德语助手
2021-06-18
Es ist Mittwochmorgen, du bist auf dem Weg zur Arbeit und stehst vor dem Aufzug. Die Aufzugtür geht auf und da liegt dein lieber Kollege Herr Müller mitten im Aufzug und bewegt sich nicht mehr. Im Aufzug selber ist es natürlich viel zu eng, um zu helfen.
Das heißt, du ziehst ihn kurz auf deine Etage, damit du sinnvoll von außen an ihn ran kannst. Und das hilft auch nachher dem Rettungsdienst, wenn der vor Ort ist. Und damit sind wir direkt in Notfallsituation Nummer drei: Bewusstlos keine Atmung.
Und was du dann machst und wie du vorgehst, das zeige ich dir jetzt in diesem Clip. Und natürlich hast du deinen Mut zusammengenommen und auch deine Sicherheit beachtet, den Aufzug blockiert und den lieben Kollegen raus auf die Etage gezogen. Und dann sprichst du ihn an und sagst: „Hey, hallo! Hallo? Was ist los?"
Der Kollege ist bewusstlos. Warum auch immer. Und dann kontrollierst du die Atmung und drehst ihn dafür kurz auf den Rücken: Eine Hand unter das Kinn, eine auf die Stirn. Kopf nach hinten überstrecken, damit die Zunge hinten vom Rachenbereich wegkommt.
Gehst jetzt mit deinem Ohr über Mund und Nase mit Blick: Brustkorb, Bauch. Du nimmst dir fünf bis zehn Sekunden Zeit und sagst: „Der atmet nicht." Oder du bist dir nicht sicher. Im Rahmen der Corona-Pandemie wird empfohlen, bei der Atemkontrolle einen kleinen Sicherheitsabstand zu halten.
Das heißt, genauso die Hand unter das Kinn, auch auf die Stirn, Kopf überstrecken. Aber so aus der Ferne zu sehen, hebt und senkt sich der Brustkorb? Das tut er nicht oder du bist dir nicht sicher. Du gehst davon aus, der Herr Müller atmet nicht.
Dann ist das für dich der richtige Zeitpunkt, die 112 anzurufen und durchzugeben: Bewusstlose Person, keine Atmung! Und ganz kurz auf Rückfragen zu warten. Die Pulskontrolle um zu entscheiden, ob jemand einen Herzschlag hat oder nicht, ist super schwierig.
Und das Praktische ist, wenn jemand nicht atmet, hat mit sehr großer Wahrscheinlichkeit vorher bereits das Herz aufgehört zu schlagen. Und deshalb ist es auch so wichtig, eine gute Atemkontrolle zu machen, weil sich hier entscheidet: Die Person atmet. Ich drehe sie "nur in die stabile Seitenlage" oder sie atmet nicht oder ich bin mir einfach nicht sicher. Ich gehe davon aus, das Herz steht.
Und nur für den Fall, dass ich mich vertue, anfange mit Herzdruckmassage und die Person fängt an, sich zu bewegen, sage ich natürlich nicht: „Nö, also die 200 Herzdruckmassagen mache ich noch gar fertig", sondern kontrolliere dann noch mal die Atmung und sage: „Wupsie, er atmet doch." Und drehe ihn dann nur in die stabile Seitenlage.
Zurück zu unserem lieben Herrn Müller: Du hast ihn angesprochen, er ist bewusstlos, die Atmung kontrolliert und keine Atmung festgestellt oder du bist dir nicht sicher und fängst jetzt an mit Herzdruckmassage. Wichtig für eine gute Herzdruckmassage ist ein fester Untergrund. Das heißt, sollte jemand beispielsweise im Bett liegen, nimm ihn einfach kurz heraus.
Leg ihn auf den flachen Boden. Wichtig ist auch, den Oberkörper frei zu machen, in diesem Fall von Herrn Müller, dass du siehst, wo du hier am besten drückst. Früher war das super kompliziert, den richtigen Druckpunkt zu finden.
Das hat man heute deutlich vereinfacht: In der Mitte vom Brustkorb legst du deine Hand auf. Zweite Hand oben drüber. Arme durchgestreckt, senkrecht von oben, aus den Schultern heraus komprimierst du den Brustkorb fünf bis sechs Zentimeter.
