德语助手
2023-08-09
Die Schweiz ist vor allem für eins bekannt.
Neutralität, Schokolade, schöne Berge, Käse und das höchste Durchschnittseinkommen der Welt.
Okay, das waren fünf Dinge, aber wusstet ihr, dass die Schweiz auch das unbesiegbarste Land der Erde ist?
Und tatsächlich ist das nicht mal eine neuere Entwicklung, sondern schon seit Jahrhunderten der Fall.
Seit sehr langer Zeit hat es kein anderes Land mehr gewagt, die Schweiz einzunehmen oder zu erobern.
Weder die Franzosen, noch die Italiener und nicht einmal Hitler haben es gewagt, sich mit der Schweiz anzulegen.
Aber warum?
Was ist an dem kleinen, unauffälligen Land zwischen Mittelmeer und Bodensee so angsteinflößend, dass es seit Jahrhunderten nicht in wirkliche Konflikte geriet?
Warum kein Land Krieg mit der Schweiz will, beleuchten wir heute hier bei Wissenswert.
Also, was steckt hinter der vermeintlichen Unbesiegbarkeit der Schweiz?
Tatsächlich sind es nicht mal die Schweizer selbst.
Denn auch wenn die Schweizer Armee ungefähr 150.000 Soldaten hat, das sind nur etwa 30.000 weniger Soldaten als die deutsche Bundeswehr.
Und das obwohl die Schweiz nur etwa 10% unserer Einwohner hat, würden sie damit natürlich nicht gegen eine wahre Großmacht ankommen, vor allem auch nicht gegen Deutschland zu Zeiten des 2. Weltkriegs.
Nein, der wahre Grund für die Uneinnehmbarkeit der Schweiz ist, dass die Schweiz über ein geheimes Bombenarsenal verfügt.
Aber dabei handelt es sich natürlich nicht um Atombomben, denn die Schweiz ist bekanntlich ja keine Atommacht.
Trotzdem verfügt sie aber, wie schon gesagt, über zahlreiche Bomben.
Allerdings gibt es einen Haken an der ganzen Sache.
Die Schweizer würden diese Bomben im Kriegsfall nämlich nicht gegen den Feind einsetzen, sondern gegen sich selbst.
Allerdings natürlich nicht gegen ihre Bevölkerung im Sinne eines Selbstmordkommandos oder gegen ihre Städte.
Stattdessen würden sie ihre wunderbare Infrastruktur ins Visier nehmen.
Straßen, Brücken, Tunnel und so weiter, von denen es in der Schweiz Tausende gibt.
Die Schweiz hat nämlich tatsächlich Sprengstoff und Bomben strategisch in allen kritischen Infrastrukturen platziert, die ins Land führen.
Das mag verrückt klingen, und das ist es auch, aber für die Schweiz ist es als souveränes Land eben enorm wichtig, sich aus allen möglichen Konflikten herauszuhalten.
Aber warum ergreift die Schweiz gerade so eine drastische Maßnahme, um sich zu schützen?
Stattdessen könnten die Schweizer doch zum Beispiel auch der NATO beitreten oder aufrüsten.
Nun, die Sache ist die, die Schweiz ist von Bergen umgeben, was es schwierig macht, das Land auf dem Landweg zu erreichen.
Das Land ist also fundamental abhängig von seinen vielen Brücken und Tunneln.
Die Schweizer sahen darin aber nicht eine Schwachstelle, sondern vielmehr eine einmalige Gelegenheit, eine Art Verteidigungsmechanismus zu schaffen, um sich vor potenziellen Angreifern zu schützen.
Das Erstaunliche dabei ist, dieser Mechanismus hat bis heute funktioniert.
Die Schweiz fiel nicht in die Hände der europäischen Großmächte, die sich direkt vor ihrer Haustür ausbreiteten.
Anstatt die Schweiz zu erobern, sahen die Nachbarländer sie als Pufferzone.
Sie erkannten, dass es klug wäre, eine neutrale Nation zu haben, die als Barriere zwischen ihnen fungierte.
So wurde die Schweiz zur Pufferzone und ist seither eine neutrale Macht im Herzen Europas geblieben.
Dass die Schweiz neutral ist, ist übrigens keine Untertreibung.
Im Gegenteil, neutraler könnte sie fast gar nicht sein.
Sie ist weder Teil der NATO noch der EU.
Tatsächlich ist sie auch erst vor 19 Jahren den Vereinten Nationen beigetreten.
Außerdem weigert sich die Schweiz, ihre Truppen in den Krieg zu schicken, obwohl sie eine beeindruckende militärische Geschichte hat.
Früher haben andere europäische Nationen sogar Schweizer Söldner angeheuert, um für sie zu kämpfen.
Das änderte sich jedoch mit dem Franzoseneinfall, bei dem die Schweiz vor mehreren hundert Jahren eine schwere Niederlage gegen Frankreich erlitt.
Heutzutage nimmt die Schweiz zwar nicht mehr an Kriegen teil, aber man sollte ihre militärischen Fähigkeiten nicht unterschätzen.
Wie eben schon gesagt, hat die Schweiz mit fast 150.000 Berufssoldaten eine verhältnismäßig große Armee.
Allerdings kann sie laut dem Schweizer Grundgesetz im Ernstfall bis zu 700.000 weitere Männer aus der eigenen Bevölkerung rekrutieren.
In diesem Zusammenhang gibt es übrigens auch einen weiteren kuriosen Fakt.
Bis 2007 durfte jeder Schweizer, der den obligatorischen Militärdienst absolvierte, danach nämlich seine gesamte Ausrüstung behalten.
