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Das Ministerium für Verkehr erklärt Spritsparen. Wer auf das Auto als Verkehrsmittel angewiesen ist, muss sich oft ärgern. Die Preise für Benzin und Diesel steigen weiter und weiter. Öl wird knapper, seine Verbrennung belastet Umwelt, Klima und den Geldbeutel.

Jeder Fahrer und jede Fahrerin kann gegensteuern. Mit wenigen Tricks lassen sich Verbrauch und CO2-Ausstoß dauerhaft senken. Zuallererst hilft ein Perspektivwechsel. Stellen sie sich vor, nicht dutzende Pferdestärken, sondern sie müssten ihren Wagen bewegen. Fahren sie beim Losradeln lange in niedrigen Gängen? Vor einer roten Ampel: Treten Sie dann Leerlauf auf der Stelle?

Lassen Sie es rollen oder treten Sie bergab kräftig in die Pedale? Nein, wohl eher nicht auch am Steuer funktioniert es anders besser. Segeln Sie durch den Verkehr! Halten Sie ihre Geschwindigkeit konstant!

Fahren Sie vorausschauend und mit Abstand, damit sie im Rhythmus bleiben! Vermeiden Sie Kurzstrecken! Auf denen verbraucht der Motor besonders viel Sprit und stößt überdurchschnittlich viele Schadstoffe aus. Kurzstrecken sind außerdem Gift für jede Auspuffanlage. Und auch für Sie ist ein Spaziergang oder eine Fahrt mit dem Rad gesünder.

Wenn sie fahren, dann sparen sie am meisten durch richtiges Schalten. Und so geht es: Im ersten Gang: Anrollen auf einer Wagenlänge. Im zweiten Gang: Zügig Gas geben bis zur optimalen Drehzahl. Diese wird in der Regel bei maximal 2000 Umdrehungen erreicht.

Im dritten Gang: Erneut zügig Gas geben bis zur optimalen Drehzahl. Gleiches gilt für die folgenden Gänge: vier, fünf und evtl. sechs. Wichtig: Treten Sie beim Gasgeben das Pedal weit durch, auf etwa 90 Prozent des Pedalwegs! Prüfen Sie regelmäßig die Komponenten und Funktionen des Autos! Stimmt etwa der Reifendruck noch?

Setzen Sie den Spritfresser Klimaanlage nur gezielt ein! Auch Heckscheibenheizung und andere elektronische Komponenten erhöhen den Verbrauch. Nutzen Sie ihr Auto als Fahrzeug und nicht als Abstellraum! Hundert Kilogramm Zuladung können in ungünstigen Fällen bis zu 0,7 Liter Kraftstoff je 100 Kilometer kosten. Also: Specken Sie ab!

Ok, vielleicht nicht übertreiben. Günstig und umweltfreundlich fahren, kann man auch unter Anleitung üben. Viele Organisationen und Fahrschulen bieten Spritspar-Kurse an. Und das Land Baden-Württemberg zahlt dazu einen Zuschuss.