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[每日听力]早期全球化的先锋 | 探秘汉萨同盟的崛起

2025-03-03

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视频播放地址

13. Jahrhundert - Was ist eine Hansestadt? | Terra X


Hi, herzlich willkommen zu unserem Video zum 13. Jahrhundert.



Und ihr kennt das Prinzip dieser Reihe, wir greifen uns einen Aspekt im Jahrhundert heraus, der uns bis heute besonders prägt.



Habt ihr euch schon mal über das zusätzliche H im Autokennzeichen von Hamburg, Rostock oder Bremen gewundert?



Das ist kein Schreibfehler, sondern bedeutet Hansestadt.



Und was das eigentlich ist, die Hanse, das erklären wir euch in diesem Video.



Los geht’s.



Seit dem 11. Jahrhundert, zu dem ihr übrigens hier oben ein Video findet, hat die Bevölkerung Europas stark zugenommen.



Ein richtiger Boom.



Und all die Leute müssen natürlich versorgt werden.



Getreide, Fisch, Salz, aber auch der Bedarf nach Luxusgütern wie Pelzen oder Wolle steigt immer weiter an.



Immer mehr Kaufleute machen auf Import-Export.



Sie steuern also die lukrativen Handelsziele im ganzen Ostseeraum an, um dort ihre Waren zu kaufen und zu verkaufen.



Der Stadt Lübeck spielt dabei eine wichtige Rolle.



Sie ist die erste Stadt, die 1143 an der Ostsee gegründet wird.



Sie hat genau die richtige Lage für wichtige Verbindungen zu den Handelsräumen Ost-West, aber auch Nord-Süd,
sowohl zum Meer als auch zum Binnenland und entwickelt sich mit dieser Premium-Lage zum Knotenpunkt eines riesigen Handelsnetzes.



Lübecks Gründung gilt als erster Schritt für die Entstehung der Hanse.



Bis zum Ende des 13. Jahrhunderts wird sie die mit Abstand bevölkerungsreichste Stadt an der Ostseeküste mit ungefähr 25.000 Einwohnern.



Für damalige Verhältnisse eine ganze Menge.



Von Lübeck aus verschiffen Händler unter anderem riesige Packen mit einer wertvollen Fracht quer über die Ostsee.



Salz, weißes Gold genannt, aus den Salinen Lüneburgs.



Mit hohen Gewinnen lässt sich das Salz in ganz Nord- und Osteuropa verkaufen.



Schließlich wird es nicht nur zum Würzen, sondern auch zum Konservieren von Speisen genutzt.



Aber wo es was zu holen gibt, da sind auch Räuber nicht mehr weit.



Die lauern am Wegesrand zu Land und sind eine ständige Gefahr für die Waren.



Und im Zweifel sogar für das Leben der Kaufleute.



Auf dem Seeweg entwickeln sich Seeräuber zu einer echten Plage.



Für seine Piratenangriffe auf die Hanse sehr bekannt wird im 14. Jahrhundert Klaus Störtebecker.



Aber er war längst nicht der erste Seeräuber, der den Handel auf der Ostsee bedrohte.



Um sich vor solchen Überfällen zu schützen, schließen sich die Kaufleute zu Fahrgemeinschaften zusammen, zu sogenannten Hansen.



Aber was ist das denn jetzt eigentlich, die Hanse?



Hanse, das kommt aus dem Althochdeutschen Hansa und heißt so viel wie Schar, Folge oder Gruppe.



Hanse nennt man den Zusammenschluss erst der einzelnen Kaufleute und später dann gesamter Städte.



Wichtig dabei, die Hanse wurde nie offiziell gegründet.



Eine richtige Mitgliedschaft gibt es also gar nicht.



Jeder Kaufmann kann beitreten.



Die Interessen der Hanse drehen sich immer um Wirtschaft, also ums Geld.



Die Mitglieder sind Businessleute und wollen gute Geschäfte machen.



Also keine Territorien erobern oder so was.



Sie haben kein gemeinsames Wappen und auch keine gemeinsame Währung.



Und trotzdem spricht sich schnell herum, die haben was drauf.



Die Mitglieder der Hanse wissen, Verträge einzuhalten, Verträge aufzubauen, das ist wichtig fürs Geschäft.



Deshalb setzen sie auch auf Miteinander statt Gegeneinander.



Der gute Name der Hanse und jedes Einzelnen ist unheimlich wichtig.



Ehre und Gelofen, Ehre und Glaubwürdigkeit sind ihre Grundsätze.



Auf die Kaufmannsehre.



Und merkte mein Junge, ein ehrenwerter Kaufmann drückt niemals sein Wort.



Die Kaufleute schließen sich nicht nur für die Fahrt zusammen, sondern vor allem für den Handel vor Ort.