Das schloss Uniformen, Sturmgewehre und Munition mit ein.
Höchstwahrscheinlich liegen diese Ausrüstungen teilweise noch bis heute in den Kellern von Schweizer Haushalten rum.
Aber nicht nur in Schweizer Kellern, sondern wie schon angedeutet auch in den Schweizer Bergen sind mysteriöse Geheimnisse verborgen.
Denn mitten in der Schweiz, versteckt in einem Berg, befindet sich ein geheimer Luftwaffenstützpunkt.
Dort sind mehrere Kampfjets des Typs F.A. 18 Hornet stationiert, die jederzeit bereit sind, einen Überraschungsangriff auf jeden ahnungslosen Feind zu starten, der versucht, die Schweiz zu bombardieren.
Wie ihr aus der Formulierung des letzten Satzes wahrscheinlich schon herausgehört habt, ist der genaue Standort dieses Luftwaffenstützpunktes streng geheim.
Dass er existiert, weiß man nur, weil Schweizer Soldaten ihn in den sozialen Medien erwähnt haben.
Die Beiträge wurden danach zwar umgehend von der Schweiz gelöscht, aber es ist nicht auszuschließen, dass es sogar mehrere solcher versteckter Militärstützpunkte in der Schweiz gibt.
Zur Zeit des Dritten Reichs in Deutschland erkannte man in der Schweiz nämlich die Notwendigkeit, sich im Falle einer Invasion an einen sicheren Ort zurückziehen zu können.
Da die Mehrheit der Bevölkerung in flachen und gefährdeten Gebieten lebte, zog sie sich also in die Berge zurück und baute dort Bunker und Tunnel.
Obwohl diese Verteidigungsanlagen nie für den vorgesehenen Zweck genutzt wurden, dienen sie heute verschiedenen anderen Zwecken.
Einige dieser Bunker wurden zum Beispiel in Reifungsräume für Käse, in Hotels oder Hightech-Rechenzentren umgewandelt, in denen hochsensible Informationen gespeichert werden.
Aber nicht nur in den Schweizer Alpen gibt es Bunker.
Lange Zeit war es in der Schweiz nämlich auch gesetzlich vorgeschrieben, dass jedes Haus einen eigenen Bunker haben muss, in dem alle Bewohner untergebracht werden können.
Inzwischen gibt es dieses Gesetz zwar nicht mehr, stattdessen ist aber vorgeschrieben, dass jeder Bewohner von seinem Wohnsitz aus einen schnellen Zugang zu einem geschützten Ort haben muss.
Man braucht also entweder immer noch einen bombensicheren Bunker im eigenen Keller oder man zahlt für den Zugang zu einem Gemeinschaftsbunker.
Diese Bunker werden heute vor allem als Lagerräume genutzt, um Wein oder andere wichtige Vorräte im Falle einer Atombombe oder einer Panzerinvasion zu sichern.
Apropos Panzer.
Sollte es feindlichen Panzern gelingen, die Schweizer Verteidigungsanlagen zu durchdringen, werden sie auf Panzerfallen stoßen.
Diese Fallen sind riesige Reihen aus Betonblöcken, die speziell dafür ausgelegt sind, Panzer auszusperren.
Aber es gibt noch weitere Überraschungen, die in der Schweiz auf Eindringlinge warten würden.
An einigen Seen befinden sich beispielsweise unauffällig aussehende Häuser, in denen Kanonen versteckt sind.
Diese sind so ausgerichtet, dass sie im Verteidigungsfall feindliche Panzer aus dem Weg räumen könnten.
Trotz all dieser erstaunlichen Verteidigungsmaßnahmen und Schutzstrategien der Schweiz bleibt eine Frage.
Warum hat Hitler nie einen Angriff auf die Schweiz unternommen?
Tatsächlich hatte er schließlich doch sogar einen detaillierten Plan zum Einmarsch in die Schweiz.
Die sogenannte Operation Tannenbaum.
Historiker und Militärforscher haben dazu unterschiedliche Theorien.
Einige argumentieren, dass es das starke Schweizer Militär und die strategische Lage in den Alpen waren, die Hitler abschreckten.
Auf der anderen Seite spielte aber auch die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Nazi-Deutschland eine wichtige Rolle für Hitler.
Die Nazis zogen es vor, weiterhin finanzielle Geschäfte mit der Schweiz zu tätigen und erlaubten ihr so, neutral zu bleiben.
Hinzu kommt, dass Deutschland zur Zeit des Zweiten Weltkriegs bereits mit seinem Russland-Feldzug zu kämpfen hatte und es sich nicht leisten konnte, Ressourcen für eine Invasion der Schweiz abzuzweigen.
Was auch immer der Grund dafür war, dass Hitler die Schweiz mehr oder weniger in Ruhe ließ, nach wie vor bleibt die Schweiz das wohl unbesiegbarste Land der Erde.
Ihr Bekenntnis zu Neutralität und Verteidigung hat ihre Geschichte geprägt und bis heute ihr Überleben gesichert.
Und mehr als das, die Schweiz floriert seit Jahrzehnten wirtschaftlich, gesellschaftlich und wissenschaftlich.
Und auch wenn die Schweiz in den letzten Jahren einige militärische Maßnahmen herunterskaliert hat, bestehen viele Bunker, Sprengsätze, Militärstützpunkte und Waffenarsenale in der Schweiz bis heute.
Was haltet ihr von den außergewöhnlichen Maßnahmen der Schweiz und von der Schweiz generell?
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Bis zum nächsten Mal, hier bei Wissenswert.
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