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Ja? Kann losgehen. Ist sie gekommen? Oh, ja. In 24 Stunden hast du sie auf dem silbernen Tablett.

Jawohl, ich sage das bei jeder Gelegenheit und ich werde mich nicht dafür entschuldigen. Der Leistungssport fordert totalen Einsatz im Becken, und außerhalb des Beckens. Die Mitwirkung der Eltern ist dabei besonders bei unseren Heimschläfern der entscheidende Faktor. ]Vor uns liegt die Meisterschaft. Wie sich Ihre Tochter dort schlägt, entscheidet darüber, ob sie sich für die Olympia-Auswahl qualifiziert. Auch außerhalb des Trainings muss mein Übungs- und Ernährungsprogramm genauestens eingehalten werden. Die Selbstmotivation muss Ihrer Tochter zur zweiten Natur werden, damit sie die nötige Wettkampfstärke erreicht. Wenn Sie an ihr in den kommenden Wochen körperliche Veränderungen wahrnehmen, erschrecken Sie bitte nicht. Diese Veränderungen sind notwendig, damit sich Kraft und Geschwindigkeit verbessern. Noch eins, und daran gibt es nichts zu rütteln: Das Training ist Sache des Trainers! Ihre Aufgabe besteht darin, Ihre Tochter zu unterstützen und zu ermutigen. Versuchen Sie nicht , mit dem Trainer zu wetteifern. Das führt nur zu Verwirrung und zu Konflikten. Es bleibt dabei: das Training ist Sache des Trainer! So. Und das will ich jetzt noch mal von Ihnen hören. Das Training ist Sache des Trainers! Noch mal, damit es richtig sitzt! Das Training ist Sache des Trainers! Gut! Sorgen wir also gemeinsam dafür, dass Ihre Töchter unseren Staat stoltz machen. Als zukünftige Olympiasieger!

Kannst du nicht ein einziges mal pünktlich sein? Fang jetzt nicht wieder an! Was der für'ne Scheiße zusammenredet? Das ist seine Aufgabe, für Motivation und Selbstvertrauen zu sorgen. Wenn sie's nicht in den Olympiakader schafft? Man kann das nicht ausschließen. Doch, wenn wir sie richtig unterstützen. Das bist du ihr schuldig, Conrad. Dieser Unsinn existiert nur in deinem Kopf, nicht in meinem. Red' dir das nur weiter ein. Da kommt ja unsere Siegerin! Tut mir leid. Zwei Föhne waren kaputt. Hallo, Schatz. Hallo, Mutti. Darf ich? Engländer? In meinem vorigen Leben. Jetzt stolzer West-Berliner. And how did zou get a visum? Danke meiner englischen Mutter und meinem deutschen Vater. Kein Kontakt mehr. Ich plane Tagestouren für Ami-Touristen. Jetzt suche ich passende Plätze. Ich schätze, es hat seinen Reiz zu sehen, wie die andere Seite lebt. Es ist nicht der einzige Reiz. Die Idee kam mir, als ich zu den Weltfestspielen hier war. Man hatte uns vor Feinseligkeiten gewarnt, alle Westler sind dekadent, Kapitalisten usw. Aber egal wo, alle waren einfach nur neugierig. Nicht nach dem üblichen Scheiß. . . Beatles oder die Jeans-Preise. Nein, sie wollten wissen, wie wir leben, arbeiten, was wir sonst so machen. Sie konnten nicht genug davon kriegen. Und ich dachte mir, diese Art von Neugier müsste auf Gegenseitigkeit beruhen. Und jeder Tourist bringt ein paar fette Dollars mit. Vielleicht bin ich auch ein dekadenter Kapitalist. Oder ein Opportunist. Das bin ich auf jeden Fall! Und du? Du bist. . . Lass mich raten! Musiker? Künster? Lehrer. Bei uns wird keiner diskriminiert. Laut Parteibeschluss, werden Schwule genauso behandelt wie alle anderen Parias in diesem Land. Solange wir es nicht so zur Schau stellen, sind wir einfach nur ein weiteres Rädchen im sozialistischen Getriebe. Wenn wir allerdings aus der Reihe tanzen, werden wir ganz schnell in Therapie geschickt, zum Geraderücken, damit wir die anderen nicht mit unseren Perversionen anstecken. Den Preis zahlen wir gern, um ungestört den Traum im sozialistischen Paradies zu leben. Ist das nicht gefährlich, wenn du so redest. Mit einem Fremden? Sag du mir, ob`s gefährlich ist? Duncan March. Da bist du schon überall gewesen? Kollege von mir, schon alt, ist letztes Jahr gestorben. Zu viel von denen hier. Bei seiner Beerdigung. . . hab ich mir seinen Sarg angeschaut und gedacht: Mein Gott, wie eng der ist. Sein ganzes scheiß Leben hat er daran gearbeitet, da reinzupassen. Ist das ein Mitleidsfick? Fühlt es sich so an?