Und du hast natürlich total recht, da kommt keine Durchsage: „Sie haben sechs Zentimeter erreicht." Das ist etwas, das musst du einfach mal kurz üben und dann kannst du das auch. Und mit einer Frequenz von 100 bis 120 pro Minute komprimierst du jetzt den Brustkorb von Herrn Müller.
Und. . . . . . wenn du eine kleine Unterstützung brauchst bei dem Rhythmus, kannst du "Stayin' Alive" oder aber "Atemlos durch die Nacht" summen dabei. Im Rahmen der Corona-Pandemie wird empfohlen, während der Wiederbelebung über das Gesicht eine Maske oder auch ein Tuch locker zu legen - während du reanimierst. Und natürlich kann es sein, dass auch bei unserem jungen dynamischen Herrn Müller mal eine Rippe bricht oder vielleicht sogar zwei.
Das ist aber nicht schlimm und es gibt auch gar keine Alternative dazu. Und Herr Müller hat nun weiß Gott gerade ein ganz anderes Problem. Und wenn du dich jetzt fragst: „Mach ich das eigentlich immer mit der Herzdruckmassage?"
Dann ist die Antwort: Ja, außer vielleicht der Kopf ist vom Rumpf getrennt. Wie lange machst du das mit der Herzdruckmassage? Bis der Rettungsdienst da ist! Wenn du dich jetzt fragst: „Wie ist das eigentlich mit der Wahrscheinlichkeit, wenn du hier Herzdruckmassage machst, dass die Person plötzlich aufsteht?", und sagt: „Eigentlich wollte ich ja zu H&M und einkaufen gehen", dann ist das eher unwahrscheinlich.
Denn es gibt eine Ursache für den Kreislaufstillstand. Und egal wie toll du hier Herzdruckmassage machst, du wirst die Ursache nicht beheben. Du überbrückst Zeit und zwar indem du den Sauerstoff in den großen Gefäßen transportierst, dass möglichst wenig Hirnzellen untergehen bis der Rettungsdienst da ist, der wieder eine Ursachenbehebung machen kann.
Das heißt, in aller Regel wirst du hier knien und eine gute durchgehende Herzdruckmassage machen bis das Rettungsteam die Maßnahmen übernimmt. Das Schöne ist, du musst nicht beatmen. Solltest du nicht alleine sein und jemand weiß, wo ein AED, also das ist so ein kleiner Defibrillator, wie er an vielen Plätzen und öffentlichen Gebäuden hängt, ist, kann er oder sie den gerne holen.
Und wenn dann auch noch vor Ort jemand ist, der weiß, wie man solch ein Gerät bedient: wunderbar. Im Zweifel ist aber ganz wichtig, dass du dich auf eine gute durchgehende Herzdruckmassage konzentrierst und zwar bis der Rettungsdienst da ist. Das Wichtigste bei diesem Ablauf ist und bleibt eine gute Atemkontrolle. Und wenn du dir nicht sicher bist, ob die Person atmet, fang umgehend an mit einer guten durchgehenden Herzdruckmassage.
Hier noch mal die wichtigsten Punkte Notfallsituation Nummer drei: Bewusstlos ohne Atmung. Nimm deinen Mut zusammen. Achte auf deine Sicherheit. Und als Nächstes sprichst du die Person an: „Hey, hallo! Was ist los?" Die Person ist bewusstlos. Warum auch immer.
Nächster Schritt: Atemkontrolle. Eine Hand unter das Kinn, eine auf die Stirn. Kopf nach hinten überstrecken. Kinn ein bisschen hochziehen. Blick: Brustkorb, Bauch.
Fünf bis zehn Sekunden nimmst du dir Zeit und sagst: „Sie atmet nicht." Oder du bist dir nicht sicher. Und dann rufst du sofort die 112 und sagst: „Hier ist eine bewusstlose Person ohne Atmung." Wartest kurz auf Rückfragen und fängst umgehend an mit einer guten durchgehenden Herzdruckmassage:
Hände übereinander, Arme durchgestreckt, senkrecht von oben. Die fünf bis sechs Zentimeter mit 100 bis 120 Kompressionen pro Minute bis der Rettungsdienst da ist. Und das war's! Und im Prinzip gelten die drei Notfallsituationen auch genauso für Kinder. Und für alles andere, was so ein bisschen anders ist, guck dir gerne das Video mit den Kinder-Notfällen an!
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