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2018-05-25
Warum lernte der Mensch laufen?
Die alte These, er habe vor 7 Millionen Jahren, in der Savanne über Gräser und Büsche hinweg seine Nahrung erspähen wollen, ist widerlegt.
Auch die Idee, die Jagd habe ihn zum Läufer werden lassen, gilt nicht länger.
Und auch wer in Konkurrenz mit anderen Savannenbewohnern tritt muss gut laufen können.
Watschelnde Laufanfänger hätten in einer solchen Umgebung keine Chance gehabt. Hier musste man jederzeit flüchten können.
Wer zu langsam reagiert, wird schnell selbst zum Hauptgericht.
„Der zweibeinige Gang ist ein sehr wichtiges, uraltes Merkmal.
Wir Paläoanthropologen machen Witze darüber, dass uns die Menschlichkeit quasi mit den Füßen zuerst angesprungen hat."
Und das nach neuester Forschung schon viel früher als bisher gedacht.
Der aufrechte Gang begann nicht mit langen Beinen, sondern mit langen Armen.
Hangelnde Primaten sollen als erste auf zwei Beinen über Äste balanciert sein.
Schon als sich vor 13 Millionen Jahren große Menschenaffen in den Bäumen aufrichteten, fiel der Startschuss für den aufrechten Gang.
Der nächste Schritt war: Der Umzug auf den Boden vor sieben Millionen Jahren.
Zwar schliefen diese sogenannten Toumai noch auf Bäumen, aber ihre Nahrung fanden sie am Ufer von Seen und Flüssen.
Der Gang dieser Wesen war noch etwas schwankend, aber in ihrem Lebensraum war das kein Nachteil.
Vielleicht half das Waten im Wasser sogar dabei, den Körper zu strecken und den Zweibeinergang zu verbessern.
Auf jeden Fall bot die Uferzone alles, was Toumai brauchte: Deckung und reiche Nahrung.
Der erste Langstreckenläufer war vor 1,8 Millionen Jahren Homo Erectus.
Mit ihm ist die Entwicklung des aufrechten Gangs abgeschlossen. Noch vor dem Homo Sapiens breitete sich dieser Jäger fast überall auf der Welt aus.
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