Anders als die Kaufleute-Gilden am Heimatort sind die Hansen Organisationen an den Zielorten des Handels.



Sie bauen sich also auf wichtigen Märkten für den Fernhandel Niederlassungen, kleine Handelsstützpunkte auf.



Bis Ende des 13. Jahrhunderts entstehen so Handelsniederlassungen in der Fremde,
die sich Kaufleute aus vielen verschiedenen Städten im Gebiet der heutigen Länder Niederlande, Deutschland, Polen, Estland, Lettland und Litauen teilen.



Es entstehen vier große Kontore, wie die Handelsniederlassungen auch genannt werden.



In London, Novgorod, in Brügge im heutigen Belgien und im norwegischen Bergen.



Außerdem entstehen auch zahlreiche kleinere Niederlassungen, die nicht so bekannt sind.



Die Kontore bieten den deutschen Fernhändlern sicheres Quartier auf fremdem Boden.



Gemeinsam sind die Kaufleute der Hanse stark.



Sie handeln mit den Fürsten und Königen vor Ort Privilegien aus,
also besondere Handelsrechte, niedrige Zölle und lukrative Verträge.



Zum Beispiel dürfen die Kaufleute der Deutschen Hanse in vielen Fällen selbst untereinander Rechts sprechen.



Für die Kaufleute ist die Regelung ziemlich praktisch.



Schließlich befinden sie sich in einem fremden Land mit einer ganz anderen Kultur,
vielleicht auch mit einer anderen Religion und eben anderer Rechtsprechung.



Wenn man da weiß, dass man sich auf sein bekanntes Recht verlassen kann, dann schafft das Vertrauen.



Es gelingt ihnen, auch andere altbewährte Regeln in Rücksprache mit den Mächtigen vor Ort auszusetzen.



Zum Beispiel vom in allen Ländern existierenden Strandrecht.



Es besagte, dass bei Schiffbruch die gesamte Ladung samt Segler ins Eigentum der Küstenbewohner übergeht.



Die Besatzung landete dann oft genug in der Sklaverei.



Klar, dass die Hanse das loswerden wollte.



Dank all dieser Mittel haben die Kaufleute von der Deutschen Hanse besonders guten Zugang zu begehrten Waren wie Pelzen, die sie in der Heimat teuer verkaufen können.



Die dänische Insel Gotland ist im 13. Jahrhundert das Drehkreuz für den Fernhandel von Ost nach West und umgekehrt.



Seit Mitte des Jahrhunderts ist die Hanse auch hier aktiv.



Die Kaufleute von der Deutschen Hanse spielen so mit im Fernhandel mit Russland und Skandinavien.



Sie verdrängen bald sogar die dänischen Kaufmannschaften vor Ort aus dem Geschäft.



Die Kaufleute der Hanse transportieren ihre wertvolle Fracht auf Koggen, topmoderne Frachtsegeschiffe zu dieser Zeit.



Mit der Kogge können sie auch flache Gewässer befahren.



Und sie ist gut geeignet, mit kleiner Besatzung richtig viel Fracht zu transportieren, bis zu 90 Tonnen.



Das spart Kosten.



Noch ein Vorteil, nicht zu unterschätzen, Koggen können mit Kanonen bewaffnet werden und sich so gegen die gefürchteten Seeräuber ziemlich effektiv zur Wehr setzen.



Bald schließen sich ganze Städte zusammen und stellen eine gemeinsame Seeflotte zum Schutz der Kaufleute und zur Verteidigung ihrer Privilegien.



Erst mal Hamburg und Lübeck.



Allmählich kommen auch noch immer mehr Städte dazu.



Auch Städte wie Braunschweig, Magdeburg oder Köln, die gar nicht an einer Küste liegen.



Sie sind wichtige Knotenpunkte des Transportwegs zu Land.



Um die 60 bis 80 Städte gehören zum Inneren Kreis der Hanse.



Auf dem Höhepunkt ihrer Macht wird die Hanse rund 200 Städte umfassen.



Alle Hansestädte bieten den Händlern eine sichere Unterkunft auf ihren Reisen und versorgen neben den Händlern,
die mit dem Schiff die Häfen anlaufen, auch die Handelskarawanen, die auf dem Landweg unterwegs sind.



Ein riesiges Netzwerk zu See und zu Land entsteht zwischen den verschiedenen Hansestädten.



Die Hansekaufleute bauen sich nicht nur ein Transportnetzwerk auf,
sondern sie sind auch untereinander und mit wichtigen Leuten aus den jeweiligen Ländern bestens vernetzt.



So schaffen sie es, ihre Interessen durchzusetzen, wie die Zollbefreiungen zum Beispiel.



Gute Beziehungen sind eigentlich das A und O in der internationalen Zusammenarbeit.



