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2023-05-22
Unsere Erde ist etwa 4.5 Milliarden Jahre alt.
Damals war sie nichts als ein glühender, lebensfeindlicher Feuerball.
Trotzdem haben sich vor etwa 3.5 Milliarden Jahren die ersten Keime des Lebens etabliert.
Aber wie konnten sich aus diesen primitiven Anfängen Abermillionen verschiedener und komplexer Arten von Lebewesen bilden?
Wir unternehmen eine Zeitreise quer durch die Geschichte des Lebens.
Wie genau sich die Anfänge entwickelten, ist noch gar nicht ganz klar.
Fest steht, dass sich aus organischen Verbindungen lebende Zellen bildeten.
Für Milliarden von Jahren bleibt es erstmal bei den Einzellern.
Bis sie anfangen sich in Gruppen zusammenzuschließen, ihr Verhalten zu koordinieren und sich schließlich in mehrzellige Organismen zu verwandeln.
Ein Meilenstein der Evolution.
Vor 540 Millionen beschleunigt sich die Entwicklung: Innerhalb weniger Jahrmillionen entsteht eine erstaunliche Bandbreite an Lebewesen, das wird auch die Kambrische Explosion genannt.
Manche dieser frühen Organismen gibt es auch heute noch.
Quallen zum Beispiel: die ersten Tiere, die sich mit eigener Muskelkraft fortbewegen.
Andere gibt es nur noch als Fossilien, so wie Trilobite: gepanzerte Gliederfüßer, die zu den ersten Raubtieren überhaupt gehören.
Alle Hauptgruppen des Tierreichs entwickeln sich in der Kambrischen Explosion – auch Wirbeltiere wie die fischähnlichen Neunaugen, die daher heute als lebende Fossilien gelten.
Allerdings sind die frühen Organismen noch relativ einfach und leben vor allem im Wasser.
Wir machen einen Zeitsprung.
Über die nächsten 160 Millionen Jahre entwickelt sich die Artenvielfalt schnell.
Intelligente Lebensformen tauchen auf, so wie räuberische Tintenfische.
Sie gehören zu den ältesten bekannten Tiergruppen der Erde.
Unter den Spitzenprädatoren dieser Zeit sind riesige Panzerfische, die eine bahnbrechende Entwicklung in sich tragen.
Ein starker Unterkiefer zum Zubeißen, er ist auch der Vorgänger menschlicher Kiefer.
Vor etwa 300 Millionen Jahren haben Pflanzen den Sprung vom Wasser aufs Land schon länger geschafft.
Deutschland liegt zu der Zeit in Äquatornähe.
Es gibt riesige Sumpfwälder mit Amphibien und Insekten, auch Libellen mit Flügelspannweiten von mehr als einem halben Meter.
Tiere machen sich zunehmend vom Wasser unabhängig, wie diese kleine Echse, gefunden in Chemnitz.
Sie hat kräftige Gliedmaßen, ein hochentwickeltes Gebiss, und die Hornschuppenhaut.
Sie ist eine Anpassung an einen trockenen Lebensraum.
Diese unscheinbare Echse ist ein Vorfahr der größten Tiere, die es je gegeben hat.
Über die kommenden Jahrmillionen verschieben sich die Kontinente ständig und wandern durch andere Klimazonen.
Der Meeresspiegel steigt und sinkt, die Landschaften ändern sich und immer passt sich das Leben an die neuen Verhältnisse an und erfindet neue Designs.
Zum Höhepunkt der Dinosaurierzeit vor etwa 152 Millionen Jahren dehnen sich vielerorts tropische Küstenlandschaften aus, auch in Europa.
Dieser gigantische Sauropode ist der größte Landbewohner, der hier je gelebt hat.
Ähnlich wie heutige Elefanten haben Sauropoden massive Säulenbeine direkt unter dem Körper, um das enorme Gewicht tragen zu können...
Sie wiegen über 35 Tonnen und sind 30 Meter lang.
Ihre Eier legen sie im losen Sand am Meeresufer und überlassen die Jungen sich selbst.
Eine riskante Strategie, denn hier gibt es auch Räuber wie diesen Allosaurus europaeus, mit 8 Metern Körperlänge eines der größten Raubtiere jener Zeit.
Vor rund 100 Millionen Jahren heizen tropische Temperaturen die Ozeane auf.
Der Meeresspiegel ist so hoch wie zu keiner anderen Zeit der Erdgeschichte: 300 Meter über dem heutigen Level.
Ein flaches Meer breitet sich aus: ideal für Jäger wie Krokodile und Haie, die ihren heutigen Nachkommen schon sehr ähneln.
Aber viel größer.
Das Meereskrokodil Deinosuchus ist bis zu 12 Meter lang, also so groß wie ein Bus!
Vor etwa 65 Millionen Jahren sind die Temperaturen viel höher als heute und der Meeresspiegel ist wieder gesunken.
Es gibt eine der wichtigsten Innovationen der Evolutionsgeschichte:
Blütenpflanzen gehen eine Partnerschaft mit Bienen ein, die ihnen bei der Bestäubung und Ausbreitung helfen und dafür mit Nahrung belohnt werden.
Eine weitere Neuerung: Der kleiner Nager Multituberculata sieht schon ganz wie ein modernes Säugetier aus.
Ein differenziertes Gebiss zum Verarbeiten der Nahrung, Vorderpfoten zum Greifen, ein Fell, und sie können ihre Körpertemperatur selbst regulieren.
Eigenschaften, die sie zum Überlebenskünstler machen.
Ein Meteoriteneinschlag löst eine globale Katastrophe aus und die Temperaturen fallen schnell.
Samenpflanzen und Säugetiere gehen gestärkt aus der Krise hervor, im Gegensatz zu den Dinosauriern.
Sie sterben aus.
Vor etwa 2,7 Mio Jahren beginnt das Eiszeitalter.
Wiederholt gibt es längere Kälteperioden, die das Land mit gigantischen Eisschichten bedecken.
Aber für die meisten Lebewesen ist eine Welt aus Eis problematisch, sie überleben in den stark geschrumpften eisfreien Gebieten.
Typisch sind große Tiere wie Mammuts und Wollnashörner.
Sie sind Nomaden und verweilen, wo es genug zu fressen gibt.
Die letzte Kälteperiode endet vor etwa 10.000 Jahren.
Seitdem ziehen sich die Gletscher zurück und Landschaften und Leben nehmen ihre heutige Gestalt an.
Kennt ihr Urzeittiere, die es heute noch gibt?
Schreibt sie uns in die Kommentare.
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