt.
Und ein bisschen peinlich kann es auch manchmal sein,
wenn Mama und Papa einen bringen und dann:
Aber egal, wie ihr jetzt genau zur Schule kommt:
Wenn es klingelt, solltet ihr in den Klassenräumen sein.
Vielleicht sehen die ja ungefähr so aus wie hier.
In vielen Schulen in Deutschland sieht's aber leider ganz anders aus.
Da bröckelt Putz von der Decke,
die Fenster sind undicht oder die Klos kaputt.
Damit sich daran etwas ändert, hat die Bundesregierung vor einem Jahr
mehrere Milliarden zur Verfügung gestellt.
Damit könnte man zumindest mal anfangen,
die Schulgebäude zu modernisieren.
Trotzdem passiert an vielen Schulen bisher noch überhaupt nichts.
Wir erklären euch, woran das liegt.
Das ist sogar recht viel Geld, 3,5 Milliarden Euro.
Bisher wurde von diesem Geld
allerdings nur ein kleiner Teil von den Bundesländern verplant.
Und zwischen den einzelnen Bundes- ländern gibt es große Unterschiede.
Zwei Beispiele:
Bayern weiß schon jetzt genau,
in welche Schulen das Geld gesteckt werden soll.
Ganz anders Nordrhein-Westfalen.
Das Bundesland könnte sogar noch mehr ausgeben.
Allerdings hat NRW bisher nur sehr wenig verplant.
Es ist nämlich gar nicht so einfach, dieses Fördergeld auszugeben.
Es darf nur für Schulen benutzt werden,
die zu Städten und Gemeinden gehören,
die besonders knapp bei Kasse sind.
Welche das sind, das müssen die einzelnen Bundesländer entscheiden.
Zum Teil dauert das schon recht lang.
Dann muss auch noch entschieden werden,
an welcher Schule was gemacht werden soll.
Zuerst das undichte Dach hier oder das stinkende Klo dort?
Auch das braucht viel, viel Zeit.
Oft fehlt es dafür auch an Mitarbeitern:
Beamte, Architekten, Ingenieure und Handwerker.
Doch selbst wenn die 3,5 Milliarden Euro
für die Modernisierung eurer Schulen ausgegeben sein werden,
sind noch immer nicht alle Schulen auf dem neusten Stand.
Experten schätzen, dass dafür fast 50 Milliarden Euro gebraucht würden.
Wie sieht's denn bei euch an den Schulen aus?
Kommentiert gern mal bei uns im Netz auf logo. de und auf Social Media.
Und wir bleiben noch ein bisschen beim Thema Schule und Lernen.
Wie leicht einem das alles fällt,
hängt von unterschiedlichen Dingen ab.
Wenn man zum Beispiel jemanden hat,
der einen unterstützt, einem Mut macht
und auch bei Prüfungsvorbereitungen helfen kann, ist das viel wert.
Das können Mitschüler oder Eltern sein.
Aber nicht jeder hat da so jemanden.
Deswegen haben sich ein paar Studenten
etwas Besonderes ausgedacht.
Die zwei hätten sich normalerweise wohl nie kennengelernt.
Trotzdem sind sie jetzt ein Team.
Celil, 16, Hauptschüler.
Und Joshua, 23, Student.
Getroffen haben sie sich durch die Organisation Rock your Life.
Auf Deutsch: Rock dein Leben.
Sie will benachteiligte Jugendliche fördern.
Dazu bringt sie je einen Schüler mit einem Studierenden zusammen,
der Lust hat zu helfen.
Rock your Life kam zu unserer Klasse
und hat sich vorgestellt, was es ist.
Und da dachte ich:
Einen Studenten zu haben, der dir hilft bei den Sachen,
die du machst, kann bestimmt nicht schaden.
Seitdem unternehmen Celil und Joshua viel zusammen.
Sie lernen auch gemeinsam und schmieden Pläne für die Zukunft.
Bevor Celil Joshua kennengelernt hat,
wusste er zum Beispiel noch nicht,
was er nach der Schule machen möchte.
Nach vielen Gesprächen mit Joshua hat er das aber herausgefunden:
Er will Polizist werden.
Deshalb treiben die Beiden jetzt viel Sport.
Denn um Polizist zu werden,
muss man eine schwierige Sportprüfung bestehen.
Joshua hilft Celil, sich auf die Prüfung vorzubereiten.
Dabei ermutigt er ihn,
auch mal über seine Grenzen hinaus zu gehen.
14. - Ich schaff's nicht mehr.
Komm, ich helfe dir.
Einer noch.