Da hat sich vom Mittelalter bis heute nicht so wirklich viel verändert.



Aber die Kaufleute der Hanse können auch mal ungemütlich werden.



1284 etwa, da versucht König Erich von Norwegen die Privilegien der Kaufleute zu beschneiden,
weil die Hanse mit seinen Feinden, zu der Zeit den Dänen, Geschäfte macht.



Er hebt etwa die ihnen verliehenen Freiheiten auf und sperrt ihnen die Häfen seines Reichs.



Und was machen die?



Sie brechen einfach die Handelsbeziehungen ab und liefern kein Malz, kein Bier und vor allem kein Getreide mehr.



Das führt zu einer Hungersnot im Land.



Schließlich muss der König nachgeben und den Kaufleuten sogar erweiterte Rechte zugestehen.



Ein effektives Druckmittel, so eine Handelssperre.



Kein Wunder, dass die Hanse damit häufiger arbeitet.



Um die Kontore zu unterstützen und wegen anderer gemeinsamer Interessen treffen sich die Hansestädte ab dem 14. Jahrhundert auf Hansetage.



Das ist ihr oberstes Gremium.



Die Hansetage sind bestens strukturierte Großereignisse, die meistens in Lübeck stattfinden.



Da diskutieren sie alles, was so anliegt.



Wie funktioniert die Zusammenarbeit untereinander und mit Handelspartnern von auswärts?



Wo sollte man nochmal versuchen Handelsprivilegien auszuhandeln?



Und wer sich nicht an die Regeln der Hanse hält, bekommt auch mal Sanktionen verpasst, meist in Form von Geldbußen.



Das Fernhandelsnetz des Hansebundes verbindet viele kleine, isolierte Märkte zu einem großen, zusammenhängenden Wirtschaftsraum.



Ein Bund ohne Regierung und ohne festes Territorium, aber dennoch eine große Handelsmacht.



Bis ins 17. Jahrhundert hinein arbeiten die Hansestädte zusammen.



Der letzte Hansetag findet 1669 in Lübeck statt.



Aber auch danach arbeiten Lübeck, Hamburg und Bremen noch lange Zeit als die drei Hanseaten zusammen.



Die Hanse macht viele Kaufleute zu reichen Männern mit Einfluss in der Politik.



Mit diesem Einfluss prägen die Kaufleute die Entstehung des Bürgertums maßgeblich mit.



Pfeffersäcke, so nennt man seit dem 13. Jahrhundert die reichen Hansekaufleute spöttisch.



Schließlich haben einige von ihnen ihr Geld mit Gewürzhandel gemacht.



Gewürze heißen damals alle zusammen Pfeffer.



Den Begriff gibt es sogar bis heute, er wird heißt noch abfällig für reiche, rücksichtslos,
nur auf Macht und Geld bedachte Menschen verwendet.



Die Spuren der Hanse findet ihr heute auch noch an richtig vielen Orten.



Bei den Hansestädten natürlich, die die Hanse noch im Namen oder im Autokennzeichen tragen.



In Bergen kann man noch den Ort besuchen, wo das Kontor der Hanse über Jahrhunderte lang bestand.



In Kings Lynn gibt es bis heute den Stahlhof, das alte Haus der Hansekaufleute.



Davor steht ein Kunstwerk, das an den Handel mit Stockfisch erinnert,
den die Handelskaufleute lange Zeit nach England gebracht haben.



Die Hansezeit kann man auch noch in der Sprache hören.



Die skandinavischen Sprachen sind nämlich vom Mittelniederdeutschen beeinflusst, also der Sprache der Hanse.



Aber auch die deutsche Sprache veränderte sich durch die Begegnung verschiedener Menschen und ihrer Sprachen.



Das Netzwerk der Hanse, ausgehend von den Städten am Nord- und Ostsee, überwand Landes- und Sprachgrenzen.



Der hansesche Handel brachte die verschiedenen Regionen Nordeuropas näher zusammen.



Das einzige, was dabei aber zählte, waren gute Geschäfte.



Die Hanse war also ein einflussreicher Zusammenschluss von Kaufleuten,
fast so ein bisschen wie eine Wirtschaftsunion und ein frühes Beispiel für Globalisierung.



Allerdings funktionierte sie ohne gewähltes Parlament und ohne überregionale Gesetze.



Was meint ihr?



Gibt es vielleicht Gemeinsamkeiten zwischen der Hanse-Damals und unserer Europäischen Union heute?



Oder sagt ihr, nee, kann man nicht vergleichen?



Schreibt es gerne unten in die Kommentare.



Und hier neben mir findet ihr noch zwei weitere Videos zu Jahrhunderten.



Und hier eine Playlist mit allen Jahrhundert-Videos.



Danke fürs Zuschauen und bis zum nächsten Jahrhundert.

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