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2023-09-26
Das Universum ist überwältigend und ungeheuer groß.
Hunderte Milliarden Galaxien, Billionen Sterne und noch mehr Planeten.
Selbst wenn nur der kleinste Teil davon bewohnbar wäre, sollte das Universum eigentlich nur so vor Leben strotzen.
Aber wir sehen nichts außer unendlicher Leere.
Wo sind all die anderen?
Die Antwort auf dieses Rätsel könnte gleichermaßen aufregend und unheimlich sein:
Vielleicht sind wir früh dran und entstanden quasi vor allem anderen Leben - das könnte sich aber schon bald ändern.
Aliens könnten nicht nur auftauchen, sondern uns auch ziemlich schnell umzingeln.
Bald könnte ein unaufhaltsamer Wettbewerb um das Universum losgehen.
Dieses Video stützt sich zwar auf wissenschaftliche Arbeiten, aber die Ideen, die wir hier zeigen, basieren auf geringen Datenmengen und jeder Menge Hochrechnungen.
Also bitte mit Vorsicht genießen.
Gut - widmen wir uns also drei grundlegenden Fragen, um den galaktischen Wettbewerb zu verstehen:
1. Wie schnell können Bakterien Raumschiffe bauen?
Um eine interstellare Zivilisation zu werden, muss das uns bekannte Leben eine Reihe sehr schwieriger Schritte meistern.
Es beginnt damit, dass totes Material zu den Bausteinen des Lebens werden muss.
Dann muss es sich in eigenständigen Zellen organisieren.
Diese Zellen müssen lernen, zusammenzuarbeiten, um mehrzellige Organismen zu bilden.
So geht es weiter, bis komplexe Lebewesen mit großen Gehirnen Werkzeuge und Sprache zu benutzen lernen.
Einer Zivilisation müssen Kulturen zugrunde liegen, die Fortschritt und technologische Entwicklung wertschätzen.
Und dann muss man sich auch noch tatsächlich vom eigenen Heimatplaneten weg trauen.
Auf der Erde entstand Leben praktisch direkt nachdem sich Ozeane gebildet haben.
Aber dann dauerte es zwei Milliarden Jahre, bis aus Einzellern Mehrzeller wurden, und noch einmal zwei Milliarden Jahre, bis wir erschienen.
Kultur, Zivilisation und die Raumfahrt entwickelten sich dann allerdings superschnell.
Dauert das immer so lange, oder waren wir sogar außergewöhnlich schnell?
Und nur, weil ein Schritt gelingt, ist der nächste noch nicht garantiert.
Mehrzeller entwickelten sich unabhängig voneinander mehr als 25 mal auf der Erde, aber es gibt heute nur eine Spezies, die Raumschiffe baut.
Wir wissen nicht, wie viele Schritte das Leben unternehmen muss und wie lange es braucht, bis eine technologische Zivilisation entstehen kann,
aber vermutlich sind es sehr viele, und wahrscheinlich versucht das Leben seit Milliarden Jahren auf Billionen Planeten zu entstehen.
Da wir da draußen keine andere technologische Zivilisation entdecken können, könnte es sein, dass wir eine seltene Ausnahme sind.
Wir sind vielleicht unter den ersten oder sogar DIE erste technologische Zivilisation in der Milchstraße.
Das ist aber nur ein Teil des ganzen Puzzles.
Außerdem haben wir vielleicht auch einfach das perfekte Zeitfenster getroffen.
2. Warum gibt es die Menschheit genau jetzt?
Das Universum ist bereits 13,8 Milliarden Jahre alt, aber es ist unwahrscheinlich, dass es vor uns viele frühere technologische Zivilisation gegeben hat.
Im frühen Universum hätte es das Leben ziemlich schwer gehabt, denn es herrschten extrem feindliche Bedingungen.
Ständig explodierten junge Sterne, Galaxien stießen zusammen und supermassereiche Schwarze Löcher spuckten riesige Mengen Strahlung aus.
Genug, um ganze Galaxien immer und immer wieder unfruchtbar zu machen.
