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2017-06-07
Das solltet ihr in Hamburg gesehen haben
Wer in Hamburg unterwegs ist, kauft sich am besten ein Ticket für Bus und Bahn.
Denn von Blankenese bis Wilhelmsburg gibt es viel zu entdecken.
Auch Boote sind ein beliebtes Verkehrsmittel, um Hamburg zu erkunden.
Der Alstersee
Sommer in der Stadt: Das Wasser glitzert in der untergehenden Sonne.
Hunderte Segelschiffe gleiten über den See.
Am Ufer grillen die Menschen oder trinken ein Feierabend-Bier in einem der vielen Cafés am Ufer.
Der Alstersee ist ein Freizeitparadies mitten in der Hamburger Innenstadt.
Bereits Ende des 12. Jahrhunderts wurde der kleine Fluss Alster aufgestaut, um eine Mühle zu betreiben.
Die Alsterwiesen wurden dabei überflutet.
Ab dem 17. Jahrhundert teilte ein Wall den See in Binnenalster und Außenalster.
Vor allem die deutlich größere Außenalster bietet viel Platz zum Entspannen, Spazierengehen oder Joggen.
Eine Runde um die Außenalster ist 7,4 km lang und führt vorbei an vornehmen Wohnvierteln mit prachtvollen Villen.
Der Alstersee ist jedoch nicht nur ein Erholungsgebiet, er ist auch die Heimat eines ganz besonderen Wahrzeichens der Stadt: des Alsterschwans. Schon seit mehr als 400 Jahren sind Schwäne auf dem See belegt und seit 1664 sind sie besonders geschützt.
Alsterschwäne dürfen weder getötet noch verletzt noch beleidigt werden. Es gibt sogar einen von der Stadt bezahlten „Schwanenvater", der sich um die 130 Tiere kümmert und sie jedes Jahr in ihr Winterquartier bringt.
Dann, wenn die Schwäne den Alstersee bereits verlassen haben, kann man hin und wieder eine ganz besondere Attraktion erleben. In manchen Wintern, bei großer Kälte, friert der See zu, und man kann von der einen auf die andere Uferseite spazieren.
Und wenn die Eisschicht dick genug ist, feiern die Hamburger traditionell ein großes Fest – das Alstereisvergnügen. Bis zum nächsten Fest können dann aber auch mal zehn oder mehr Jahre vergehen.
Das Rathaus
Prunkvoll und so gar nicht bescheiden, wie für Hanseaten typisch, ist das Hamburger Rathaus. Dennoch oder gerade deswegen gehört es zu den schönsten Gebäuden Hamburgs.
Das Rathaus, das 1897 fertiggestellt wurde, sieht eher aus wie ein Schloss. Eine ganze Gruppe von Architekten hat an dem Neorenaissance-Bau gearbeitet, an dessen reich verzierter Fassade sich 20 Kaiserstatuen befinden.
Auch das Innere des Rathauses ist sehenswert. In der Diele, dem Eingangsbereich, befinden sich 16 Sandsteinsäulen.
Sie zeigen Porträts ehrwürdiger Hamburger Bürger und Bürgerinnen und bilden so einen Kontrast zu den Kaiserfiguren außen.
Von der Diele führen zwei große Treppenhäuser zum Senats- und Bürgerschaftsflügel. Insgesamt gibt es in dem Gebäude 647 Räume.
Besonders die prächtigen Säle sollte man sich anschauen. Beeindruckend ist der große Festsaal mit einer Länge von fast 50 Metern.
Er ist mit großen Wandgemälden geschmückt, die die Geschichte Hamburgs zeigen. Ungewöhnlich ist das sogenannte Waisenzimmer. Es ist versehen mit Schnitzereien, die von Jungen aus einem Waisenhaus hergestellt wurden.
Wer sich für die Arbeit im Hamburger Rathaus interessiert, kann bei Bürgerschaftssitzungen zuschauen.
Die Bürgerschaft ist das Hamburger Landesparlament und tagt regelmäßig alle zwei Wochen im Plenarsaal.
Es handelt sich dabei um ein „Feierabendparlament" – das heißt, die Mitglieder haben noch andere Berufe. Besucher hingegen können ihren Feierabend nutzen, um zu erleben, wie in Hamburg Politik gemacht wird.
Die Speicherstadt
Der Hamburger Hafen ist einer der wichtigsten weltweit.
Das Hin und Her und Auf und Ab der Kräne, Containerschiffe, LKWs und Züge prägt die Atmosphäre des riesigen Gebiets.
Nur im Nordosten des Hafens scheint die Zeit stillzustehen.
Hier befinden sich zwischen schmalen Kanälen idyllische Giebelhäuser und zahlreiche kleine Brücken: Die sogenannte Speicherstadt ist der größte Lagerhauskomplex der Welt.
Die sechs- bzw. siebenstöckigen Häuser stehen auf Holzpfählen und haben jeweils eine Straßen- und eine Kanalfront.
Ab 1888 wurden in den roten Gebäuden vor allem Teppiche, Gewürze, Kaffee oder Tee gelagert und auch weiterverarbeitet.
Über Seilwinden beförderten Quartiersleute die Waren von den Booten in die Lagerhäuser, die insgesamt mehr als 300.000 Quadratmeter Speicherfläche boten. Als ab Ende der 1960er Jahre immer mehr Waren in Containern transportiert wurden, verlor die Speicherstadt an Bedeutung.
Heute befinden sich in den denkmalgeschützten Gebäuden auch Theater, Museen und Büros. Eine der beliebtesten Attraktionen ist das „Miniatur Wunderland" – die größte Modelleisenbahnanlage der Welt.
In acht Themenbereichen können Besucher hier verschiedene Landschaften, Bauwerke und Szenen bewundern, die in mühevoller Detailarbeit nachgebaut wurden.
Wer die Speicherstadt besichtigen möchte, steigt am besten bei Flut in eine der vielen Barkassen und lässt sich über die Kanäle fahren.
Besonders romantisch ist es in der Dunkelheit, wenn die Gebäude von 800 Scheinwerfern angestrahlt werden. Und wer sich nicht nur für historische Speicherhäuser, sondern auch für moderne Architektur interessiert, geht einfach ein paar Schritte weiter bis zur „Hafencity" – dem neuesten Stadtteil Hamburgs.
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