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Meine Abschiedsrede in der Allianz Arena – 25 Jahre FC Bayern München & Thomas Müller

Danke für alles, Thomas.

Das sind so Momente.

Ich bin nicht der Einzige, der dich vermissen wird.

Ich weiß nicht, wie oft ich deinen Namen geschrien habe die letzten Jahre.

Jahrzehnte muss man ja schon sagen.

25 Jahre für den FC Bayern.

Dein Verein, dein Stadion, dein Publikum und jetzt dann auch dein Mikrofon.

- Komm uns Müller. - Gib mal das Mikrofon. - Bitte schön.

Danke Boys, danke Boys.

Mädels auch.

Wo ist mein Spot?

Hier?

Ja, liebe Leute.

Ja Leute, wir haben alle gewusst, dass der Moment kommen wird.

Ich habe es auch gewusst.

Und ich bin sehr glücklich darüber, dass wir diese Schale wieder in München haben.

Hey, ich lerne von dir, merkst du was?

Ja, es ist einerseits vielleicht für viele Menschen, auch für mich, wenn man es von der anderen Seite sieht, ein schwieriger Moment, aber auch ein sehr, sehr schöner.

Ich muss sagen: Diese Wertschätzung, die ihr mir alle gegeben habt, das ist einmalig.

Wenn man so überlegt, was die letzten 25 Jahre auch so passiert ist, also mit dem ganzen Verein, am meisten macht mich sprachlos, ja sprachlos nicht, das ist bei mir nicht so einfach.

Aber wenn ich das Stadion anschaue: Stadion immer voll, immer voll,

egal, gegen wen es geht, egal, ob Mittwoch, Samstag, ob Regen, Schnee - immer voll.

Wenn du das Stadion von außen siehst: Die ganze Welt schaut nach München und beneidet uns um dieses Fußballstadion.

Es ist ein Tempel, und ihr macht es auch zu dem, was es am Ende darstellt.

Die Entwicklung des Vereins, wenn man sich das auch auf der Zunge zergehen lässt, ich durfte mitmachen, ich durfte mithelfen.

Aber wenn man sich das anschaut: Wir sind in der Spitze im europäischen Fußball angekommen, haben uns festgebissen.

Es ist kein Geschenk, dort jedes Jahr um die höchsten Preise zu kämpfen, aber wir haben es geschafft, uns so aufzustellen.

Jetzt habe ich leicht den Faden verloren.

Ich wollte mich bei den Menschen bedanken. Bei den Menschen, die die Radio Müller auch über all die Jahre ausgehalten haben.

Es ist nicht immer ganz einfach mit mir.

Ich kann auch relativ anstrengend sein, am Ende immer mit einem Augenzwinkern.

Ich mag Menschen sehr, auch mit denen ich manchmal hart diskutiere.

Und wenn ich so überlege, was ich vermissen werde: Natürlich dieses Gefühl, wenn du ein Tor schießt in so einem vollen Stadion. Das ist unbezahlbar.

Das kann dir keiner geben, auch danach nicht.

Aber vor allem die Begegnungen, die Begegnungen mit Mitspielern.

Wenn ich da aus der Kabine so ein bisschen überlege, was es zu erzählen gibt.

Angefangen mit Franck Ribéry, der dir die verschwitzten Socken nach dem Training ins Gesicht werfen wollte.

Mich hat er Gott sei Dank mit irgendwelchen stinkigen Fischen im Koffer verschont.

Oder die neue Generation – JaMu (Jamal Musiala) und so weiter, die dir am Anfang der Saison schon erzählen wollen, wer NBA-Champion wird und was sie selber für krasse Moves draufhaben.

Natürlich auch danke an alle Förderer, an alle, die auch zu mir gehalten haben, wenn es mal ein bissel enger wurde.

Ich werde es vermissen und trotzdem glaube ich, kann man positiv in die Zukunft schauen, wenn ich das Team anschaue.

Ich sehe ganz viele junge, hungrige Spieler, die auch, wie ihr richtig gesagt habt, ihr Herz geben für den FC Bayern.

Ich glaube, wir sind gut aufgestellt.

Und trotzdem appelliere ich an alle, die auch nächstes Jahr und in den nächsten Jahren hier sind, reißt euch den Arsch auf. Das ist was Größeres, als was ihr euch für euch selber vorstellen könnt.

Ja, dementsprechend, ich werde von dieser großen Bühne gehen. Ich habe es geliebt, der moderne Gladiator zu sein.

Ich habe es geliebt, die Show natürlich auch ein bisschen.

Ich bin aber nicht traurig.

Ich freue mich auf das, was kommt -

auch wenn es nicht halb so schön sein kann, wie das, was ich hatte.

Und trotzdem freue ich mich.

Ich hoffe, ihr freut euch auch.

Keine Tränen verdrücken und wenn, dann nur eine positive.

Und jetzt wird gefeiert.

Ich liebe euch alle. Tatsächlich.

Macht es gut.

Servas.

Let's go!

Jetzt wird gefeiert!