德语助手
2023-06-01
Wollen Sie sich vom Überraschungsei wirklich überraschen lassen oder nicht doch lieber sicher gehen, dass tatsächlich eine Figur drin ist?
Tja, dieser Mann hier, der kann Ihnen helfen.
Bei uns verrät er jetzt seine besten Tricks, denn wir lüften fünf Geheimnisse rund um das berühmte Schokoei.
Der Phil!
Wahnsinn, ne?
Einmal gewogen, der Phil.
Wie man in den Schokoeiern Figuren findet, das ist nur eines von fünf Geheimnissen, die wir jetzt verraten.
Aber von Anfang an.
Das hier ist Martin.
Er ist ein sogenannter Schüttler.
Galileo-Reporter Matthias Fiedler ist mit ihm verabredet.
Denn der Profi wird ihm heute zeigen, wie das geht.
Wie viele Eier hast du schon geschüttelt?
An einem Tag schaffe ich bis zu 10.000. Martin macht das nicht nur zum Spaß.
Der Elektriker hat das Schütteln zu seinem Nebenberuf gemacht.
Für sein Eier-Business hat er sogar ein Gewerbe angemeldet.
Denn er sucht die Figürchen nicht für sich selbst, er verkauft sie.
In Keller seines Hauses hat er sogar ein Lager mit tausenden von Figuren.
Matthias hat einen Auftrag.
Aktuell sind die Minions im Ei.
Das sind die hier.
Matthias möchte eine ganz bestimmte Figur davon haben.
Ich wünsche mir von dir eine Edith.
Dieses kleine Mädchen also.
Wie Martin so eine Figur findet, das ist unser erstes Geheimnis.
Wir verraten seine Tricks.
Wie startet denn die Figürchenjagd, wenn du vor so einer Palette stehst?
Wie geht's los?
Als erstes, als Sicherheit, gehe ich auf die Chargennummer drauf, damit ich weiß, okay, hier sind überhaupt Minions drin.
Das ist diese silberne Zahl hier, die man kaum lesen kann?
Ja, richtig.
Die Zahl unter dem Barcode ist Martins erster Trick.
Bei so einem speziellen Aufsteller, wie hier mit Minions, merkt sich Martin diese Nummer.
Denn daran erkennt er den Produktionszeitraum.
Das heißt, unter diesem Code ist diese Figuren-Serie im Ei verpackt worden.
Sind die Eier im Laden wieder vermischt, erkennt sie Martin am Code wieder.
Wer sich die Nummern vorher nicht merken möchte, es gibt Internetforen, in denen man sich informieren kann.
Und wenn jetzt hier eine 163 steht, sollten wir im Minion-Land sein.
Richtig, genau.
Gut, das heißt also, irgendwo hier ist ein Minion oder in jedem siebten Ei ist eins?
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7?
Ja, so zählen hilft nichts.
Das musst du rauswiegen und rausschütteln.
Okay.
Bevor wir zu diesen Tricks kommen, unser zweites Geheimnis.
Stimmt es eigentlich, dass in jedem siebten Ei eine Figur ist?
Man hat immer davor gestanden und geschüttelt und geguckt, aber ich glaube es ehrlich gesagt nicht.
Ich wünsche es mir, dass es stimmt.
Ich habe immer akribisch jedes siebte Ei abgezählt.
Naja, so können wir es nicht machen.
Einzige Chance, das zu überprüfen.
Wir kaufen hunderte Eier und treffen uns mit einem Professor für Statistik.
Dr. Helmut Küchenhoff lehrt an der Uni München.
Er wird mit uns herausfinden, ob dieser Slogan tatsächlich stimmen kann.
Wie viele brauchen wir, um das sinnvoll zu überprüfen?
Wenn wir das merken wollen, dann brauchen wir einen Stichprobenumfang von 350.
