德语助手
2019-01-22
Glaube, Gott, Gesinnung: wie halten es die Deutschen mit der Religion?
Rein statistisch ist die Sache klar - lauteste Stimme im Land sind die Christen:
also Katholiken, Protestanten und Orthodoxe, noch dazu die Mitglieder zahlreicher Freikirchen und Glaubensgemeinschaften - zusammen sind das fast zwei Drittel unserer Bevölkerung.
Zum Islam bekennen sich etwa 5,5%, andere Religionen fallen daneben kaum noch ins Gewicht.
Wohl aber die Gruppe der sogenannten "Konfessionslosen", also der Menschen, die gar keiner Religion angehören:
sie macht fast ein Drittel aus. Und genau dieser Block wird immer größer:
denn die christlichen Kirchen haben mit Austritten zu kämpfen, seit Jahrzehnten schwinden jährlich Hunderttausende Mitglieder - fast 9 Millionen seit 1990!
Kurios, dass diese Entwicklung die Kirchen nicht ärmer macht: denn trotz der Austritte steigen ihre Einnahmen durch die Kirchensteuer.
Grund dafür ist die gute Wirtschaftsstimmung im Land, dadurch geht es auch mit den Gehältern der Bevölkerung bergauf - und die Kirchen verdienen himmlisch mit.
Übrigens: zwar lässt jeder Kirchenaustritt die Gruppe der Konfessionslosen statistisch wachsen.
Doch ganz so einfach ist es wohl nicht: Bei der letzten Volkszählung gaben über 3 Millionen Bürger an, sich zum Christentum zu bekennen, ohne Mitglied einer Kirche zu sein.
Und andersherum zahlen auch Bürger Kirchensteuer, die nicht an einen Gott glauben - etwa, weil ihnen die gesellschaftliche Funktion der Kirchen wichtig ist.
Was die Deutschen also wirklich glauben - das lässt sich mit Statistiken allein gar nicht erfassen.
沙发还没有被抢走,赶紧过来坐会吧