Apfelsinen! Ja, sind gerade erst reingekommen. Und die Schlange ging schon bis ums Eck. Aber das ist noch nicht alles. Wie das riecht. Du sollst dein Geld nicht für uns ausgeben. Das sind doch nur ein paar Extras, ab und zu mal. . . Schokolade. Oh, für mich! Die teilen wir. Jeden Tag ein Stück. Ab Freitag da gibt's Fahrradschläuche. Wenn du möchtest, sag Bescheid. Achtung! so. Nicht so viel. Gibt's was zu feiern? Bist du verrückt? Sie ist im Training! Bin ich hier die Einzige mit Verstand? Verdirb nicht die Stimmung. Also, wir trinken auf Klara. . . Und ihre Aufnahme ins Elite-Schwimmteam. Herzlichen Glückwunsch, Klara. Auf Klara. Auf unsere Klara. Auf dich. Großartig. Und jetzt. . . Trommelwirbel! Juliane, die unsere Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übertroffen hat. Weit übertraf hat! Wir erfuhren vorhin, dass sie ihr Abitur bestand hat. Und nicht nur bestanden, sondern mit Bravour. Gratuliere, Juliane. Auf Juliane. Auf Juliane. Und, jetzt geht's mit Volldampf ins Medizinstudium? Das ist zumindest der Plan. Das ist kein Plan und ist klar wie Kloßbrühe bei deinen Zensuren und Verdiensten. Ja, die Alternative wäre Moskau. . . zumal Lars da ein Auge auf sie werden könnte. Ja, aber Leipzig hat eine exzellente Uniklinik. Warum willst du sie denn so weit wegschicken? Fehlen wird sie uns so oder so.

Was soll das denn jetzt? Ich kann nicht schlafen, wenn du Licht anhast. Da hilft kein Laken. Es ist auch mein Zimmer, oder etwa nicht? Lass das! ist ja gut. Das ist dem Schwimmen, das willst du schon, oder? Wenn nicht, musst du's ihr sagen. Wie bei mir und der Medizin. Ich habe nie gesagt, dass ich das studieren will. Das hat sie einfach so für mich entschieden. Manchmal weiß ich gar nicht, wo ich anfange und wo sie aufhört. Also wenn du das nicht willst, dann must du's so lange sagen, bis es kapiert. Klara? Ich will doch nur, dass er auf mich auch stolz ist.

Gunter, das bringt doch nichts. Mach mich nicht zu deinem Feind, hörst du?