15. - Ja, ich kann nicht mehr.
Sehr stark, spitze!
Bei Rock your Life machen auch Firmen mit.
Die Jugendlichen können dort reinschnuppern
und so neue Möglichkeiten entdecken.
Celil hat sich so sogar selbst
ein Praktikum bei einem Flugzeughersteller organisiert.
Ich habe mich gefühlt wie James Bond,
als ich das gehört habe.
Weil ich dort in Meetings komme,
die andere Leute jetzt nicht anschauen können.
Da waren nur sechs Leute dabei, die dies alles wissen.
Aber das Leben besteht ja nicht nur aus Trainieren und Arbeiten.
Celil und Joshua machen auch so mal was zusammen.
Zum Beispiel ein Grillfest mit anderen Studenten und Schülern.
Die zwei sind inzwischen mehr als nur ein Team.
Joshua ist wie ein Freund für mich.
Wie ein Klassenkamerad, den ich schon länger kenne.
Eine Freundschaft, dank der Celil jetzt weiß,
was er aus seinem Leben machen möchte.
Und jetzt zu zwei Dingen,
die auf den ersten Blick so gar nicht zusammenpassen:
Afrika und Skifahren.
Ski fahren in Afrika?
Ist tatsächlich eher ungewöhnlich, geht aber.
Mit ordentlichem Schwung heizt Thabang die Piste runter.
Der Neunjährige bewegt sich auf Skiern fast wie ein Profi.
Ich habe schon etwas Angst, dass ich fallen könnte.
Aber ich liebe das Gefühl des kalten Winds in meinem Gesicht.
Dabei lebt Thabang in einem Land, in dem es eigentlich nie schneit.
In Lesotho, im Süden Afrikas.
Die Piste liegt inmitten von Hügeln
und ist nur ein paar hundert Meter lang.
Entstanden ist sie durch künstlichen Schnee.
Thabangs Vater arbeitet im Skigebiet
und hilft, die Piste in Ordnung zu halten.
Als ich ein Kind war, gab es das alles noch nicht,
da konnten wir kein Ski fahren.
Mittlerweile darf die Familie sogar kostenlos fahren,
weil Thabangs Vater ein Mitarbeiter ist.
Sonst wäre das für sie viel zu teuer.
Lesotho ist ein sehr armes Land.
In ihrem Dorf
sind Thabang und sein Vater deshalb die einzigen Skifahrer.
Auf der Piste
findet man vor allem Touristen aus dem Nachbarland Südafrika.
Die meisten haben noch nie in ihrem Leben Schnee gesehen.
Und das merkt man auch.
Weil Thabang täglich übt, ist er einer der Besten hier.
Sein großer Traum: eines Tages Skilehrer werden.
Oder Pilot - egal, Hauptsache hoch hinaus.
In den Bergen kommt man manchmal auf die extremsten Sportarten.
Bei extrem schlechten Wetter nahmen jetzt in Schottland
über 200 Läufer an einem besonders harten Berglauf teil.
Die Strecke ist 32 Kilometer lang.
Aber drei Kilometer haben es besonders in sich.
Da geht's so steil bergauf, dass man nur noch klettern kann.
Gewonnen hat übrigens ein Spanier, der die extrem schwierige Strecke
in nur drei Stunden und 40 Minuten geschafft hat.
Echt irre, dieser Bergsport.
Etwas noch Verrückteres haben sich nur diese Südtiroler ausgedacht.
Sie haben in ungefähr 300 Meter Höhe einfach miteinander Tennis gespielt,
und zwar auf dem Dach einer Gondelbahn.
Eine besondere Aktion zur Eröffnung der Skisaison.
Die beiden Tennisspieler mussten natürlich schwindelfrei sein,
und der Ball durfte nicht den Boden berühren.
Hat er auch nicht.
Er wurde - natürlich mit einem Tennisschläger -
wieder aufgefangen.
Was Menschen sich so alles ausdenken.
Morgen dann wieder mehr Kuriositäten und Nachrichten aus aller Welt.
Ich freu mich, wenn ihr dann auch wieder dabei seid.
Also: Bis dann, ihr Lieben.
Am Dienstag wird es sonnig und heiß,
bei Höchsttemperaturen von 24 bis 32 Grad.
In den Alpen kann es auch mal Schauer oder Gewitter geben.
Ey Leute.
Unsere Schule sieht aus wie ein Saustall.
Ja stimmt, überall liegt Müll rum, ne.
Schweinerei.
Da ham wir Salat, echt jetzt.
沙发还没有被抢走,赶紧过来坐会吧