Unsere Sonne entstand direkt am Ende dieses kosmischen Totentanzes.
Noch nie war das Universum so einladen für das Leben wie jetzt.
Die Menschheit kam also zu einem sehr günstigen Zeitpunkt - vielleicht zum frühestmöglichen Zeitpunkt, an dem Leben überhaupt aufblühen konnte.
Aber wie sieht's in Zukunft aus?
Die Sonne brennt heller als 90 % der Sterne in unserer Galaxie und wird immer noch heller.
In etwa einer Milliarde Jahren wird sie sämtliche Ozeane auf der Erde kochen und dann zu einem Riesen werden, der die Erde als Ganzes verschluckt.
In einem galaktischen Kontext gesehen lebt die Sonne also nur ziemlich kurz.
Die meisten Sterne sind rote Zwerge.
Bewohnbare Planeten können für mehrere zehn Billiarden Jahre von ihnen zehren.
Auf diesen Planeten hat das Leben also ein unglaublich langes Zeitfenster, um zu entstehen und all diese schwierigen Schritte zu meistern.
Ohne irgendwas darüber zu wissen, wie selten oder häufig Leben ist, macht es das sehr viel wahrscheinlicher, dass technologische Zivilisationen in Zukunft entstehen werden, als dass es bereits welche gegeben hat.
Tauchten Zivilisationen in der Milchstraße völlig zufällig innerhalb eines Zeitfensters von einer Billion Jahren auf, hätte es vor heute wenn überhaupt nur sehr wenige gegeben.
Ein paar weitere könnten es bis zu dieser Jahrmilliarde schaffen, in der wir gerade sind, bevor dann alle überhaupt je möglichen interstellaren Zivilisationen gleichzeitig entstehen könnten.
Diese merkwürdige, Tsunami-artige Verteilung ist auf das sogenannte Hard-Steps-Modell zurückzuführen – und noch etwas anderes:
Es gibt quasi eine Deadline für jede raumfahrende Zivilisation.
Späte folgende Zivilisationen haben kaum Raum zum Überleben, also muss sich alles potenzielle Leben in die Zeit vor dieser Deadline quetschen.
Die Menschheit existiert genau jetzt, weil wir sonst vielleicht die Deadline verpasst hätten.
Aber wer oder was bestimmt diese Deadline?
Warum gibt es nicht längst Aliens auf der Erde?
Menschen sind neugierig, expansionsfreudig und gieren nach Energie.
Wir haben uns auf der ganzen Welt ausgebreitet und sie uns zu eigen gemacht.
Unsere Technologie wurde immer besser, zunächst langsam, dann atemberaubend schnell.
Wenn sich das nicht dramatisch ändert und unsere Nachkommen weiter gedeihen wollen, werden sie sich wohl ins All ausbreiten.
Für endlose Energie könnten wir einen Dyson-Schwarm bauen und Planeten für uns umformen.
Wir könnten interstellare Distanzen zurücklegen, wodurch wir die Planeten weit entfernter Sterne erreichen könnten.
Sind wir motiviert genug, könnten wir eine galaktische Zivilisation werden.
Eine solche Zivilisation kann als "laut" bezeichnet werden, weil ihre große Aktivität quasi "Lärm" macht.
Zeichen, die von weit her erkannt werden können.
Stell dir jemanden in einem Wald vor, der Bäume fällt, Feuer entfacht und Strassen legt.
Je intensiver man das macht, umso leichter wird man bemerkt.
Eine sich ausbreitende technologische Zivilisation wäre wahrscheinlich schwer zu verfehlen.
Unsere Teleskope würden all diese Energie aufschnappen und wir könnten klar künstliche Einflüsse auf Sterne und Planeten erkennen.
Eine weitere Konsequenz dieser ganzen Sache ist, dass das alles die Umwelt stark stört.
Einen Wald abholzen bedeutet das Ende seiner Wildtiere.
Die Aktivität der Menschheit hat zum Beispiel Eichhörnchenzivilisationen verhindert.