Kann ich helfen? Er springt nicht mehr an. Machen Sie die Zündung aus. Starten Sie jetzt mal! Läuft wie geschmiert. Vielen Dank. Ich will Sie nicht aufhalten. War schön, Sie wiederzusehen, Lauren. Darf ich Ihnen'n Kaffeee spendieren? Als Dankeschön? 'Australien gegen Bundesrepublik am 18. Juni im Volksparkstadion. Am 22. 06 dann DDR gegen Bundesrepublik in. . . ' Mögen Sie Fußball? Manchmal. Wie laüft die Jobsuche? Es gibt ein Angebot. Der Innenausbau für ein Hotel in Tiergarten. Das ist eigentlich eher'n Bauzeichnerjob, aber es wär'n Fuß in der Tür. Ende der Woche weiß ich hoffentlich mehr. Wissen Sie, seit unserer letzten Begegnung hab ich eigentlich mit niemandem gesprochen. Die Wochenenden sind am schlimmsten. Manchmal vergesse ich fast, wie meine eigene Stimme klingt. Wieso gehen Sie nicht aus? Es gibt doch genug Clubs oder Bars. Popmusik ist nicht so meins. Ich stehe eher auf Verdi und Puccini. Großartige Komponisten. Wirklich? Viele Leute halten Puccini ja für sentimental. Aber ich finde, es gibt'n Unterschied zwischen gefühvoll und sentimental. Ersteres beruht auf geistiger Auseinandersetzung und Letzteres ist einfach nur gedankenloser Schwulst. Sie sind wirklich eine alte Seele. Und Sie? Sind Sie auch lieber für sich? Beziehungen. . . Dazu hab ich, glaub ich, den Draht verloren. Das bringt die Scheidung wahrscheinlich so mit sich. Kinder auch. Ich habe'n fast erwachsenen Sohn. 'n ziemlicher Problemfall. Man sagt, die Liebe zum Kind ist die einzige, die nicht auf Erwiderung angewiesen ist. Das kann ich nur bestätigen. Gott, ich. . . ich weiß gar nicht, warum ich das Ihnen erzähle. Ich nehme das als Kompliment. Das ist jetzt vielleicht. . . ähm. . . Also, in der Oper läuft gerade ‚Tosca'. Ich könnte versuchen, zwei Karten zu besorgen. Wir können vorher was essen gehen und. . . Nein? Keine gute Idee? Doch, Schon. Nur. . . Sie meinen, weil wir uns kaum kennen? Aber es fühlt sich irgendwie nicht so an, oder? Entschuldigen Sie. Ich habe Sie in Veriegenheit gebracht. Ich Trampel! Ich bin ein hoffnungsloser Fall! Entschuldigung. Glauben Sie nicht, ich wollte. . . ich wollte Sie nicht. . . Vergessen wir's einfach! Vielen Dank für den Kaffee. Matthias? Matthias?

Ihre Telefonnummer. Ich weiß nicht, was du machst, Junge, aber mach genau so weiter‚ Richard Nixons Kampf um das Präsidentenamt ist dabei, eine Verfassungskrise auszulösen. bei dem er sich im wahrsten Sinne des Wortes versucht, aus der Affäre zu ziehen. Ich hatte keinerlei Informationen über Watergate. Ich wusste weder von einer Abhöraktion noch bin ich irgendwie beteiligt gewesen. Ich habe es weder vertuscht noch hab ich andere angestiftet. ' Sabine! Essen! ‚Das war und ist nie uneingeschränkte Wahrheit. ' Jetzt wird Nixon sein Vermächtnis retten als der Präsident, der den Vietnamkrieg beendete. 1969 hätte er schon Frieden haben können, aber den sollten lieber Bomben bringen. Und das hat er ja geschafft. Friede und Ehre klingt eben besser als Watergate. Kommt Sabine nicht zum Essen? Ja. Wohin geht's heute? Wahrscheinlich in'n Club. Und danach, mal sehen. . . Und das hilft? All das Aufgehen. . . hilft dir, New York zu vergessen? Warum willst du nie darüber reden? Weil das nichts ändern würde. Aber vielleicht würde es dir damit besser gehen. Dad macht sich Sorgen, dass du dich angreifbar machst. Falls es einer wissen will: Ich bin Sbine Cutter, Übersetenrin beim Baumgarten Verlag. Keine Sorge, ich werde ihn schon nicht enttäuschen. Wenn du schon fragst, es hilft wirklich. Hör auf, euch Sorgen zu machen. Alle beide!