Der Professor berechnet für uns, wie viele Figuren wir in unserer Stichprobe finden müssen, damit wir dem Werbeslogan nach unserem Test nichts entgegensetzen können.
Das Ergebnis mindestens 39. Na dann, ran ans Auspacken und Figuren zählen, Herr Professor.
Jetzt klappt es bei 38, oder?
Ja, 38 haben wir.
Jetzt brauchen wir noch eine, dann steht das Ergebnis jetzt unseres Tests fest.
Ich habe eine.
Ah, sehr schön.
Vom Statistik-Professor höchstpersönlich überprüft.
An dem Slogan scheint tatsächlich nichts faul zu sein.
Und Martin weiß, wie man dieses siebte Ei findet.
Für seinen nächsten Trick braucht er ein besonderes Utensil.
Ist das extra für Überraschungseier, oder wie nennt man sowas?
Nein, das ist eine Löffelwaage für den Haushalt. Löffelwaage.
Klassische.
Aufs Gramm genau wahrscheinlich.
Zehntel.
Welche ist denn der schwerste Minion gerade?
Der schwerste Minion liegt bei 35,5 ungefähr.
Inklusive ca.20 Gramm Schokowicht.
Welche Figur wie viel wiegt, weiß Martin aus Erfahrung.
Der Profi verrät uns, erst ab 30 Gramm könnte eine Figur im Ei sein.
Für die, die auf eine ganz bestimmte aus sind, das exakte Gewicht von Figuren wird immer mal wieder in Internetforen diskutiert.
In diesem Ei vermutet Martin Minion Phil.
Das könnte es sein, ja.
Das gucken wir jetzt einfach mal.
Also das könnte der Phil sein.
Aber bevor ich jetzt gucke, ob es der Phil ist, stärke ich mich erstmal.
Ist das der Phil?
Ja.
Der Phil?
Wahnsinn, ne?
Einmal gewogen, der Phil.
Martin trifft sofort.
Normalerweise geht er noch mit Schütteln auf Nummer sicher.
Wie das geht, später.
Vorher nehmen wir das Schokoei ganz genau unter die Lupe, damit uns auch Geheimnis Nummer 3 nicht entgeht.
Wieso sieht das Schokoei eigentlich so aus, wie es aussieht?
Erst die dunkle Schokolade, darunter eine helle Schicht und innen drin das gelbe Plastikei.
Schon mal darüber nachgedacht?
Eigentlich liegt es so klar auf der Hand, dass das Schokoei wie ein richtiges Ei aufgebaut ist.
Im gelben Plastikdotter verbergen sich seit über 40 Jahren kleine Spielzeuge.
Das ist unser 4. Geheimnis.
Welches ist eigentlich die wertvollste Figur, die es gibt?
Wir haben uns auf die Suche gemacht.
Die hier sind schon mal recht teuer.
Aber da geht noch mehr.
Wir sind auf einen Sammler gestoßen.
Vor knapp 10 Jahren hat Dennis Vallecki die wertvollste Figur auf einer Börse gekauft.
Aber welche ist es?
Das ist der teuerste Schlumpf der Welt.
Geboten wurde mir mal dafür 14.000 Euro.
Aber wieso ist gerade diese Figur so teuer?
Dieses blaue Grundmaterial ist eine Art Prototyp, der nur ganz zuerst produziert wurde.
Dann wurde in der Produktionskette schnell am Anfang gesagt, so machen wir es nicht.
Wir nehmen jetzt weißes Grundmaterial, deswegen sind von denen sehr wenige bekannt.
Und genau dieser Nachtrechter ist nur einmal bekannt.
Deswegen ist der linke nur 5 Euro wert.
Der rechte liegt dagegen im 5-stelligen Bereich.
Generell gilt, je einzigartiger die Figur ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie wertvoll ist.
Solch seltene Exemplare tauchen immer wieder auf, weil viele handbemalt sind.
Dadurch entstehen Fehler – wie hier zum Beispiel.
