德语助手
2023-09-18
Wie schreibt man dein Name*?
Du meinst "Namen".
Hallo, liebe Zuschauer!
Gut, dass ihr heute wieder eingeschaltet habt, denn in diesem Video erkläre ich euch die N-Deklination.
Die was?! Von Deklination spricht man, wenn ein Nomen im Satz seine Form verändert.
Artikel, Pronomen und Adjektive werden auch dekliniert, aber das ist ein Thema für ein anderes Video.
N-Deklination bedeutet, dass manche maskuline Nomen, die einen Menschen oder ein Tier beschreiben, ein -n am Wortende brauchen.
Und warum ist das so?
Ich habe absolut keine Ahnung!
Ich glaube ja, man hat die N-Deklination erfunden, um Deutschlernern so richtig auf die Nerven zu gehen!
Kleiner Scherz!
Eigentlich ist die N-Deklination gar nicht so schwierig, man muss sie nur einmal verstehen, und das machen wir jetzt.
Schaut euch mal diese beiden Sätze an:
Der Nachbar stellt dem Kollegen den Kunden vor.
Der Assistent stellt dem Praktikanten des Präsidenten den Studenten vor.
Was seht ihr?
Wir haben in den beiden Sätzen sieben menschlichen Nomen, die zur N-Deklination gehören.
Achtung: Sie stehen alle im Singular!
Im ersten Satz ist es der Nachbar, der Kollege und der Kunde.
Im zweiten Satz ist es der Assistent, der Praktikant, der Präsident und der Student.
Was seht ihr noch?
Der Nachbar und der Assistent haben kein -n am Wortende.
Und warum ist das so?
Weil man die N-Deklination im Nominativ nicht benutzt.
Und hier stehen der Nachbar und der Assistent im Nominativ, weil sie das Subjekt im Satz sind.
Und ihr wisst ja, das Subjekt steht immer im Nominativ!
Das heißt also, die N-Deklination benutzt man nur, wenn das Nomen im Akkusativ, im Dativ oder im Genitiv steht.
Und seht ihr, was mit dem Genitiv passiert?
Man braucht kein Genitiv-s mehr, denn die N-Deklination ist stärker.
Es ist also das Buch des Studenten und nicht des Studentes*!
Aber welche Nomen gehören denn jetzt zur N-Deklination?
Hier eine Übersicht für euch: Es sind vor allem Nomen mit diesen Endungen:
Engdung -ent, -ant, -and: der Student, der Assistent, der Präsident, der Konsument, der Praktikant, der Demonstrant, der Lieferant, der Doktorand, ...
Endung -ist: der Jurist, der Polizist, der Egoist, der Journalist, ...
Engdung -oge: der Biologe, der Pädagoge, der Soziologe, ...
Endung -ad/ -at: der Kandidat, der Demokrat, der Soldat, der Diplomat, ...
Wenn ihr diesen Nomen in der N-Deklination verwendet, braucht ihr aber nicht nur ein -n hinten,
sondern auch noch ein -e und das liegt daran, dass man die Wörter sonst nicht aussprechen kann.
Ich bin in einen Doktoranden verliebt.
Klar, oder?
Bei Biologe und Pädagoge braucht ihr das natürlich nicht, denn die haben ja schon ein -e am Wortende.
Vielleicht ist euch aufgefallen, dass dies keine typisch deutschen Wörter sind.
Sie kommen vor allem aus dem Lateinischen und aus dem Griechischen.
Und da sind wir auch schon bei der nächsten Kategorie: den Nationalitäten.
Ich sehe einen Franzosen, einen Griechen, einen Polen und einen Russen.
Ich spreche mit einem Türken, einem Deutschen, einem Chinesen und einem Kurden.
Dann gibt es noch ein paar andere Nomen, die man nicht so richtig kategorisieren kann.
Kann ich mit Herrn Müller sprechen?
Ich mag meinen neuen Nachbarn.
Ich esse mittags mit meinem Kollegen.
Ich brauche Hilfe von einem Experten.
Zu dieser Kategorie gehören auch noch der Mensch, der Junge, der Zeuge, der Kunde, der Erbe.
Und was ist mit den Tieren?
Ich gehe in den Zoo und sehe einen Affen, einen Bären, einen Hasen, einen Löwen und einen Raben.
Fällt euch noch etwas anderes an den Beispielen auf?
Alle Nomen, die ich bisher benutzt habe, waren im Singular, also in der Einzahl.
Und das heißt, die N-Deklination benutzt man nur für Nomen im Singular.
Aber was passiert, wenn man sie im Plural benutzt?
Dazu schauen wir uns jetzt nochmal die Beispiele vom Anfang an:
Der Nachbar stellt dem Kollegen den Kunden vor.
Der Assistent stellt dem Praktikanten des Präsidenten den Studenten vor.
Die Nachbarn stellen den Kollegen die Kunden vor.
Die Assistenten stellen den Praktikanten der Präsidenten die Studenten vor.
Was fällt euch auf?
Nicht viel, denn die Pluralformen sehen genauso aus wie die Formen der N-Deklination,
aber es gibt einen Unterschied, nämlich der Artikel sieht anders aus
und das ist auch das einzige Wort, an dem ihr erkennen könnt, ob es eine N-Deklination oder ein Plural ist.
Und wenn wir schon mal beim Thema Plural sind: Es gehören nur die Nomen zur N-Deklination, die den Plural auf -en bilden.
Ja, das war die N-Deklination. Nein, stopp!
Deutsch wäre nicht Deutsch ohne ein paar Ausnahmen.
Es gibt ein paar Nomen, die kein Mensch und kein Tier sind, aber trotzdem zur N-Deklination gehören
und deshalb ein -n brauchen, wenn man sie im Akkusativ, im Dativ oder im Genitiv benutzt.
Ausnahmen: der Diamant, der Konsonant, der Automat, der Planet
Und die brauchen sogar wieder ein -en, weil sie ja mit -t enden und man sie ohne -e nicht aussprechen kann.
Sie wünscht sich einen Diamanten.
Wir leben auf dem Planeten Erde.
Ich spiele gerne am Automaten.
Dann gibt es noch ein paar Nomen, die nur im Akkusativ und im Dativ ein -n brauchen, aber im Genitiv zusätzlich noch ein -s.
Das war's dann aber mit den Ausnahmen, versprochen!
der Name: Kennst du meinen Namen?
Wie ist der erste Buchstabe deines Namens?
der Gedanke: Ich hatte gerade den gleichen Gedanken!
Aber: der Inhalt meines Gedankens
Ebenso: der Glaube, der Wille, der Friede
Und zum Schluss das Herz: Ich trage dich immer in meinem Herzen.
Liebe ist eine Angelegenheit des Herzens.
Und weil ihr mir auch sehr am Herzen liegt, habe ich euch noch eine tolle Lektion erstellt, mit der ihr die N-Deklination üben könnt und nie wieder einen Fehler macht!
Ihr findet sie unter dem Video. Das war's jetzt aber wirklich mit der N-Deklination!
Wenn dir dieses Video gefallen hat und du etwas gelernt hast, dann abonniere jetzt meinen Kanal und folg mir auch auf Instagram und auf TikTok, denn dann kannst du noch besser Deutsch lernen!
Ich sag tschüss, bis zum nächsten Video! Eure Julia
沙发还没有被抢走,赶紧过来坐会吧