德语助手
2021-02-23
Mitte März haben wir angefangen Lieder für ein neues Album zu schreiben. Martin Lamberty und Lenny Rothenberg haben uns Ende September 2020 vor eine graue Wand gesetzt und uns dabei gefilmt wie wir zum ersten Mal komplett das neue Album hören. Danke fürs zuhören und sehen. Christopher, Henning, Severin
Intro Alles, was wir haben Kommt irgendwo aus der Vergangenheit Um das zu kriegen, was wir alles haben Braucht es so viel Zeit Dass Menschen miteinander singen
Alles was wir haben, kommt irgendwo aus der Vergangenheit Um das zu kriegen, was wir alles haben Braucht es so viel Zeit. Dass viele Menschen miteinander singen,
War nie ne Selbstverständlichkeit Und auf der Menschenuhr schlägt eine neue Zeit Zwölf.
So wie es war
So wie es war, so wird es nie wieder sein.
So wie es war, so wird es nie wieder sein.
So wie es war, so wird es nie wieder sein.
So wie es war, so wird es nie wieder sein.
So wird es nie wieder sein
So wird es nie wieder sein
So wird es nie wieder sein
So wird es nie wieder sein
So wird es nie wieder sein
Ich muss mich zwingen, ein paar Stunden
Keine Nachrichten zu lesen
Fühlt sich an, als wäre gestern alles halb so wild gewesen.
Und morgen könnte alles anders sein
Oder bild ich mir das ein? Oder bild ich mir das ein?
Gegenwart
Die Kneipen schließen
Die Kinos auch
Und im Schauspielhaus
Fällt der letzte Vorhang aus.
Die Nachrichten rennen dem Algorithmus hinterher.
Wenn in Moria die Zelte brennen,
Dann sieht das niemand mehr.
Ich muss mich zwingen, ein paar Stunden
mein Handy wegzulegen.
Fühlt sich an, als wäre gestern alles halb so wild gewesen.
Und morgen könnte alles
Alles anders sein.
Die Kneipen schließen.
Die Kinos auch.
Und im Schauspielhaus
Ist Requisitenausverkauf.
Oder bild ich mir das ein? Oder bild ich mir das ein?
Die Gelder fließen.
Die Tränen auch.
Woher sie plötzlich kommen,
Weiß niemand so genau.
Die Gelder fließen.
Die Tränen auch.
Woher sie plötzlich kommen,
Weiß niemand so genau.
Gegenwartsbewältigung
Die Tage werden länger.
Mit jedem Tag, der vergeht.
Mein Zimmer wird enger.
Und ich weiß nicht, wies weitergeht.
Ich glaub Corona ist berühmter als der
Mauerfall und Jesus zusammen.
Dabei hat es gerade erst angefangen.
Die Tage werden länger.
Mit jedem Tag, der vergeht.
Und ich frag mich,
Wann ich wieder volle Kneipen seh,
Wenn ich nachts nach Hause laufe.
Ich hab keine Hoffnung zu verkaufen.
Ich hab keine Hoffnung zu verkaufen.
Nur Gegenwartsbewältigung.
Alle wissen, was damit gemeint ist.
Gegenwartsbewältigung.
Und alle sind sich einig.
Zukunft
Ich kann nicht in die Zukunft schauen.
Nur in die Vergangenheit.
Ich glaub sogar, ich hab schon was gelernt,
Über Liebe Zweifel Einsamkeit.
Aber wenn ich etwas nicht verstehe, ist das Zeit.
Fühlt sich an, als wäre ich gestern siebzehn gewesen.
Wie schnell kann man leben?
Ich kann nicht in die Zukunft schauen.
Nur in die Vergangenheit.
So wie es war,
So wird es nie wieder sein.
So wie es war,
So wird es nie wieder sein.
Zum Glück bin ich nicht allein,
Mit meiner Vergangenheit.
Zum Glück bin ich nicht allein,
Mit meiner Vergangenheit.
So wie es war,
So wird es nie wieder sein.
So wie es war,
So wird es nie wieder sein.
Yes.
Vergangenheit
Nicht mehr lang,
Nicht mehr lang und dann sind es zehn Jahre verdammt.
Zehn Jahre.
Zehn Jahre, verdammt!
Wir sind so schnell unserm Traum nachgerannt.
Wie fühlt sich der Traum, den wir hatten, jetzt an?
Ich fühl mich nicht ausgebrannt.
Ich fühl mich Glutexo.
Ist echt so.
Ich hätte jetzt gern die Abrechnung,
Auf die ich schon so lange warte.
Kann ich den Preis, den man zahlt, auch mit Karte… ?
Dann bitte die Schmerzen der letzten zehn Jahre.
Danke.
Von Tanke zu Tanke und Laden und Laden und Laden zu fahren
Und überall da wo wir waren,
Nicht viel zu lassen,
Nur ein paar Sachen,
Die man verliert,
Weil das eben passiert,
Das ist eins der Gefühle, die ich schlecht ertrage
Und wenn ich mich frage,
Na ja…
Und wenn ich mich frage, wie haben wir das durchgehalten, ohne zu knallen,
Dann hab ich nur Antworten, die mir so gar nicht gefallen
Aber mit etwas Glück geb ich das, was ich kriege, am Ende zurück
Mit etwas Glück.
