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2022-12-12
Endlich wieder Weihnachtsmärkte.
Doch in diesem Jahr bleibt auf vielen Märkten das Licht aus.
Wir wollen unseren Darmstädter einen wunderschönen Weihnachtsmarkt bieten.
Und wir haben uns entschlossen, ein paar Kleinigkeiten wegzulassen.
Denn das Einsparpotenzial zwischen Glühwein, Pommes und Lebkuchen ist groß.
Ich spare privat.
Warum soll ich das geschäftlich nicht auch machen?
Wie sparen Hessens Weihnachtsmärkte Energie und wie viel bringt das wirklich?
Max in Darmstadt.
Wir sind unterwegs mit Anja Herdel.
Ihr Team von Darmstadt Marketing veranstaltet den Weihnachtsmarkt.
Sie haben sich in diesem Jahr viele Gedanken dazu gemacht, wie Energie gespart werden könnte.
Zum Beispiel unsere Weihnachtspyramide, ein sehr lieb gewonnenes, traditionelles Element, haben wir dieses Jahr weggelassen.
Die dreht sich normalerweise, ist beleuchtet.
Um unseren Beitrag zur Energieeinsparung zu leisten, haben wir gesagt, wir lassen es weg.
Bis zum Nachmittag sind auf dem Markt die Lichter aus, zumindest außen.
Doch das scheint der Stimmung keinen Abbruch zu tun.
So wie es jetzt ist, ist es gemütlich schön.
Braucht man anscheinend gar nicht.
Also ich finde jetzt nicht, dass die Qualität des Weihnachtsmarkts zerstört wird.
Mich persönlich stört es nicht.
Bereits in den letzten Jahren wurde auf den meisten Märkten mehr und mehr auf LED-Beleuchtung umgestellt.
In diesem Winter ist das vielerorts sogar Pflicht.
Und das nicht ohne Grund, erfahren wir von Carsten Metgauvern von der Landesenergieagentur.
Sie haben Empfehlungen zum Energiesparen für Weihnachtsmärkte rausgegeben.
Der Umstieg auf LED-Beleuchtung kann sich sehr lohnen, energie- und kostentechnisch.
Bei der Beleuchtung kann man durch die Umstellung auf LED 80-90 Prozent erreichen.
Ja also, wir haben das mal für einen Bereich ausgerechnet.
Die haben in den letzten Jahren so 15, 20.000 Euro fast für Beleuchtung bezahlt.
Und die hätten dann eben jetzt nur noch 1500, 2000, 2500 Euro.
Das macht dann schon eine Menge aus.
Und dann lohnt sich auch die Investition in die LEDs auf jeden Fall.
In Darmstadt hat man bereits in den letzten Jahren viel dafür getan, weniger Energie zu verbrauchen.
So konnte beispielsweise der Verbrauch von Flüssiggas von über 20.800 Tonnen in 2016 auf nur noch rund 10.800 Tonnen in 2019 gesenkt werden.
Statt über 27.000 Tonnen Diesel in 2016 wurden 2019 nur noch knapp 19.000 Tonnen verbraucht.
In diesem Jahr hoffen sie, durch die Maßnahmen noch weitere 20 Prozent Energie einsparen zu können.
Wir haben auch die Öffnungszeiten etwas reduziert um 30 Minuten.
Und das ist, glaube ich, ein ganz gutes Paket, um zu sagen, wir machen einen Weihnachtsmarkt.
Der ist wichtig, auch für die Seele.
Das ist ganz wichtig.
Und wir haben trotzdem unseren Beitrag zur Energieeinsparung geleistet.
Das betrifft dann auch Schausteller wie Michael Hausmann.
Eine halbe Stunde weniger Verkaufszeit am Abend kann sich finanziell schon bemerkbar machen.
Trotzdem ziehen alle mit.
Denn auch für die Schausteller ist das Thema Energiesparen wichtiger denn je.
Und auch sie haben ihre Stellschrauben.
Ja, wir sparen Energie eben ein, dass wir eben keine Heizpilze mehr aufstellen und zum anderen bieten wir in diesem Jahr keine beheizten Innenräume an.
Also wir haben nur Zelte, die die Planen offen haben, damit wir auch einen Durchlauf der Luft haben für Corona noch.
Und die beheizen wir natürlich nicht und dadurch sparen wir auch Energie.
Mochte ich eh nicht.
Wir haben immer draußen gestanden.
Aber Wind und Wetter ist egal.
Na gut, so kalt ist es auch nicht.
Das finde ich gut.
Das ist die reine Energieverschwendung.
Brauchen wir nicht.
Wir können uns warm anziehen.
Wer sich nicht warm anzieht, kann am Stand von Michael Hausmann Glühweintrinken, der energiesparend erhitzt ist.
Statt einem Glühweinkocher nutzt er einen Durchlauferhitzer.
Außerdem schaltet er seine zweite Fritteuse in diesem Jahr erst dann ein, wenn der Andrang wirklich groß ist.
Ähnlich macht es auch Schausteller Andre Lotz auf dem Weihnachtsmarkt in Gießen.
Auch er hat in neue Geräte investiert.
Von der energiesparenden Spülmaschine bis zum neuen Kakao-Automat.
Bitte schön.
Außerdem hat er seine LED-Beleuchtung reduziert und schaltet die Lampen erst zur Dämmerung ein.
Wie auf dem gesamten Weihnachtsmarkt sucht man Heizpilze auch bei ihm in diesem Jahr vergeblich.
Vielleicht nimmt sich das eine oder andere das auch mal mit und sagt, ok, der Weihnachtsmarkt, das war es vielleicht ein bisschen dunkel.
Oder eine Stunde zu spät und das können wir machen.
Das sind dann Diskussionen, die irgendjemand mal los tritt und wer weiß, wo es hinführt.
Man weiß ja nicht, was da noch alles so kommt.
Vielleicht ist das der letzte Weihnachtsmarkt mit so viel Licht.
Vielleicht haben wir wieder Kerzen in Zukunft, wer weiß.
Mit seinen Maßnahmen erfüllt er die Wünsche der Stadt.
Auch sie haben die Anzahl der Lichter reduziert, erzählt Frank Hülscheid vom Gießener Stadtmarketing.
Bereits das ein hohes Einsparpotential.
Doch dabei allein bleibt es nicht.
Wir haben auf die Eisbahn dieses Jahr verzichtet mit wirklich sehr, sehr schweren Herzen.
Also solche Eisbahnen, das weiß jeder, sind sehr hohe Energieverbräuche, extrem hohe Energieverbräuche.
Da haben wir darauf verzichtet dieses Jahr.
Und obwohl wir letztes Jahr bei einer Befragung rausbekommen haben, ist das ein Highlight des Weihnachtsmarktes.
Das Weglassen der Eisbahn spart so viel Strom, dass man davon in etwa drei bis vier Einfamilienhäuser ein Jahr lang mit Strom versorgen könnte.
Doch nicht alle hessischen Städte haben komplett auf das Vergnügen einer Eisbahn verzichtet.
Zwei Städte in Hessen, Marburg und Wiesbaden, haben jetzt sogar eine Kunst-Eisbahn angeschafft.
Und damit ein, zumindest was Energie angeht, ein Vergnügen, was man dann auch ohne Scham benutzen kann.
Auf hessischen Weihnachtsmärkten wird Energie gespart.
Der Stimmung tut das keinen Abbruch, doch der Einspareffekt ist groß.
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