Ich warte auf jemanden. Wenn er kommt, verschwinde ich. Schwuppdiwupps! Wenn er kommt! Neue Spielkameraden? Wir machen was zusammen. Gartenarbeit. Du hast keinen Garten. Blumenkästen. Also, was macht ihr zusammen? Reserviert für Bettgeflüster! Ich glaube, ich will's nicht mehr wissen. Axel, du hast mich immer unterschätzt. Aber es wird der Tag kommen, an dem du merkst. . . Tobias! Du bringst uns alle in Gefahr mit deinem Gequatsche. Aber ich sagte ihm gar nichts! Wirklich! Kein Tropfen Alk mehr, bis wir durch sind! Keinen verdammten Tropfen!

Wie geht's deiner Frau? Ich will raus, Gregor. Das Gefühl haben wir alle von Zeit zu Zeit. Nee, immer! Jede Minute! Warum hab ich mich da von dir reinziehen lassen? Aus seinem Grund, wie ich Anstand. Den Sozialismus zu schützen vor seinen inneren Feinden. Anstand? Ja. Meine Leute vertrauen sich mir an als Mensch, nicht als Brigadier. Und ich lauf zu dir und erzähle dir den Dreck weiter? Kollege A hat einen politischen Witz gemacht. Kollege B trinkt zu viel. Kollege C wurde von seiner Frau verlassen. Kannst du mir mal sagen, was das mit Anstand zu tun hat, Gregor? Was glaubst du denn, warum du Brigadier geworden bist? Treu zu unserer Sache zu stehen, das lohnt sich. Nicht nur für dich. Auch für deine Fmilie. Was ist daran verwerflich? Es gab'ne Zeit, da wollte ich so sein wie du. Da hab ich deine Prinzipienfestigkeit sogar bewundert. Aber du kannst das besser wegstecken wie ich. Ich bin damit fertig. Ein für alle Mal. Gunter!

Sowjetische Rüstungsgespräche mit der GDR. Aus dem Funknetz abgefangen. Geplante Aufstockung von Waffen und Kampfeinheiten, Infanterie, Schützenbataillone, auch Raketenwerferstellungen. Zahlen entnehmen Sie dem Dossier. Unsere Zentrale empfielht Überwachung. NSA ebenfalls. Punkt 4. Gespräche zwischen Havanna und Moskau über afrikanische Unabhängigkeitskämpfe in Angola, Äthiopien und Mosambik. Rhodesien und Tschad auch. Alle sollen Teil der neuen, sozialistischen Weltordnung werden. Dafür brauchen sie die Kubaner nicht. Naja, wenn Rebellen sie mit ihren neuen, russischen Panzern und Kalaschnikows sehen ist das beste Werbung für die Sowjets. Lang lebe die Entspannungspolitik. Was für'ne Marathonsitzung. Ja. Hast du noch was vor? Nichts Besonderes. Schönes Wochenende. Was ich tue, ist soviel besser, als alles was ich jemals tat. . .

Nicht die besten Plätze, aber hoffentlich annehmbar. Hast du Hunger? Wir konnten noch was essen. Ich komme nicht mit. Es gehört sich nicht. Ich weiß, es ist nicht leicht, allein in einer neuen Stadt. Aber das hier ist keine Lösung. Du brauchst Leute in dienem Alter um dich. Was ich brauche, ein bisschen Respekt. Ich hab dich nicht eingeladen, weil mir nichts Besseres einfällt, sondern weil ich gedacht habe, dass da was Besonderes zwischen uns ist. Ich habe gehofft, du spürst es auch. Lauren, so was passiert nicht oft im Leben. Ich bin alt genug, um das zu wissen. Nein! Das geht nicht! Ich kann das nicht. Gut. Dann werde ich dich nicht mehr belästigen.

Wir müssen eine größtere Wohnung beantragen. Wo Klara in der Auswahl ist, braucht sie ihr eigenes Zimmer. Ob Gregor da was tun kann. Verlass dich nicht darauf. Er hat was gegen Vetternwirtschaft. Wieso eigentlich? Machen doch in seiner tollen Partei alle! Gita! Wände haben Ohren. Und wir müssen'n Telefon beantragen. . .