Der Traum ist immer nur geliehen. (8x)
Spätsommerregen
Ich esse einen Apfe in der Sonne.
Halb neun. Für mich sehr früh.
Ich trinke einen Kaffee.
Im Schatten meiner Jalousie.
Ich geh manchmal spazieren.
Von der Küche in den Flur.
Und ich genieße die Natur,
Im Innenhof.
Und ich treff mich gern mit Freunden.
In Chatverläufen.
Nett, dass du anrufst.
Nett, dass du fragst, wie es mir geht.
Es ist ok. (8x)
Weißt du noch?
Ja, das dachte ich auch.
Ich hatte gestern,
Einen langen Traum.
Von dir und mir, auf einem Boot.
Das Meer so groß.
Wir beide klein.
Der Himmel rot
Im Abendsonnenschein
Und wir sind eingeschlafen.
Unter großen weißen Segeln.
Und wurden wachgeküsst.
Vom Spätsommerregen.
Es ist ok. (6x)
Spätsommerregen. (4x)
Und wir sind eingeschlafen,
Unter großen weißen Segeln.
Du hast mich wachgeküsst.
Im Spätsommerregen.
Warte auf mich
Ich seh die Möwen.
Aber wo ist das Meer?
Möwen kreisen.
Ich seh die Möwen.
Aber wo ist das Meer?
Aber der Horizont ist leer!
Padaschdi! (9x)
Der Weg ist versperrt,
Ich seh nirgendwo Meer,
Der Horizont leer
Und solang ich nicht weiß, wies weitergeht
Kann ich die Segel nicht setzen.
Kein Schiff wird für den Hafen gebaut
Wo ist das blau?
Wo ist das blau?
Wo ist das blau?
Ich seh die Möwen
Aber wo ist das Meer?
Möwen kreisen
Aber wo ist das Meer?
Ich seh die Möwen
Aber wo ist das Meer?
Aber der Horizont ist leer
Padaschdi! (11x)
Ich bin mir nicht sicher, ob ich meinen Augen noch trauen kann.
Ich seh nirgendwo blau,
Wann kommt es wieder zurück,
Mit Ebbe und Flut und Wellen am Strand,
Was passiert grad verdammt? Was passiert grad verdammt?
Warte auf mich!
Ich komme wieder!
Wann weiß ich nicht.
Warte auf mich.
Die Möwen kreisen.
Sie kreisen im Licht.
Aber das Meer,
Das Meer seh ich nicht.
Ich seh die Möwen.
Aber wo ist das Meer?
Möwen kreisen.
Aber wo ist das Meer?
Ich seh die Möwen.
Aber wo ist das Meer?
Aber der Horizont ist leer.
Padaschdi (11x)
Quiero pelear
Quiero pelear
Quiero amar
Quiero amar
Quiero pelear
Quiero amar
Luchare
Yo amare
Sere los dos
Sere los dos
Cuervo y una paloma (3x)
Paloma
Ich kann dir nicht sagen
Warum ausgerechnet Raben
Diese Wirkung auf mich haben
Vielleicht wegen diesem Abend
Vor so vielen Jahren
Weißt du, wenn das Foto wieder vor mir liegt
Kann ich sehen, wie die Taube wieder fliegt
Cuervo y una paloma (7x)
Ganz egal
Ja
Du
Bist alles, was ich brauch
Wenn ich dir in die Augen schau
Dann bist du alles, was ich brauch
Ich weiß nicht, wieso
Du machst mich so glücklich
Und dein Lachen ist so wichtig für mich
Glaub mir ganz egal, wo ich grad bin
Ich nehm dich überall mithin
Ganz egal, wo ich grad bin
Ich nehm dich überall mithin
Ganz egal, wo ich grad bin
Ganz egal, wo ich grad bin
Ich nehm dich überall mit hin
Ganz egal, wo ich grad bin
I got you under my skin
Du sagst mir, dass du mich vermisst
Ganz egal, wo du grad bist
Du sagst mir, dass du mich vermisst. (3x)
Glaub mir ganz egal, wo ich grad bin
Ich nehm dich überall mithin
Ganz egal, wo ich grad bin
Ich nehm dich überall mithin
Ganz egal, wo ich grad bin (4x)
Ich nehm dich überall mit hin.
Aufgeregt
Martin hat grad aufgelegt.
Und er macht sich auf den Weg.
Und Martin ist aufgeregt.
Und na ja außerdem!
Er hat Chrisi siebzig Tage nicht gesehen.
Und um vier
Wollen beide spazieren gehen.
Und Radler trinken.
Martin ist auf dem Weg.
Und glücklich aufgeregt.
Carla hat ihre Mama,
Die sie eh zu wenig sieht
Seit Ewigkeiten nicht gesehen.
Sie weiß, dass das heute wieder geht.
Um sieben wollen beide
Eine Runde drehen.
Mit den Hunden um den See.
Carla ist auf dem Weg.
Und glücklich aufgeregt.
