德语助手
2022-06-05
Der Sonntag gilt als Ruhetag, an dem man sich ausruht.
In Deutschland geht man sonntags oft in die Kirche.
Viele Leute müssen nicht zur Arbeit gehen.
Alles ist am Sonntag ein bisschen ruhiger und besinnlicher.
Es ist kein Geheimnis, dass ich ein eher ruhiger Mensch bin und die Stille mag, aber Sonntage mochte ich wegen ihrer Ruhe nie besonders gerne.
Ich will nicht sagen, dass ich Sonntage hasse.
Aber ich mag sie nicht besonders gern.
Einmal habe ich einen neuen Ort besucht.
Die Stadt war relativ klein, aber das Stadtzentrum war wirklich schön.
Es gab viele Menschen, die ihre Kunst auf der Straße ausgestellt haben und es gab Musiker, die ihre Instrumente gespielt haben.
An fast jeder Straßenecke gab es ein kleines Restaurant oder einen Imbiss, ein Cafe oder eine Bar.
Abends war immer viel los.
Die Leute waren unterwegs und fast jede Bar war abends voll.
Egal wie spät ich da lang gelaufen bin, es war immer was los.
Besonders samstagabends.
Das hat mir ein gutes Gefühl gegeben.
Ich habe es geliebt, von dieser lebhaften Energie umgeben zu sein.
Dann kam der erste Sonntag.
Ich war den ganzen Vormittag zu Hause.
Mir ist irgendwann aufgefallen, dass mein Kühlschrank total leer war.
Es war vielleicht ein oder zwei Uhr nachmittags und ich hatte Hunger.
Ich habe mir gedacht, dass ich mir in einem der vielen Imbisse etwas zu essen holen kann.
Ich habe mir also schnell meine Schuhe angezogen und bin zur Tür raus.
Mir ist direkt aufgefallen, dass es draußen stiller war als sonst.
Keine Leute, die mir wie sonst entgegengekommen sind und auch keine Autos auf der Straße.
Seltsam habe ich gedacht.
Ich bin weiter in Richtung Stadtzentrum gelaufen, aber alles war so leer.
Die Bars und Cafe waren geschlossen.
Es gab keine Künstler auf der Straße und auch keine Musiker.
Es war total still.
Hier und da habe ich ein paar Leute gesehen, die spazieren gegangen sind, aber das war´s.
Der Sonntag hat aus diesem lebhaften, kleinen Ort eine Geisterstadt gemacht.
Vielleicht mag ich Sonntage auch nicht besonders, weil sie so einen krassen Kontrast zum Samstag bilden.
Am Samstag ist man mitten im Wochenende.
Ich habe mich früher die ganze Woche auf den Samstag gefreut.
Das war immer der Tag, auf den man die ganze Woche hingearbeitet hat.
Am Samstag musste man weder in die Schule noch in die Uni und oft auch nicht zur Arbeit.
Das war der Tag, an dem man sich mit Freunden getroffen hat und Spaß gehabt hat.
Der Tag, den man schon lange vorher geplant hat.
Für den Kinobesuch oder das Essen in einem Restaurant oder für den Club.
Manchmal ist man vielleicht erst gegen fünf oder sechs Uhr nach Hause gekommen.
Ich war nie eine besonders große Partygängerin, aber manchmal bin ich mitgegangen.
Das war ok, aber ich brauchte meinen Schlaf.
Die Stimmung am Sonntag war im Vergleich zu Samstag eher komisch.
Einen Tag vorher gab es diese Freude und Euphorie und diese Ausgelassenheit, und am Sonntag ist man zu müde oder verkatert, um einigermaßen gerade zu stehen.
Sonntags wird zu Hause entspannt und gefaulenzt.
Ein totaler Kontrast von Samstag auf Sonntag geben.
Letzten Sonntag habe ich den ganzen Tag zu Hause verbracht.
Ich glaube, ich hatte sogar vom Aufstehen bis zum Schlafengehen die gleichen Klamotten an.
Die meiste Zeit habe ich liegend verbracht. Auf der Couch oder im Bett.
Ich habe kurz überlegt rauszugehen, aber am Sonntag hat sowieso alles geschlossen, habe ich dann gedacht und bin dann zu Hause geblieben.
Es ist manchmal so, als ob der Sonntag mir mein Verhalten vorschreibt.
Komisch.
Was machst du sonntags?
Also bis nächste Woche.
Tschüss.
沙发还没有被抢走,赶紧过来坐会吧