Nicht, weil wir Eichhörnchen hassten, sondern weil es uns ganz einfach gar nie eingefallen ist, dass sie vielleicht irgendwann eine Zivilisation werden würden, und weil wir das Holz brauchten.
Genauso könnte eine laute Zivilisation, die in der Vergangenheit in der Galaxie Terraforming betrieben oder Sternenergie gewonnen hätte, unsere Existenz verhindert haben.
Hätten Alien die Erde kolonisiert, als wir noch nichts waren als Schlick in den Ozeanen, hätte sich dieser Schlick niemals zu Menschen entwickelt.
So setzen laute Aliens neuen Zivilisationen eine Deadline.
Die Galaxie mag Billionen Jahre Zeit haben, um Leben zu erschaffen, aber vielleicht gibt es nur ein kleines Fenster, in dem es sich ausbreiten und gedeihen kann.
Selbst wenn eine laute Zivilisation Planeten mit natürlich vorkommendem Leben respektieren und sich um sie herum ausbreiten würde,
wie wir Menschen das mit Naturschutzreservaten tun, könnte sich keine Zivilisation eines solchen Planeten jemals ausbreiten.
Nie. Für immer gefangen auf dieser kleinen Insel.
Aber hier sind wir, also hat es wahrscheinlich keine lauten Aliens gegeben.
Aber was ist mit Aliens, die sich nicht ausbreiten? Das wären "stille" Aliens.
Sie wären wahrscheinlich auf ein Sternensystem begrenzt und hätten keinen erkennbaren Effekt auf ihre kosmische Umgebung.
Aktuell ist die Menschheit so.
Wir könnten uns selbst vom anderen Ende der Milchstraße aus nicht entdecken.
Bleiben sie für immer still, zum Beispiel aufgrund ihrer Kultur oder Fähigkeiten, sind solche Zivilisationen nicht wirklich relevant für uns.
Wir können nur von einem Beispiel ausgehen: Die Menschheit.
Aktuell sind wir dabei, laut zu werden.
Wenn wir nichts Besonderes sind und trotzdem Erfolg haben, dann könnte sich auch jede andere Zivilisation mit der richtigen Motivation und genügend Ressourcen früher oder später über ihren Heimatplaneten hinaus ausbreiten.
Na gut, aber was bedeuten denn nun all diese Annahmen und Ideen?
Gravierende Folgen: Das Rennen zu den Sternen
Sind wir wirklich einfach nur früh dran, werden uns andere früher oder später einholen.
Überall werden Zivilisationen entstehen.
Und diese neuen Aliens werden ebenso ins All blicken, kein Lebenszeichen sehen und das gleiche Fazit ziehen:
Es gibt sie, weil noch keine laute Zivilisation alles eingenommen hat.
Aber es braucht nur eine einzige laute Zivilisation, um sie aus der gesamten Galaxie zu drängen.
Genau wie wir werden sie vor einer wichtigen Entscheidung stehen:
Bleiben sie still, lassen es ruhig angehen und kümmern sich solange wie möglich um ihren Heimatplaneten,
oder breiten sie sich aus, um sich ein Stück der Galaxie zu sichern, bevor sonst noch wer auftaucht?
Andere zu treffen bedeutet nicht zwingend Konflikte oder Krieg.
Es bedeutet aber, dass neue Grenzen entstehen könnten, vielleicht für immer.
Im schlimmsten Fall könnte eine Zivilisation komplett von fremden Imperien eingeschlossen sein, für immer zum galaktischen Aussenseiter verdammt, ohne Kontrolle über ihr Schicksal.
Wollen wir uns also einen Platz am galaktischen Erwachsenentisch sichern, sollten wir uns an die Arbeit machen.
Wenn wir wirklich früh dran sind, ist das eine unglaubliche Chance.
Wir könnten tausende oder sogar Millionen Sterne nach unseren Vorstellungen und Träumen formen.
Und treffen wir eines Tages andere, können wir sie auf Augenhöhe begrüßen.
Das wäre schön, oder?
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