Und Andi hat Mascha
Noch nie in echt gesehen.
Nur die Bilder im Profil und die Filme, die sie dreht.
Und sie ist Regisseurin.
Arbeitslos genau wie er.
Und beide freuen sich,
Beide freuen sich so sehr
Auf das erste Date.
Lieber spät als nie!
Andi ist auf dem Weg.
Und glücklich aufgeregt.
Und alle sind auf dem Weg
Und so glücklich aufgeregt
Und alle sind auf dem Weg
Und so glücklich aufgeregt
Interlude
So laut so leer
Wenn ich wüsste, was ich tun kann,
Würd ich das dann tun?
Ich frag mich, worauf wart ich?
Vielleicht fehlt mir der Mut?
Es sind immer die gleichen geblieben,
Die Worte, die ich biege.
Die Worte, die wir geben und kriegen.
Die Worte, die wir immer wieder biegen.
Phrasen, Versprechen, Parolen,
So laut so leer.
Phrasen, Versprechen, Parolen,
Ich will mehr, ich will mehr, ich will mehr!
Ich will mehr, ich will mehr, ich will mehr!
Wenn ich mich selbst veränder, fühlt es sich so an,
Als würde ich mich selbst besiegen.
Weil ich merke, was ich tun kann
Anstatt mich selber zu belügen.
Mit den Worten, die wir geben und kriegen.
Mit den Worten, die wir biegen.
Phrasen, Versprechen, Parolen,
So laut so leer.
Phrasen, Versprechen, Parolen.
Ich will mehr, ich will mehr, ich will mehr.
Ich will mehr, ich will mehr, ich will mehr.
Phrasen, Versprechen, Parolen,
So laut so leer.
Phrasen, Versprechen, Parolen.
Ich will mehr, ich will mehr, ich will mehr. (4x)
Das Gefühl
Hast du die Anderen gesehen?
Wie schnell die sind?
Und was hast du gedacht?
Dass du es nicht so gut kannst?
Ganz normale Angst.
Bist du manchmal wütend?
Und die Wut kommt in Schüben?
Hörst du deine eigenen Lügen
Eine Minute zu spät?
Das ist Schmerz, der vergeht.
Kannst du dich an etwas nicht mehr erinnern,
Obwohl du weißt, es ist passiert?
Und manchmal wirst du davon in die Luft gesprengt?
Das ist Trauma
Lange her verdrängt.
Hast du dich im Rausch?
Selbst aufgegeben?
Alles getrunken und alle geküsst?
Alles getrunken und alle geküsst?
Ich weiß auch nicht, was das ist.
Magst du die Gedanken daran, wie es war.
An diesem einen Abend,
vor so vielen Jahren.
Magst du die Gedanken daran, wie es war.
An diesem einen Abend,
vor so vielen Jahren.
Wenn das Foto wieder vor dir liegt
Und du darin das Gestern siehst,
Das ist Melancholie.
Siehst du die Anderen?
Schau dich mal um.
Hast du die Menge vermisst?
Fragst du dich warum?
Weißt du noch, wie es ist?
Wenn tausend Stimmen singen
Und die Funken überspringen.
Du warst geborgen und dir war angenehm kühl.
Das ist das ozeanische Gefühl.
Die letzte Ballade
Worüber würde ich singen,
Wenn es niemanden mehr interessiert?
Wenn die Nachrichten alles verdrängen,
Vom Algorithmus regiert.
Worüber würde ich singen,
Wenn es niemanden mehr interessiert?
Worüber würde ich singen,
wenn wir uns alle im Chaos verlieren?
Über ein Meer aus Plastik
Das so groß ist, wie die Schweiz?
Oder darüber, dass so viele Brüder, in ihrem eigenen Eis erfrieren?
Oder darüber, dass das was in Hanau geschah, mich bis heute schockiert?
Oder darüber, dass Morde wie dieser so schnell niemand mehr interessieren,
weil sich Menschenketten immer nach ein paar Stunden verlieren?
Schreib ich irgendwann mal Balladen,
Die niemanden mehr stören,
Über die letzten Wahlen
Und einen Konzern, dem alles gehört?
Worüber würde ich singen,
wenn es niemanden mehr interessiert,
wenn wieder Bücher brennen
und wir uns alle im Chaos verlieren?
Worüber würde ich singen,
wenn es niemanden mehr interessiert?
Lieder kann niemand verbrennen
Und sie sind warm, wenn du frierst,
Und glaub mir, ich werde singen,
auch wenn es niemanden mehr interessiert.
Vielleicht schreib ich irgendwann
Über den Weltuntergang.
Der Titel, die letzte Ballade, hat find ich nen sehr guten Klang.
Outro
Es ist doch erstaunlich,
dass jeder glaubt,
sich messen zu müssen.
Es ist doch erstaunlich,
dass jeder glaubt,
es besser zu wissen.
Sogar beim Küssen. (2x)
Danke an alle Menschen, die uns jedenTag dabei helfen unsere Musik so klingen und wirken zu lassen, wie wir uns das vorstellen.
Kamera und Schnitt Martin Lamberty und Lenny Rothenberg Produziert von AnnenMayKantereit
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