An Waleckis Unikat kommt übrigens niemand ran.
Er hat die Figur in einem Schließfach verstaut.
Dafür versuchen wir uns jetzt, eine andere zu erschütteln.
Was jetzt hier krass ist, ich höre gar nichts.
Da habe ich immer gedacht, wenn man nichts hört, ist es wahrscheinlich eine große, umwickelte Figur.
Da ist das Ei fest.
Das ist das Problem.
Das Ei ist fest? Ja.
Die Plastikkapsel klebt innen an der Schokolade.
Laut Martin muss die erst mal losgeschlagen werden.
Wir können uns also merken, kein Geräusch heißt nicht unbedingt, dass eine Figur im Ei ist.
Aber worauf achtet Martin?
Es gibt bestimmte Geräusche, die deuten definitiv auf ein Spielzeug hin.
Z.B.?
Bei Autos kann man die Räder teilweise hören.
Bei den meisten Minions höre ich gar nichts, weil die haben ein dumpfes Geräusch und sind fest im Ei.
Oft gilt also, Spielzeug klappert und die kompakten Figuren geben kaum Geräusche vor sich.
Zusammen mit dem Code und dem Gewicht kommt Martin der gewünschten Figur so schrittweise näher.
Für uns sucht er eine Edith.
Das könnte sie sein.
Das nehme ich auch noch mit.
Die 2.
Ob in diesen Eiern wirklich das kleine Mädchen drinsteckt, das überprüfen wir gleich.
Klären wir vorher noch die Frage, wem haben wir eigentlich das Ü-Ei zu verdanken?
Hinter dieser Erfindung steckt gewissermaßen eine Frau namens Signora Valeria.
Sie soll sogar für alle Produkte der italienischen Firma Ferrero mit verantwortlich sein.
Wer ist diese Frau?
Das ist unser 5. Geheimnis.
Die Frau von Michele Ferrero war sie nicht.
Überhaupt, sie ist gar keine reale Person.
Sie ist eine Fantasiefigur, die sich die Firma ausgedacht hat.
Und für sie hat Ferrero alle Produkte entworfen.
Denn Signora Valeria steht für die italienische Klischee-Hausfrau und Vorzeigemama.
Anscheinend gefällt ihr Ostereiersuchen so gut, dass sie das am liebsten das ganze Jahr über macht.
Dieser Frau haben wir die Schokoeier zu verdanken.
Und damit auch diesen Anblick.
Das ist keine Sammlung, sondern das Lager von Martin.
Von hier aus versendet er seine gesammelten Figuren und macht damit andere Sammler glücklich.
Warum machst du das eigentlich?
Hauptsächlich wegen Verdienst.
Es lohnt sich schon.
Wie bist du darauf gekommen und wann war das?
Ich habe früher selber gesammelt.
Da hatte ich nur Pumuckl und über 5000 Stück.
Diese Sammlung hat er 2006 gegen verschiedene Figurenserien eingetauscht.
Und damit den Grundstein für seinen heutigen Onlineshop gelegt.
Seitdem schüttelt er sich durch die Supermärkte.
Jetzt gibt es nur noch ein Geheimnis zu lüften.
Wie gut ist Martin dabei in den letzten Jahren geworden?
Jetzt ist der große Moment.
Ist in den von Martin ausgewählten Eiern tatsächlich eine Edith?
Da ist wirklich eine Edith.
Aber jetzt möchte ich gerne wissen, ob du sogar beide getroffen hast.
Yes!
Unglaublich, aber wahr.
Martin hat uns bewiesen, er kann Edith erschütteln und erwiegen.
Ob er jetzt wirklich alle Minions finden kann, ich glaube, da gehört auch Glück dazu.
Aber so sollte es ja auch sein.
Es sind schließlich Überraschungseier.
Und vielleicht können ja demnächst auch sie mit Eiernummer, Wiegen und Schütteln ihre Lieblingsfigur finden.
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